Wochenrückblick - Einführung
Lieber Leser, diese und weitere spannende Krypto-News der Woche haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete diese Woche, dass die Finanzminister der EU eine Entscheidung zu Facebooks Libra Coin forderten. Auch der deutsche Finanzminister Olaf Scholz ließ kein gutes Wort am Libra.
Er äußerte gegenüber der Wirtschaftswoche, dass er Kryptowährungen von Privatunternehmen, wie etwa der Libra, nicht befürworte. Es sei wichtig, staatliche Souveränität zu bewahren. Im gleichen Zuge unterstrich er, dass ein digitaler Euro der EU guttun würde. Dies begründete er mit der Stellung der Wirtschaft gegenüber China, Russland und den USA. Somit sei ein E-Euro in Zukunft denkbar.
Altcoin-Börse Coinexchange.io stellt Dienste ein
Coinexchange.io ist eine Kryptobörse, welche 2016 gegründet wurde und welche den Handel von 500 Altcoins ermöglicht. Neusten Meldungen zufolge wird die Börse ihre Dienste bereits zum 15. Oktober vollends einstellen. Auszahlungen aus dem Depot seien bis zum 01. Dezember möglich.
Die Börse verzeichnet ein tägliches Handelsvolumen von circa 700.000 US-Dollar. Der Grund für das Einstellen der Dienste seien schlechte Marktbedingungen. Des Weiteren hatte Coinexchange seit Gründung kaum Bekanntheit erlangt, da sich Gründer und Entwickler von Beginn an bedeckt hielten.
Pro und Contra der Entscheidung des deutschen Finanzministers bezüglich des E-Euro und des Libra
Argument | Pro E-Euro | Contra Libra |
---|---|---|
Kontrolle | Der E-Euro wäre unter der Kontrolle der Europäischen Zentralbank, die demokratisch verantwortlich ist | Libra wäre unter der Kontrolle einer privaten Firma, Facebook, die nicht demokratisch verantwortlich ist |
Sicherheit | Der E-Euro hätte die volle Unterstützung und Sicherheit der EU und ihrer Mitgliedsländer | Libra würde wahrscheinlich nicht das gleiche Maß an Sicherheit und Unterstützung haben wie ein staatlich unterstütztes Geld |
Stabilität | Der E-Euro könnte stabiler sein, da er von einer Zentralbank und nicht von einem Markt reguliert wird | Libra könnte anfällig für Schwankungen und Instabilität sein, da er von einem Markt und nicht von einer Zentralbank reguliert wird |
Transparenz | Als staatlich unterstützte Währung wäre der E-Euro wahrscheinlich transparenter als Libra | Als privat unterstützte Währung könnte Libra weniger transparent sein als der E-Euro |
Coinbase Pro erhöht Transaktionsgebühren um ein Vielfaches
Die Kryptobörse Coinbase meldete diese Woche gleich zwei Neuigkeiten. Zum einen plant diese die Listung neuer Altcoins, das Krypto-Magazin berichtete bereits gestern darüber.
Zum anderen verkündete Coinbase Pro, eine Coinbase Plattform für erfahrenere Trader, dass die Ordereröffnungsgebühren ansteigen werden. Nutzer mit einem Umschlag von weniger als 10.000 US-Dollar pro Monat sollen fortan 0,5% statt 0,15% Gebühren zahlen. Die 0,15% gelten nun nur noch für Trader mit einem monatlichen Umschlag zwischen 50.000 und 100.000 US-Dollar.
Ist Bakkt ein Flop?
Nachdem der Start der Plattform mehrfach verschoben wurde, schaute die Krypto-Community gespannt auf den Start von Bakkt. Es ist die erste Plattform, auf welcher Bitcoin-Future Kontrakte mit physischem Gegenwert gehandelt werden können.
Seit dem Start am 24. September zeigt sich nur eine schwache Entwicklung des täglichen Handelsvolumens. Ein Hoch von 166 Kontrakten wurde am 27. September erreicht, der niedrigste Wert zeigte sich diese Woche Dienstag mit gerade einmal 28 gehandelten Kontrakten. Diese haben etwa einen Gegenwert von 225.000 US-Dollar. Bakkt erhoffte sich eigentlich, große Investoren an Land ziehen zu können.
Kryptobörse Binance schließt 30 Handelspaare aus Portfolio aus
Diese Woche Montag strich die Kryptobörse Binance 30 Handelspaare aus ihrem Handelsportfolio. Betroffen davon waren unter anderem BTT (BitTorrent), ERD (Elrond) und WIN (Wink). Alle weiteren Handelspaare findet ihr unter diesem Link.
Nach Meldung des Unternehmens sei diese Entscheidung getroffen worden, um das Handelsportfolio, sowie die Liquidität von Binance zu verbessern.
Häufig gestellte Fragen zum Kryptowochenrückblick
Was ist der Standpunkt des deutschen Finanzministers zum E-Euro?
Der deutsche Finanzminister hat sich positiv zum E-Euro geäußert und sieht diese digitale Währungsform als mögliche zukünftige Lösung.
Warum spricht sich der Finanzminister gegen den Libra aus?
Er hat Bedenken hinsichtlich der Kontrolle und Regulierung des Libra, einer Kryptowährung, die von Facebook initiiert wurde.
Welche weiteren Aspekte wurden im Kryptowochenrückblick behandelt?
In der Rubrik wurden neben dem E-Euro und Libra auch weitere bedeutende Kryptowährungen und regulative Entwicklungen diskutiert.
Welche Aussichten gibt es für den E-Euro?
Dies ist abhängig von weiteren regulatorischen Entscheidungen und der Akzeptanz des digitalen Euro durch die Bevölkerung.
Wie hat der Markt auf die Aussagen des Finanzministers reagiert?
Der Kryptowochenrückblick hat keine direkten Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt. Der Finanzminister äußert lediglich persönliche Einschätzungen und keine offiziellen Regulierungen.