Indien wird den venezolanischen Petro nicht verwenden

30.05.2018 143 mal gelesen Lesezeit: 2 Minuten

Der Mehrwert dieses Artikels für Sie im Überblick: Sie erhalten Einblicke in die komplexe geopolitische Situation rund um die Verwendung von Kryptowährungen, speziell der venezolanischen Petro. Sie erfahren, warum Indien diesen Petro ablehnt und welche Auswirkungen dieses auf die bilateralen Beziehungen hat. Zudem werden Sie über rechtliche und finanzielle Bedenken aufgeklärt, die mit dem Handel von Kryptowährungen einhergehen.

Den venezolanischen Petro wird die indische Regierung nicht verwenden, um einen Rabatt auf venezolanisches Öl zu erhalten. Das ist ein Rückschlag für die Pläne des venezolanischen Präsidenten Nicólas Maduro. Nicólas Maduro, der Staatspräsident von Venezuela, entwickelte den venezolanischen Petro, um internationale Sanktionen zu umgehen. Unter anderem verhängten die USA finanzielle Sanktionen gegen die venezolanische Regierung und einige venezolanische Staatsbürger, um die Korruption des Landes einzudämmen und die venezolanische Demokratie zu stärken, so die offiziellen Angaben. In der Vergangenheit wurden in Venezuela mehrere Volksaufstände blutig niedergeschlagen. Zeitweise herrschten in Venezuela eine Hungersnot und der Ausnahmezustand. Die venezolanische Regierung druckte Geld, um Schulden im Ausland begleichen zu können. In der Konsequenz erreichte die Inflation in Venezuela historische Höhen. Viele Staatsbürger konnten sich aufgrund der Inflation kein Essen mehr leisten. Um sich aus dieser Misere zu befreien, etablierte Maduro den venezolanischen Petro. Das ist eine Kryptowährung, die durch die Ölreserven des Landes, speziell aus dem Oricono-Gürtel, gedeckt sein soll. Neben einem infrastrukturellen Ausbau Venezuelas, die den Bau einer Krypto-Schule und die Aufstellung mehrerer Mining-Container beinhaltete, bot Maduro Ländern an, einen Rabatt auf Öl zu erhalten, wenn sie das Öl mit dem venezolanischen Petro bezahlen. Das lehnte die indische Regierung, die Öl aus Venezuela bezieht, ab.

Warum Indien den venezolanischen Petro nicht verwenden wird

Der indische Außenminister, Sushma Swaraj, lehnt die Verwendung der Kryptowährung ab, weil der Handel mit Kryptowährungen mit der Position der indischen Zentralbank unvereinbar sei. Die Reserve Bank of India (RIB) verbot finanziellen Institutionen den Handel mit Kryptowährungen. Das Verbot führte bereits zu mehreren Klagen, die vor dem Supreme Court in Indien landeten. Weiterhin befindet sich Indien aktuell in einem Entwicklungsprozess. Die letzte Meldung bezüglich der Entwicklung eines regulatorischen Rahmens beinhaltete die potentielle Einführung einer Besteuerung von Kryptowährungen mit einem Steuersatz von 18 %. Für Maduro könnte die Ablehnung des Petro noch brenzlig werden.

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Häufig gestellte Fragen - Indien wird den venezolanischen Petro nicht verwenden

Warum wird Indien den venezolanischen Petro nicht verwenden?

Indien hat beschlossen, den Petro aufgrund bestimmter rechtlicher und finanzieller Bedenken nicht zu verwenden.

Was ist der venezolanische Petro?

Der venezolanische Petro ist eine Kryptowährung, die von der venezolanischen Regierung eingeführt wurde.

Was sind die Bedenken Indiens hinsichtlich des Petro?

Indiens Bedenken bezüglich des Petro liegen hauptsächlich in den Bereichen Finanzstabilität, Geldwäsche und rechtliche Grauzonen.

Welche Auswirkungen hat diese Entscheidung auf die Beziehungen zwischen Indien und Venezuela?

Die Entscheidung könnte die bilaterale Beziehung zwischen Indien und Venezuela belasten, da Venezuela den Petro als Lösung für seine Wirtschaftskrise sieht.

Wie hat die internationale Gemeinschaft auf den Petro reagiert?

Die internationale Gemeinschaft hat gemischte Reaktionen auf den Petro gezeigt, wobei einige Länder ihn akzeptieren, während andere Bedenken äußern.

Zusammenfassung des Artikels

Die indische Regierung lehnt die Verwendung der von Venezuelas Präsidenten entwickelten Kryptowährung, dem Petro, ab, da sie mit den Positionen der indischen Zentralbank unvereinbar ist. Dies ist ein Rückschlag für Maduro und seine Pläne, den Petro international einzuführen.