Banken in Chile unterbinden Handel mit Kryptowährungen

18.04.2018 175 mal gelesen Lesezeit: 3 Minuten

Der Mehrwert dieses Artikels für Sie im Überblick: Sie erhalten fundierte Einblicke in die jüngsten Entwicklungen im chilenischen Kryptohandel, gerade im Hinblick auf Restriktionen durch Banken. Verstehen Sie die Gründe und möglichen Auswirkungen dieser Maßnahmen und erweitern Sie Ihre Sichtweise über die weltweiten Dynamiken im Kryptowährungsmarkt.

In Chile wurden die Konten zahlreicher Nutzer, die ihre Konten für den Handel über die Kryptobörsen Buda, Orionx und CryptoMarket verwendeten, für diesen Service gesperrt. Es sind drei Banken, die diesen Bann verhängt haben, darunter die staatseigene Bank Banco del Estado de Chile.

Kryptowährungen in Chile

Bitcoin und Co. sind in Südamerika längst nicht so weit verbreitet, wie beispielsweise in Nordamerika. Chile gilt im Vergleich zu anderen Ländern des Kontinents noch als Land, mit dem stärksten Kryptohandel. Auf der größten chilenischen Kryptobörse, Burda, werden täglich etwa 1 Millionen USD in Form von Kryptowährungen gehandelt. Generell sind die Währungen weder verboten, noch stark reguliert. Umso mehr Fragen wirft die Tatsache auf, dass drei große Banken des Landes den Kryptohandel nicht länger unterstützen wollen.

Verbot von Kryptowährungen?

Die drei Kryptobörsen Burda, Orionx und CryptoMarket erhielten von drei Banken des Landes eine Aufforderung, die Kooperation mit den Banken Itau Corpbanca, Nova Scotia und der staatlichen Bank Banco del Estado de Chile einzustellen. Bloomberg berichtet, dass viele der Beteiligten befürchten, dass diese Maßnahme durch die Regierung initiiert wurde und dass künftig noch mehr Regulierungen folgen könnten. Tatsächlich ist nicht ganz klar, wer das Verbot veranlasst hat. Der Co-Founder von Buda, Guillermo Torrealba, äußerte, dass er ein vollkommenes Verbot von Kryptowährungen befürchte. Er hofft nun auf eine Zustimmung seiner Stimme im Berufungsgericht. Aus einer ganz anderen Perspektive berichtet der CEO der Bank Itau Corpbanca. Milton Maluhy findet, dass Regulierungsmaßnahmen längst überfällig gewesen seien. Dennoch unterstütze seine Bank neue Technologien und insbesondere Startups, die sich mit der Blockchain-Technologie beschäftigten. Es gibt nur Vermutungen darüber, wer der Verursacher dieser Maßnahme gewesen ist. Naheliegend wäre es, dass die Regierung damit einen ersten Schritt Richtung reguliertem Kryptomarkt getan hat. Auch die Finanzaufsichtsbehörde des Landes ist Kryptowährungen gegenüber negativ eingestellt. Zu den aktuellen Ereignissen hatte sie sich jedoch nicht geäußert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation des chilenischen Kryptomarktes entwickeln wird.

Häufig gestellte Fragen zu "Banken in Chile unterbinden Handel mit Kryptowährungen"

Warum unterbinden Banken in Chile den Handel mit Kryptowährungen?

Verschiedene Gründe können dazu beitragen, wie mangelnde Regulierung, Geldwäsche-Bedenken und das Risiko von Betrug. Die Banken fühlen sich auch unsicher, weil sie die Kryptowährung als Bedrohung für ihr traditionelles Geschäftsmodell sehen.

Was sind die Auswirkungen dieser Maßnahme auf Händler und Investoren?

Das Verbot erschwert es den Händlern und Investoren, Zugang zu Kryptomärkten zu erhalten und kann Investitionen und Wachstum in der Technologie einschränken.

Gibt es Möglichkeiten, das Handelsverbot zu umgehen?

Einige Händler könnten Peer-to-Peer-Handelsplattformen nutzen oder auf Offshore-Banken ausweichen, um weiterhin Kryptowährungen zu handeln.

Wie hat die Kryptowährungs-Community auf das Verbot reagiert?

Die Kryptowährungs-Community hat allgemein negativ reagiert, da sie das Verbot als Einschränkung der Finanzfreiheit betrachtet.

Werden andere Länder diesem Beispiel folgen?

Es ist möglich, dass andere Länder ähnliche Maßnahmen ergreifen, insbesondere wenn sie Bedenken hinsichtlich der Regulierung oder Sicherheit von Kryptowährungen haben.

Zusammenfassung des Artikels

In Chile wurden die Konten von Nutzern, die Kryptowährungen handelten, von drei Banken, darunter einer staatseigenen Bank, gesperrt. Es wird befürchtet, dass dieser Schritt der Regierung entspringt und künftig strengere Regulierungen folgen könnten.