Iran: Zentralbank spricht sich gegen Kryptowährungen aus

25.04.2018 94 mal gelesen Lesezeit: 3 Minuten

Der Mehrwert dieses Artikels für Sie im Überblick: Dieser Artikel liefert Ihnen fundierte Einblicke in die dynamische Beziehung zwischen dem Iran und Kryptowährungen. Er hilft, aktuelle Entwicklungen zu verstehen und ermöglicht eine informierte Meinungsbildung über das Potenzial von Krypto-Investitionen im Kontext geopolitischer Herausforderungen.

Die iranische Zentralbank gab bekannt, dass es Banken und Finanzinstituten ab sofort verboten sei, Services mit Kryptowährungen anzubieten. Als Grund nannte sie die Bekämpfung von Geldwäsche und terroristischen Aktionen.

Kryptowährungen im Iran

Im Iran stehen in diesem Jahr allerhand politische Entscheidungen an. Zum einen wurden die US-amerikanischen Sanktionen auf den Handel mit Öl wieder aufgenommen, zum anderen steht im Mai eine Entscheidung bezüglich des Atom-Abkommens mit der USA an. Zudem kämpft das Land derzeit mit einer starken Abwertung des Rial auf dem internationalen Devisenmarkt. All diese Faktoren haben zu Unruhen in der Bevölkerung geführt. Schon im letzten Jahr stellten Kryptowährungen zunehmend eine lukrative Alternative für die Bürger des Landes gegenüber dem Rial dar. 2017 hatten Regierung und Zentralbank des Jahres sich wenig um regulierende Maßnahmen gekümmert. Zwar wurde des Öfteren angekündigt, dass es Regulierungen geben werde, jedoch hatte sich dies bisher noch nicht bewahrheitet. Ein Mitglied des Konzils für den Cyberspace hatte sich vehement gegen das Telegram-ICO ausgesprochen. Er nannte Kryptowährungen eine „Gefahr für die iranische Wirtschaft“. Dieser Tage gab die iranische Zentralbank, CBI, bekannt, den Banken des Landes die Verwendung von Kryptowährungen zu verbieten. Der zentrale Grund sei das Aufkommen von Geldwäsche und anderen illegalen Geschäften, unter anderem im terroristischen Zusammenhang. Angesichts der aktuellen Situation der nationalen Fiatwährung Rial ist es fraglich, ob dies der einzige Grund für das Verbot ist. Der iranische Rial hat in den letzten Wochen fast die Hälfte seines Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren. Dadurch sind Kryptowährungen zunehmend interessanter für private Investoren im Iran. Seitens der CBI heißt es, dass der Bitcoin und andere Kryptowährungen keiner offiziellen Regelung unterliegen. Es bestehe kein Rechtsrahmen und somit keine Kontrolle darüber. Für Krypto-Investoren im Iran ist dies ein Tiefschlag. Da es kaum externe Kryptobörsen gibt und die Währungen vorwiegend nur über die Banken des Landes gehandelt werden können, wirkt die Aussage wie ein absolutes Verbot im Lande.    

Häufig gestellte Fragen zum Thema: "Iran: Zentralbank spricht sich gegen Kryptowährungen aus"

Warum spricht sich die Zentralbank des Irans gegen Kryptowährungen aus?

Die Zentralbank des Irans hat Bedenken hinsichtlich Stabilität und Sicherheit von Kryptowährungen. Sie befürchtet, dass sie zur Geldwäsche, Terrorfinanzierung und anderen illegalen Aktivitäten genutzt werden könnten.

Welche Auswirkungen hat diese Entscheidung auf den Kryptowährungsmarkt im Iran?

Diese Entscheidung könnte dazu führen, dass der Kryptowährungsmarkt im Iran eingedämmt wird, da regulierte Finanzinstitute wahrscheinlich keine Dienstleistungen für Krypto-Unternehmen anbieten werden.

Was bedeutet diese Entscheidung für Krypto-Nutzer im Iran?

Krypto-Nutzer im Iran könnten Schwierigkeiten haben, Zugang zu ihren digitalen Assets zu bekommen und diese zu handeln, da Finanzinstitute wahrscheinlich keine Krypto-bezogenen Dienstleistungen anbieten werden.

Was ist die allgemeine Haltung des Irans gegenüber Kryptowährungen?

Der Iran hat eine gemischte Haltung gegenüber Kryptowährungen. Während einige Regierungsbehörden die möglichen Vorteile von Kryptowährungen zur Umgehung von Wirtschaftssanktionen anerkennen, hat die Zentralbank des Landes Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit und Stabilität geäußert.

Ist die Verwendung von Kryptowährungen im Iran legal?

Die Verwendung von Kryptowährungen im Iran ist in einer rechtlichen Grauzone. Während die Regierung die Verwendung von Kryptowährungen für Zahlungen verboten hat, sind andere Aktivitäten, einschließlich des Minings, weiterhin legal, solange bestimmte Vorschriften eingehalten werden.

Zusammenfassung des Artikels

Die iranische Zentralbank hat Banken und Finanzinstituten das Angebot von Dienstleistungen zu Kryptowährungen verboten, um Geldwäsche und terroristische Aktivitäten zu verhindern.