China stellt Scheine unter Quarantäne
Der Coronavirus bestimmt seit Wochen die Schlagzeilen der weltweiten Medien. Über 70000 Menschen haben sich bis dato mit dem Erreger angesteckt. Das „Land der aufgehenden Sonne“ reagiert mit drastischen Maßnahmen und stellt Geldscheine unter Quarantäne. Gleichzeitig werden mehrere Milliarden Yuan gedruckt. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Ereignisse und mögliche Folgen für den Bitcoin.
Zahl der Infizierten steigt weiter
Bis dato wurden über 70000 Infizierte bestätigt, viele Experten gehen von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. Das Coronavirus forderte in den vergangenen 24 Stunden über 100 Todesopfer. Nach neuen Erkenntnissen könnte sich der Erreger schon im Rachenraum verbreiten und nicht erst in der Lunge. Aus dem Rachen treten die Viren per Husten, Niesen oder Ähnlichem aus dem Körper der Infizierten. Fraglich ist, ob man sich auch durch Kontakt mit Oberflächen, via Schmierinfektion, anstecken kann. Dies würde bedeuteten, dass der Kontakt mit Geldscheinen, zu einer Ansteckung führen könnte.
Vor- und Nachteile eines bargeldlosen China mit optionalem BTC
Pro | Contra |
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Reduzierte Kosten für die Herstellung von Bargeld | Möglicher Machtgewinn der Regierung durch Kontrolle der Finanzen |
Erleichterte Transaktionen, besonders bei großen Beträgen | Risiko des Totalausfalls bei technischen Störungen |
Erleichterung digitaler Geschäftsmodelle | Gefahr der Überwachung und des Datenmissbrauchs |
Bitcoin bietet eine anonyme und unabhängige Zahlungsmethode | Die Regulierung von Bitcoin ist in China streng |
China reagiert
Mit der großangelegten Bargeld-Quarantäne desinfizieren die Banken momentan gebrauchte Bargeld-Scheine, welche in der Folge für 7-14 Tage versiegelt werden. Gleichzeitig laufen die chinesischen Gelddrucker auf Hochtouren, über 4 Mrd. Yuan wurden in den vergangenen Wochen nachgedruckt.
Auswirkungen auf den Bitcoin?
Immer häufiger sehen Fachleute eine direkte Korrelation zwischen dem Coranavirus und dem „digitalen Gold“. Zunächst hatten die hartnäckigen Erreger einen enormen Einfluss auf die Feierlichkeiten des chinesischen Neujahrs. Metropolen wie Wuhan wurden abgeriegelt und öffentliche Veranstaltung abgesagt. Anleger befürchteten schnelle Rückschläge für die Weltwirtschaft. In der Vergangenheit wirkten sich Krisen meistens positiv auf den Bitcoin aus.
Bitcoin als sicherer Hafen
Die USA-Iran-Krise zeigte bereits vor einigen Wochen, dass der Bitcoin für viele Anleger einen „sicheren Hafen“ darstellt. Im Gegensatz zu vielen FIAT-Wahrungen können BTC-Einheiten nicht unlimitiert nachgedruckt werden. Die Obergrenze von 21 Millionen BTC wurde von Satoshi Nakamoto im berühmten White Paper implementiert. Zudem sinkt die Inflationsrate der Kryptowährung, nach dem nächsten Bitcoin Halving Event, auf einen Wert von ca. 1,8 %. Der Bitcoin erkämpft sich, allmählich auch im Mainstream, eine Reputation als krisensicherer „Store of Value“.
Bitcoin sicher vor Erregern
Ein weiterer Vorteil von Kryptowährungen liegt darin, dass sie, aufgrund des digitalen Vorkommens, keine physischen Viren übertragen können. Was auf den ersten Blick seltsam klingt, entpuppt sich in der aktuellen Situation als Wahrheit. In China verzichten die meisten Einwohner schon heute auf Bargeld und Smartphone-Payments werden von der breiten Öffentlichkeit genutzt. Von daher dürfte die „Bargeld-Quarantäne“ wenig Auswirkung auf den BTC-Kurs haben. Generell zeigt sich an diesem Beispiel aber der Mehrwert von digitalen Zahlungsmitteln.
Der BTC-Kurs am Montag
Der Bitcoin fällt zum Wochenstart unter den Widerstand bei 9800 USD und pendelt sich zum Zeitpunkt des Artikels bei einem Wert von ca. 9630 USD ein. Die Gesamtmarktkapitalisierung sank in den vergangenen Tagen um satte 20 Mrd. USD. Der Downtrend kann als Kurskorrektur interpretiert werden. Seit Jahresbeginn beobachten Anleger einen permanenten Bull-Run. Das anstehende Bitcoin Halving könnte den Hype und die FOMO (fear of missing out) in den Tagen sogar noch weiter befeuern. Zunächst rutscht der Bitcoin jedoch wieder in den vierstelligen Dollar-Bereich zurück.
BTC Dominanz steigt
Der Bitcoin rückt wieder verstärkt in den Fokus der Anleger. Dies wird durch einen BTC Dominanz Index von 62,6 % deutlich. Die Altcoins erleben einen durchwachsenen Montag. Bitcoin SV legt mit einem Kurszuwachs von knappen 10 % die beste Performance (aus den Top 20) auf das Krypto-Parkett.
Häufig gestellte Fragen - China zieht Bargeld aus dem Verkehr! BTC als Option?
Warum zieht China Bargeld aus dem Verkehr?
China strebt eine bargeldlose Gesellschaft an, um Effizienz zu steigern, Steuerhinterziehung zu reduzieren und eine bessere Kontrolle über die Wirtschaft zu erlangen.
Was bedeutet das für die chinesische Bevölkerung?
Dies könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die Privatsphäre und finanzielle Freiheit der chinesischen Bevölkerung haben, da ihre finanziellen Transaktionen vollständig digital und rückverfolgbar werden..
Kann Bitcoin eine Option für die Chinesen sein?
Bitcoin könnte eine mögliche Option sein, da es eine dezentrale und meist anonyme Form der Währung darstellt, die nicht vom chinesischen Staat kontrolliert werden kann. Allerdings ist der Handel mit Bitcoin in China stark reguliert.
Wie steht die chinesische Regierung zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen?
Die chinesische Regierung hat eine eher ablehnende Haltung gegenüber Bitcoin und anderen Kryptowährungen, da sie diese als Bedrohung für ihre finanzielle Kontrolle und Stabilität betrachten.
Welche Alternativen haben die Chinesen zur digitalen Zentralbankwährung?
Neben Bitcoin und anderen Kryptowährungen könnten auch ausländische Währungen oder andere digitale Vermögenswerte als alternative Zahlungsmethoden dienen. Die Verwendung dieser Alternativen kann jedoch ebenfalls reguliert oder eingeschränkt sein.