Auswirkungen der Corona-Krise auf Krypto-Assets

16.04.2020 18:52 620 mal gelesen Lesezeit: 3 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Die Corona-Krise führte zu einem verstärkten Interesse an Krypto-Assets als potenziellen sicheren Hafen und alternative Investitionsmöglichkeit.
  • Viele Anleger sahen in Coins eine Absicherung gegen die Inflation, die durch die wirtschaftlichen Stimuluspakete der Regierungen befürchtet wurde.
  • Die erhöhte Volatilität der Märkte während der Pandemie sorgte für eine Zunahme der Handelsaktivitäten auf Krypto-Plattformen.

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Auswirkungen der Corona-Krise auf Krypto-Assets – Bitcoin erholt sich schnell

Bitcoin und die meisten Altcoins stürzten am 12. März zusammen mit den traditionellen Finanzmärkten ab. Bitcoin selbst verzeichnete an einem Tag über 40 % Wertverlust, was den höchsten Tagesverlust seit 2013 darstellt. Die weniger volatilen Finanzmärkte waren ebenfalls betroffen und fuhren Wertverluste ein wie man sie das letzte Mal am Schwarzen Montag von 1987 gesehen hatte. Im Gegensatz zu den klassischen Finanzmärkten erholte sich Bitcoin allerdings schnell und stand bereits am 8. April 2020 wieder bei einem YTD von +2 %.

Bitcoin erholt sich schnell
Kursentwicklung von BTC, S&P 500 und DAX in der Krise

Absturzbeschleuniger Hebelhandel

Der in letzter Zeit auf Kryptobörsen immer beliebter gewordene Handel mit Hebelprodukten hat vermutlich stark zu Stärke und Geschwindigkeit des Absturzes beigetragen. Dabei sind im Kryptobereich Hebel von über 100 möglich. Im traditionellen Finanzmarkt sind 2–3 üblich. Dies zieht Investoren an, da beispielsweise mit einem 100er Hebel, 1 € Sicherheit ausreicht, um im Rahmen von 100 € zu handeln. Die Kehrseite dieser Handelsmöglichkeit ist, dass in diesem Fall bereits eine Kursschwankung von -1 % ausreichen würde, um die gesamte Position zu liquidieren.

Absturzbeschleuniger Hebelhandel
Kumulierte offene Zinsen von BTC-Terminkontrakten

Es kann gefolgert werden, dass offene Hebelpositionen am 12. März einen starken Einfluss auf die Krypto-Märkte hatten.

Pro und Contra: Krypto-Assets in Zeiten der Pandemie

Pro Contra
Krypto-Assets können als sicherer Hafen in unsicheren Wirtschaftszeiten dienen Mögliche strengere Regulierungen und Restriktionen aufgrund der Pandemie
Erhöhte Akzeptanz und Nutzung von Kryptowährungen, da viele Online-Zahlungen getätigt werden Hohe Volatilität und Unsicherheit auf den Krypto-Märkten
Die Pandemie hat die Digitalisierung, inklusive digitaler Währungen, vorangetrieben Risiko der Abhängigkeit von digitalen Infrastrukturen

Auswirkungen der Corona-Krise auf Krypto-Assets – Historisch wenig relevant

Pickt man sich einzelne Tage mit starken Kursabfällen heraus, so ist die Korrelation zwischen Bitcoin und einem klassischen Index wie dem S&P 500 extrem niedrig bis nicht vorhanden. Am 9. März stürzte der S&P 500 zum Beispiel um -7,6 % ab. Normalisiert man Bitcoin und S&P 500 bezüglich ihrer historischen Volatilität so hätte Bitcoin um -41 % einbrechen müssen, um gleichzuziehen. Bitcoin verzeichnete allerdings lediglich einen Wertverlust von -5 %.

Kursabfälle historisch wenig relevant
Historische, tägliche Wertänderungen im Vergleich

Dieses Krisenverhalten stützt die These, dass BTC und der Krypto-Markt allgemein nur wenig oder gar nicht mit dem Aktienmarkt korrelieren.

Kursabfälle historisch wenig relevant
Ein Blick auf die Volatilität

Gerade im Vergleich zwischen BTC, S&P 500 und DAX war im Laufe der durch den Corona-Virus angestoßenen Krise die Frage aufgekommen, inwieweit die Korrelation zwischen den Assets signifikant ist, da der Kryptobereich den klassischen Märkten während den ersten Tagen des Absturzes gefolgt war.

Kursabfälle historisch wenig relevant
Kryptos im längeren Zeitraum weitestgehend unabhängig

Betrachtet man die Entwicklung der verschiedenen Bereiche über einen Zeitraum von einem Jahr zeigt sich jedoch, dass der Krypto-Markt sich weitestgehend unabhängig vom Aktienmarkt entwickelt.

Steigende Nutzerzahlen und mehr Handel

Mit der augenscheinlichen Krisensicherheit und niedrigeren Einkaufspreisen witterten wohl viele Anleger die den großen Bullrun von 2017 und 2019 verpasst hatten ihre Chance sich in den Markt einzukaufen. Coinbase verzeichnete nach dem Absturz vom 12. März eine Verfünffachung der Einzahlungen.

Steigende Nutzerzahlen
Explosion von Handelsvolumen und Nutzerzahlen

Auch Bitfinex, Bitpanda und viele andere Kryptobörsen meldeten einen starken Anstieg der Nutzerzahlen und Einzahlungen.

Auswirkungen der Corona-Krise auf Krypto-Assets – Bitcoin immer attraktiver für Investoren

Bitcoin erregt auch bei größeren Investoren und Institutionen immer mehr Aufmerksamkeit. Als einer der Top Performer 2019 verzeichnete BTC im letzten Jahr ein Plus von 87 %, während der für den klassischen Markt extrem erfolgreiche S&P 500 nur rund 29 % einfuhr.

BTC immer attraktiver für Investoren
Bitcoin schlägt S&P 500

Gerade die oben erwähnte relative Krisensicherheit und niedrige Korrelation zum Aktienmarkt sorgen für ein steigendes Interesse als Anlageinstrument und Store-of-Value. Der Bitcoin Trust Grayscale verzeichnete beispielsweise ein stetiges Wachstum von aktuell rund 2 Milliarden USD AUM.

BTC immer attraktiver für Investoren
Wachstum beim Bitcoin Trust Grayscale

Hinzu kommt die Beliebtheit der Kryptowährung bei jüngeren Anlegern, welche bis zum nächsten Jahrzehnt einen Großteil des Weltweit verfügbaren Einkommens stellen werden.

Dieser Artikel wurde von den Gründern des Wiener Startups Coinpanion verfasst (und von uns etwas angepasst):

Alexander Valtingojer (CEO), Matthias Zandanel (CTO), Aaron Penn (Lead Developer) und Saad J. Wohlgennant (CMO).

Coinpanion ist der erste AI-optimierte Vermögensmanager für Krypto-Assets wie Bitcoin und Ethereum und ermöglicht es Ihnen, ohne Vorkenntnisse durch diesen neuen Markt zu profitieren.


FAQ: Auswirkungen der Corona-Krise auf Krypto-Assets

1. Was sind die Auswirkungen der Corona-Krise auf Krypto-Assets?

Die Corona-Krise hat zu einer erhöhten Volatilität in allen Anlageklassen geführt, einschließlich Krypto-Assets. Viele Investoren greifen auf Krypto-Assets wie Bitcoin zurück, da sie sie als sicherer Hafen in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten sehen.

2. Haben Krypto-Assets in der Corona-Krise an Wert gewonnen oder verloren?

Krypto-Assets wie Bitcoin haben sowohl an Wert gewonnen als auch verloren. Zu Beginn der Corona-Krise gab es einen scharfen Einbruch, aber seitdem hat sich der Preis weitgehend erholt und in einigen Fällen neue Höchststände erreicht.

3. Sind Krypto-Assets eine sichere Anlage während der Corona-Krise?

Krypto-Assets sind sehr volatil und daher nicht unbedingt eine sichere Anlage. Sie können jedoch als Teil einer diversifizierten Anlagestrategie in Betracht gezogen werden.

4. Warum sind Krypto-Assets in der Corona-Krise so volatil?

Die hohe Volatilität von Krypto-Assets kann auf eine Reihe von Faktoren zurückgeführt werden, einschließlich Unsicherheit auf den globalen Märkten, Spekulation und Änderungen in der Marktliquidität.

5. Wie könnte die Corona-Krise die Zukunft der Krypto-Assets beeinflussen?

Die Corona-Krise könnte dazu führen, dass mehr Leute über die Vorteile von Krypto-Assets nachdenken, was zu einer verstärkten Akzeptanz und Nutzung führen könnte. Gleichzeitig könnte die Krise zu verstärkter Regulierung und Kontrolle dieser Anlageklasse führen.

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Zusammenfassung des Artikels

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf Krypto-Assets sind angesichts des kurzfristigen Kursabsturzes und der erhöhten Nachfrage von jüngeren Anlegern, welche in den nächsten Jahrzehnten einen Großteil des weltweiten verfügbaren Einkommens stellen werden, relativ gering. Bitcoin entwickelt und beweist sich als stabiles Anlageinstrument und Store of Value.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Informiere dich über die Grundlagen der Kryptowährungen und wie diese von der traditionellen Finanzwelt abweichen. Dadurch kannst du besser verstehen, warum und wie sie auf globale Krisen reagieren könnten.
  2. Verfolge die Nachrichten rund um Krypto-Assets während der Corona-Krise genau. Die Preise für Krypto-Coins können auf Nachrichten und Stimmungen in der Wirtschaft schnell reagieren.
  3. Sei vorsichtig bei der Investition in Krypto-Coins während der Krise. Die Märkte können volatil sein und es ist wichtig, nur Geld zu investieren, das du bereit bist zu verlieren.
  4. Überlege dir, ob du deine Coins in einer Wallet aufbewahren möchtest, anstatt sie auf einer Börse zu lassen. Während der Krise könnten Börsen einem erhöhten Risiko von Hacks und anderen Sicherheitsproblemen ausgesetzt sein.
  5. Verfolge Diskussionen und Expertenmeinungen in Online-Foren und auf Social Media, um ein Gefühl für die allgemeine Stimmung gegenüber Krypto-Assets während der Krise zu bekommen.