Blockchain Joint Venture
Maersk gilt als führender Anbieter von Container-Logistik. Das Technologieunternehmen IBM ist Experte auf dem Gebiet der Blockchain. Schon im Jahre 2016 starteten die beiden Unternehmen ihre Zusammenarbeit. Mittlerweile wurde die entwickelte Plattform von Unternehmen wie Tetra Pak, DuPont und der Zollbehörde der Niederlande getestet. Jetzt soll die Vermarktung der Plattform starten. Bereits vor Veröffentlichung haben namenhafte Unternehmen wie General Motors, Procter and Gamble und Agility Logistics ihr Interesse angemeldet. Zurecht, denn das Joint Venture wird eine neue Form der Schifffahrts-Logistik auf den Markt bringen. Die Idee basiert auf einem gemeinsamen Kassenbuch. In der Logistik ist es ohnehin üblich, ein Liefernetzwerk entlang der Supply-Chain zu haben und dieses hinsichtlich des Unternehmensziels zu optimieren. Auf der Plattform sollen alle Transaktionen vollständig und in Echtzeit verzeichnet werden. Dabei können alle beteiligten Parteien auf die gemeinsamen Aufzeichnungen zugreifen. Diese sind frei von Datenmanipulation. Des Weiteren können Transaktionen an Voraussetzungen gebunden werden, die mit einer Unterzeichnung ausgeführt werden. Insgesamt wird dadurch der Datenschutz verbessert und das Vertrauen zwischen Lieferanten gestärkt.Warum die Blockchain für dieses Projekt benötigt wird
Es gibt schon allerhand Systeme, mit denen man verfolgen kann, welche Güter sich beispielsweise in welchem Container verbinden. Auch kann man als Endkonsument mittels einer Lieferungsverfolgung feststellen, wo sich das bestellte Gut gerade befindet. Dennoch ist der Schriftverkehr in der Logistikbranche ein Problem. Es passieren Fehler und die übermittelten Daten werden fehlerhaft. Zudem entstehen entlang der Supply-Chain hohe Kosten für den Schriftverkehr. Laut des World Economic Forums könne man diese Kosten noch etwa um 15% senken. Dies würde höhere Bruttoinlandsprodukte und möglicherweise mehr Jobs in der Branche bedeuten. Technisch gesehen hat das Joint Venture eine Supply-Chain-Visibilität, sowie interoperable Enterprise-Lösungen erschaffen. Diese werden unterstützt durch Open-Source Technologien, künstliche Intelligenzen, sowie IoT- und Analytics Programme. Vor allem das Feature der Echtzeitverfolgung wird großen Anklang finden. Wird diese Technologie beispielsweise im Business-to-Consumer Geschäft verwendet, erhält der Konsument genauste Daten über seine Lieferung. Das bedeutet mehr Kundenservice für mehr Kundenzufriedenheit. Auch im Business-to-Business Geschäft sind diese Informationsflüsse wichtig. Beispielsweise in der Automobilindustrie, wo die Einzelteile in Fertigungsstraßen zusammengesetzt werden. Auch dort wird „Just-in-Time“, also in Echtzeit gefertigt. Fehlt nur ein Teil der ganzen Kette, wird die Fertigung fehlerhaft oder sie verzögert sich. Daher ist es nicht verwunderlich, dass General Motors sein Interesse an dem Projekt gezeigt hat. Solche Unternehmen können damit in Zukunft noch reibungsloser und effizienter arbeiten. Der Chief Commercial Officer von Maersk äußerte dazu: „[…] Meilenstein unserer strategischen Bemühungen, die Digitalisierung des globalen Handels voranzutreiben“.Häufig gestellte Fragen zum Blockchain-Projekt von IBM und Maersk.
Wer sind die Hauptakteure dieses Joint Ventures?
Die beiden Hauptakteure dieses Joint Ventures sind IBM, ein führendes Unternehmen in der Informationstechnologiebranche, und Maersk, ein globaler Marktführer in der Containerschifffahrts- und Logistikindustrie.
Was ist das Ziel dieses Joint Ventures?
Das Ziel dieses Joint Ventures ist es, einen Standard für die digitale Lieferkette zu schaffen und die Effizienz und Transparenz in der globalen Lieferkette zu verbessern, indem die Potenziale der Blockchain-Technologie genutzt werden.
Wie funktioniert das gemeinsame Blockchain-Projekt von IBM und Maersk?
IBM und Maersk entwickeln eine Blockchain-Plattform, die es allen Akteuren in der Lieferkette ermöglicht, Transaktionen sicher und transparent nachzuverfolgen. Durch die Digitalisierung des Prozesses kann jeder Schritt in Echtzeit überprüft und bestätigt werden.
Welche Vorteile hat das gemeinsame Blockchain-Projekt von IBM und Maersk?
Die Blockchain-Technologie ermöglicht eine vollständige Transparenz und Nachverfolgung aller Transaktionen. Dies reduziert Verzögerungen und Betrügereien und hilft dabei, logistische Prozesse effizienter zu gestalten und Kosten zu senken.
Sind irgendwelche großen Meilensteine in diesem Projekt erreicht worden?
Ja, das Joint Venture hat bereits wichtige Meilensteine erreicht, darunter die erfolgreiche Durchführung mehrerer Pilotprojekte und die Einbindung zahlreicher globaler Spediteure, Häfen und Zollbehörden.