Der Kryptowochenrückblick - Steht Libra in Europa vor dem Aus?

15.09.2019 111 mal gelesen Lesezeit: 3 Minuten

Der Mehrwert dieses Artikels für Sie im Überblick: Hier erhalten Sie einen kompakten und fundierten Überblick über die wichtigsten Ereignisse der letzten Woche im Bereich Kryptowährungen. Gewinnen Sie Einblicke in regulatorische Entwicklungen, marktbewegende News und technologische Fortschritte – alles, um auf dem Laufenden zu bleiben und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Wochenrückblick - Einführung

Lieber Leser, diese und weitere spannende Krypto-News der Woche haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:

Obwohl der Release von Facebooks Libra erst für 2020 geplant wurde, wird die Kryptowährung so kontrovers wie fast keine andere diskutiert. Bei einer OECD Konferenz äußerte sich der französische Finanzminister Bruno Le Maire vernichtend über den Libra. Bereits im Juni wurde seitens Frankreich eine G7-Taskforce ins Leben gerufen, welche einen Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte erarbeiten sollte. Nun spricht Le Maire klare Worte und äußerte, dass der Libra in Europa nicht genehmigt werden könne, da er eine Bedrohung für die Währungssouveränität darstelle.

Deutsche Bundesregierung gliedert sich in die Reihe der Libra-Gegner ein

Nach einer Meldung von Spiegel Online zufolge äußerte sich ein CDU-Parlamentsbeisitzender, Thomas Heilmann, stellvertretend für die Koalition über den Libra. So sei es nicht im Interesse dieser, Stable Coins wie den Libra zuzulassen.

Dennoch könne sich die Regierung eine staatliche Kryptowährung vorstellen. Des Weiteren soll eine bundeseigene Blockchain, die „bundes-chain“, in Planung sein.

Pros und Kontras von Libra in Europa

Pros Kontras
Transaktionsgeschwindigkeit und -effizienz können verbessert werden. Regulatorische Bedenken und Datenschutzbedenken.
Eröffnen neuer Möglichkeiten für E-Commerce und Online-Dienste. Möglichkeit der Marktmonopolisierung durch Facebook.
Anreiz zur Digitalisierung und Innovation in der Finanzbranche. Risiko von finanzieller Instabilität und systemischen Risiken.
Potenzial zur Schaffung eines globalen digitalen Zahlungssystems. Mögliche Bedrohung für die Souveränität der nationalen und europäischen Währungen.

Mastercard startet Projekt für Blockchain-Zahlungsplattform

Mastercard startet Projekt für Blockchain-Zahlungsplattform

Zu Beginn des Jahres erweiterte Zahlungsdienstleister Mastercard seine Abdeckung durch die Akquisition von Transfast deutlich. Die neuste Ankündigung unterstreicht den Expansionskurs des Unternehmens.

Durch die Kooperation mit R3, einem führenden Unternehmen für Softwarelösungen im Blockchainbereich, ermöglicht Mastercard zukünftig ein noch größeres, sichereres, sowie grenzüberschreitendes Zahlungsnetzwerk. R3 ist Teil des Corda-Ökosystems, einem Verbund von führenden Fintechunternehmen, Handelsverbänden und Zentralbanken. Ein Sprecher seitens Mastercard unterstrich, dass das Unternehmen bestrebt sei eine B2B-Zahlungslösung mit globaler Auswahl und Konnektivität von Zahlungsinfrastruktur anbieten zu können.

Binance USA steht in den Startlöchern

Kryptotrader aus den USA dürfen sich darüber freuen, dass sie ab Mittwoch den 18. September mit der Registrierung auf Binance.us starten können. Wer sich bereits zu diesem Zeitpunkt registriert, wird durch die Verifizierung des Kontos ein etwas höhergesetztes Auszahlungslimit erreichen. Binance benötigt die Daten, um vor dem US-amerikanischen Steuer- und Geldwäschegesetz Konformität zu beweisen.

Mit dem Stichtag des Registrierungsstarts wird auch der offizielle Starttag der binance.us Dienste bekannt gegeben. Auf Grund des regulierten Marktes wurde seitens der Börse bereits angekündigt, dass weniger Tradingpaare als auf internationalem Niveau angeboten werden können.

Ethereum: Sicherheitslücke in AirSwap Blockchain-Protokoll entdeckt

Ethereum: Sicherheitslücke in AirSwap Blockchain-Protokoll entdeckt

Zu Beginn der Woche wurde eine Sicherheitslücke im Blockchain-Protokoll AirSwap entdeckt. Dabei handelt es sich um ein Protokoll, welches auf der Ethereum-Plattform verwendet wird. Die Sicherheitslücke bestand rund 24h lang, vom 11. Auf den 12. September. Sie wurde von dem AirSwap-Team selbst entdeckt und unmittelbar behoben.

Der Fehler bestand darin, dass getätigte Transaktionen keine Verifizierung eines Gegenspielers mehr benötigten. Insgesamt konnten 9 Adressen ausfindig gemacht werden, die von einer potenziellen Bedrohung betroffen waren. Damit die Besitzer dieser Adressen entsprechende Sicherheitsmaßnahmen durchführen können.


FAQs zu "Der Kryptowochenrückblick - Steht Libra in Europa vor dem Aus?"

Was ist der Kryptowochenrückblick?

Der Kryptowochenrückblick gibt eine Zusammenfassung aller wichtigen Ereignisse in der Kryptowelt in der vergangenen Woche.

Was ist Libra?

Libra ist eine von Facebook initiierte Kryptowährung, die noch in der Entwicklungsphase ist.

Warum könnte Libra in Europa vor dem Aus stehen?

Es gibt regulatorische Bedenken und Gegenreaktionen von verschiedenen europäischen Regierungen gegen Libra.

Welche Bedenken gibt es gegen Libra?

Einige der Bedenken beinhalten Datenschutz, Geldwäsche und das potenzielle Risiko für das weltweite Finanzsystem.

Wie hat Facebook auf diese Bedenken reagiert?

Facebook hat eine selbstregulierende Organisation namens Libra Association gegründet, um diese Bedenken zu adressieren.

Zusammenfassung des Artikels

Die Kehrseite des Erfolges von Facebooks Kryptowährung Libra wurde von französischen Vertretern kritisiert und die Bundesregierung in Deutschland vollzog sich in die Reihe der Gegner. Unterdessen startete MasterCard ein Projekt für Plattformen für Blockchain-Zahlungen und Binance USA kündigte an, ab Mittwoch mit der Registrierung beginnen zu können. Eine Sicherheitslücke innerhalb des AirSwap Blockchains wurde unmittelbar behoben, sobald sie erkannt wurde.