Indien: Nutzerdatenbank für regulierten Krypto-Handel

15.02.2018 98 mal gelesen Lesezeit: 2 Minuten

Der Mehrwert dieses Artikels für Sie im Überblick: Erfahren Sie mehr über die Pläne der großen indischen Krypto-Börsen zur Erstellung einer Nutzerdatenbank und wie diese den Krypto-Handel beeinflussen könnte. Bleiben Sie informiert und erhalten Sie tiefe Einsichten in regulatorische Prozesse, die Ihre Investitionsentscheidungen prägen könnten.

Sieben große indische Krypto-Börsen planen die Erstellung einer Nutzerdatenbank zur Aufzeichnung von Transaktionen. Diese sollen anhand einer speziellen Ausweis- oder Steuernummer erfasst und aufgezeichnet werden. Bereits nächste Woche sollen konkrete Pläne der zuständigen Kommission der Regierung vorgelegt werden.

Nutzerdatenbanken für Krypto-Börsen

Wie die Economic Times berichtet, sind an dem Vorhaben 7 große Krypto-Börsen beteiligt. Diese sind allesamt Mitglieder des indischen Blockchain- und Kryptoausschusses. Ajeet Khurana ist Leiter des Ausschusses und äußerte sich zu konkreten Plänen. Es solle eine Nutzerdatenbank erstellt werden, die alle Nutzerdaten der sieben Börsen erfasst. Basis sollen die sogenannte „Adhaar-ID“ und die „PAN-Nummer“ sein. Die Adhaar-ID ist Teil des indischen Ausweissystems und basiert auf biometrischen Daten jedes einzelnen Bürgers. Jeder Einwohner des Landes besitzt eine solche ID. Die PAN-Nummer hingegen ist eine Steuer-Identifikationsnummer, die alle einkommenssteuerpflichtigen Personen, Familien und Unternehmen betrifft, die indische Staatsbürger sind oder ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort im Lande haben. In der Datenbank sollen für jeden erfassten Benutzer die Anzahl der gehandelten Währungen, sowie das Kauf- und Verkaufsmuster ausgezeichnet werden. Khurana sieht darin auch für die Nutzer selbst einen großen Nutzen, die ihre Transaktionen in Echtzeit protokollieren können. Dennoch wird es bei diesem Vorhaben an Anonymität der Nutzer mangeln. Daher bleibt abzuwarten, wie einerseits die Kommission der Regierung und andererseits die Nutzer selbst darauf reagieren werden. Circa 5 Millionen Inder halten oder handeln Kryptowährungen. Die Tendenz ist steigend. Die indische Regierung arbeitet derzeit einen gesetzlichen Rahmen für die Verwendung von Kryptowährungen aus. Khurana möchte dieser entgegenkommen und den Vorschlag an die zuständige Kommission der Regierung weiterleiten. Er selbst vermutet, dass es zukünftig eine Marktaufsichtsbehörde seitens der Regierung geben wird.  Aufgrund der Komplexität und der hohen Anzahl von Nutzern glaubt er, dass es noch dauern werde, bis eine vollständige Regulierung festgelegt werde.

Fragen und Antworten: Indien - Nutzerdatenbank für regulierten Krypto-Handel

Was bedeutet "Krypto-Handel regulieren" konkret?

Regulierung bedeutet in diesem Kontext, dass Offizielle, oft staatliche Stellen, Richtlinien und Gesetze schaffen, die den Umgang, Kauf und Verkauf von Kryptowährungen regeln.

Warum regulieren Länder den Krypto-Handel?

Länder regulieren den Krypto-Handel oft, um Betrug zu verhindern, die Sicherheit von Investoren zu schützen und um Steuerhinterziehung zu vermeiden.

Welche Auswirkungen hat die Nutzerdatenbank auf Indiens Krypto-Handel?

Durch eine Nutzerdatenbank kann die indische Regierung den Krypto-Handel besser überwachen und regulieren, was zur Verhinderung von Betrug und illegalen Aktivitäten beitragen kann.

Welche Kryptowährungen werden in Indien am meisten gehandelt?

Die am häufigsten gehandelten Kryptowährungen in Indien sind Bitcoin, Ethereum und Ripple, aber auch andere Altcoins sind sehr populär.

Welche Risiken birgt der Krypto-Handel?

Krypto-Handel birgt Risiken wie Volatilität, potenzieller Verlust der Investition, Hacking und mangelnde Regulierung in einigen Märkten. Es ist immer ratsam, vor der Investition umfassend zu recherchieren.

Zusammenfassung des Artikels

Sieben indische KryptoBörsen planen die Erstellung einer Nutzerdatenbank, welche Transaktionen mittels AdhaarID und PANNummer aufzeichnet. Nächste Woche soll ein Konzept dazu an die Regierungsbehörde übergeben werden.