Immer wieder tauchen Gerüchte um den Facebook Coin auf. Es stellt sich die Frage, ob Facebook jemals eine eigene Kryptowährung entwickeln wird. Im Bezug zu Kryptowährungen, Blockchain und Co., kam Facebook in den letzten Monaten vermehrt in die Medien. Zunächst veröffentlichte Mark Zuckerberg, der CEO von Facebook, sein neues Projekt für das Jahr 2018. In diesem Projekt will er sich mit Kryptografie und Kryptowährungen näher auseinandersetzen. Bereits zu diesem Zeitpunkt tauchten die ersten Gerüchte über die Facebook Coin auf. Dann ging es um das Verbot von Werbung für ICOs, Token Sales und Wallets. Die Bannung dieser Werbung wurde damit begründet, dass sich unter den Werbetreibenden eine zu hohe Anzahl von Betrügern verstecke bzw. nicht genau gesagt werden konnte, welcher Anbieter betrügerische Absichten hegt und welcher nicht. Neben Facebook verbannten auch Google, Twitter und Snapchat Werbungen für ICOs und Co. Dann tauchte vor Kurzem die Meldung auf, dass innerhalb des Unternehmens ein Team aufgestellt wurde, um die Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie für Facebook zu erforschen. Das neue Team wird von David Marcus geleitet, dem ehemaligen Leiter der Abteilung für den Facebook Messenger. Die Blockchain-Technologie kann im Social-Media-Bereich vielfältig eingesetzt werden. Beispielsweise könnte die Identität neuer Nutzer darüber überprüft werden. Es könnten über eine Blockchain aber auch Datensätze verschlüsselt gespeichert werden. Eine dritte Option wäre die Entwicklung einer eigenen Kryptowährung, der Facebook Coin.
Was ist dran an der Facebook Coin?
Gegenüber dem Online-Magazin Cheddar sagte David Marcus, dass die Verwendung einer Kryptowährung aktuell noch zu teuer und zu langsam sei. Wenn diese Problematiken zukünftig geklärt seien, wäre es vorstellbar, dass es in Zukunft eine eigene Kryptowährung für Facebook geben könnte. Eine Zahlungsoption mithilfe eines digitalen Tokens gab es auf Facebook bereits. Über Facebook Credits konnten Nutzer innerhalb von Gaming-Apps In-App-Käufe tätigen. Die Zahlungsoption wurde jedoch nicht wirklich genutzt, weshalb das Angebot schnell wieder eingestellt wurde. Auf Facebook wird es so schnell keine eigene Kryptowährung geben. Die Option wird jedoch nicht vollständig ausgeschlossen. Sollte Facebook zukünftig eine Facebook Coin entwickeln, würde das wahrscheinlich eine hohe Marktkapitalisierung nach sich ziehen. Immerhin nutzen weltweit 2,2 Milliarden Menschen das soziale Netzwerk.
Häufig gestellte Fragen zur Facebook Coin
Was sind die Gründe für die Entwicklung einer Facebook Coin?
Facebook hat Interesse an der Blockchain-Technologie bekundet, um neue Anwendungsmöglichkeiten zu erforschen, unter anderem für die Identitätsüberprüfung, Sicherung von Datensätzen und möglicherweise die Einführung einer eigenen Coin.
Welche Vorteile hätte eine eigene Coin für Facebook-Nutzer?
Eine Facebook-eigene Coin könnte das Bezahlen innerhalb des Netzwerks vereinfachen, zum Beispiel für In-App-Käufe oder Peer-to-Peer-Zahlungen. Zudem könnte sie zur Verifizierung der Identität von Nutzern dienen und mehr Transparenz und Sicherheit bieten.
Wie unterscheidet sich die Facebook Coin von anderen Kryptowährungen?
Da Facebook eine riesige globale Nutzerbasis hat, könnte die Facebook Coin eine sehr hohe Akzeptanz erfahren und somit eine große Marktkapitalisierung erreichen. Es könnten auch besondere Anwendungsfälle oder Integrationsmöglichkeiten innerhalb des Facebook-Ökosystems existieren.
Was sagt David Marcus zu den Kosten und der Geschwindigkeit einer Facebook Coin?
David Marcus hat Bedenken wegen der derzeit hohen Kosten und niedrigen Geschwindigkeit von Kryptowährungstransaktionen geäußert. Er schließt jedoch nicht aus, dass Facebook eine eigene Coin einführt, wenn diese Probleme gelöst werden können.
Wann wird Facebook voraussichtlich eine eigene Coin einführen?
Es gibt bisher keine offiziellen Angaben zum konkreten Zeitpunkt der Einführung einer Facebook Coin. Facebook beobachtet die Entwicklungen im Krypto-Markt weiterhin und könnte in der Zukunft, bei günstigeren Rahmenbedingungen, eine Einführung in Betracht ziehen.