Über die Financial Action Task Force
Die FATF ist ein Rat, der insgesamt 35 Ländern und zwei Institutionen repräsentiert, die EU und dem Golf-Kooperationsrat. Die Hauptarbeit des Rates besteht in der Diskussion und Ausformulierung von Standards im Kampf gegen Geldwäsche, Terrorfinanzierung und weitere Bedrohungen dieser Art. Bei einem Treffen, das vom 18.-23. Februar in Paris stattfand, wurden Kryptowährungen thematisiert. Es wurde die Sorge geäußert, dass die Anonymität von Krypto-Transaktionen zunehmend ein Problem werden könne. Daher stehe nun eine Formulierung neuer Richtlinien auf der Agenda, die weltweite Gültigkeit finden sollen.Neue Richtlinien
Unter den Mitgliedsländern befinden sich auch China und Südkorea. Jene Länder, in denen Kryptowährungen am frühesten und am meisten reguliert wurden. China wurde bei dem Treffen außerdem zum Vize-Vorsitz von Juli 2019 bis Juni 2020 gewählt. Auch seitens Südkorea kamen einige Vorschläge für die neuen Richtlinien. In Südkorea ist anonymes Handeln von Kryptowährungen seit dem 30. Januar 2018 verboten. Im Rahmen der FATF wurden Richtlinien für Finanzinstitutionen ausformuliert, die sich den landesinternen Gesetzen von Südkorea sehr ähneln. Künftig sollen Institutionen Kunden verifizieren, sodass keinerlei Anonymität besteht. Des Weiteren dürfen Transaktionen nachverfolgt werden, sofern der geringste Verdacht auf Geldwäsche besteht. Diese Richtlinien werden im März dem G20 Gipfel in Argentinien vorgelegt. Dort werden Kryptowährungen ohnehin auf der Agenda stehen, nachdem der deutsche und der französische Finanzminister gemeinsam ein Anliegen an die G20 Präsidentschaft formuliert hatten. Dieses Anliegen äußerte den Wunsch einer länderübergreifenden Auseinandersetzung mit Kryptowährungen, um Gefahren und Risiken abzuwehren. Es bleibt abzuwarten, wie das nächste G20 Treffen verlaufen wird und welche internationalen Richtlinien bezüglich des Umgangs mit Kryptowährungen daraus resultieren werden.FAQ: Europäische Richtlinien zu Krypto-Standards in der Geldwäschepolitik
1. Was regeln die europäischen Richtlinien im Bereich der Kryptowährungs-Standards?
Die europäischen Richtlinien legen die Regeln und Standards für den Geschäftsbetrieb von Unternehmen fest, die Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen anbieten. Dies umfasst auch Maßnahmen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
2. Wie tragen diese Richtlinien zur Bekämpfung von Geldwäsche bei?
Die Richtlinien schreiben vor, dass alle Transaktionen mit Kryptowährungen überwacht und alle verdächtigen Aktivitäten den Behörden gemeldet werden müssen. Dadurch soll verhindert werden, dass Kryptowährungen zur Geldwäsche eingesetzt werden.
3. Was bedeutet die Einhaltung dieser Richtlinien für Krypto-Unternehmen?
Für Krypto-Unternehmen bedeutet die Einhaltung dieser Richtlinien, dass sie strenge Sicherheitsmaßnahmen implementieren und ihre Kunden gründlich überprüfen müssen, bevor sie ihnen Dienstleistungen anbieten können. Zudem sind sie verpflichtet, alle Transaktionen zu dokumentieren und zu melden, die als verdächtig eingestuft wurden.
4. Wie werden die Standards und Richtlinien durchgesetzt?
Die Einhaltung der Standards und Richtlinien wird durch staatliche Behörden überwacht. Bei Verstößen gegen die Vorschriften können hohe Strafen verhängt werden.
5. Welche Auswirkungen haben die Richtlinien auf die Nutzer von Kryptowährungen?
Für Nutzer von Kryptowährungen bedeuten die Richtlinien, dass ihre Transaktionen überwacht werden und ihre Identität von den Dienstleistern überprüft wird. Dies dient dem Schutz vor Betrug und der Verhinderung von Geldwäsche.