Ist es so weit? - ICO Regulierung in Russland

02.04.2018 16:37 453 mal gelesen Lesezeit: 2 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Russland plant, Initial Coin Offerings (ICOs) strenger zu regulieren, um Anleger besser zu schützen.
  • Die Regulierungsvorschläge umfassen die Einführung von Know-Your-Customer (KYC)-Verfahren und Anti-Geldwäsche-Maßnahmen für ICOs.
  • Experten erwarten, dass durch die Regulierung die Transparenz erhöht und das Vertrauen in den Markt für Kryptowährungen gestärkt wird.

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Die ICO Regulierung und die Regulierung von Kryptowährungen in Russland sorgte für viel Verwirrung. Immer wieder kamen widersprüchliche Aussagen über das Vorhaben, ICOs und Kryptowährungen zu regulieren. Jetzt veröffentlichte das Ministry of Telecom and Mass Communitcations of the Russian Federation ein Dokument, mit Richtlinien für eine ICO Regulierung. In Russland ist es bisher noch verboten, ICOs abzuhalten oder Krypto-Börsen zu betreiben. In den letzten Monaten kam immer wieder Meldungen bezüglich einer ICO Regulierung. Das Ministry of Telecom and Mass Communications (MinComSvyaz) veröffentlichte kürzlich ein Dokument, das Richtlinien für Initial Coin Offerings (ICO) bereitstellt. In den Regulierungen spielt der russische Rubel eine zentrale Rolle. Einige Punkte aus dem Dokument sind beispielsweise:

  • ICO Organisatoren werden für fünf Jahre zugelassen
  • Die Zulassung wird vom MinComSvyaz kontrolliert und erfolgt freiwillig
  • ICOs müssen innerhalb der Russischen Förderation registriert werden
  • Registriertes Kapital muss mindestens 100 Millionen Rubel betragen
  • ICOs müssen eine Lizenz für die Entwicklung, Produktion und Verteilung von kryptografischen Wertpapieren haben
  • Digitale Tokens dürfen nur in Rubel umgetauscht werden
  • ICO Veranstalter müssen ein Konto bei einer russischen Bank haben

Weiterhin müssen ICO Veranstalter mit dem eingenommenen Geld Rückkäufe von Tokens von Investoren unterstützen. Einerseits regelt das Dokument des MinComSvyaz grundlegend den Umgang mit ICOs. Das Ministerium lässt jedoch auch Raum für Interpretation. Beispielsweise sind pre-ICOs nicht beschrieben. Das MinComSvyaz hält sich außerdem aus den Plattformen heraus, welche ICOs veranstalten.

Kommt die ICO Regulierung in Russland?

Das Dokument wird nicht als glaubwürdig eingestuft. Einerseits verfüge es über nicht adäquate Termini. Andererseits sei es auch nicht in bestehende Regulierungen eingebunden. Trotz der Fragwürdigkeit des Dokumentes, sieht der Deputy Prime Minister von Russland, Arkady Dvorkovich, die Notwendigkeit ICOs zu regulieren. Während einer Rede vor Studenten an der Russian University of Economics, sagte er, dass ein regulatorischer Rahmen für ICOs und Kryptowährungen notwendig sei. Dieser Rahmen solle jedoch nicht zu detailreich sein und sich nicht zu sehr in die jeweiligen Projekte einmischen.

Quellen:


FAQ zur ICO Regulierung in Russland

Ist das Abhalten von ICOs in Russland derzeit erlaubt?

Laut dem jüngsten Dokument des Ministry of Telecom and Mass Communications (MinComSvyaz) ist es in Russland nicht erlaubt, ICOs abzuhalten oder Krypto-Börsen zu betreiben.

Welche Hauptregeln für ICOs wurden vom MinComSvyaz festgelegt?

Zu den Hauptregeln gehören eine fünfjährige Zulassungsfrist für ICO-Organisatoren, die Registrierung der ICOs innerhalb der Russischen Föderation, ein Mindestkapital von 100 Millionen Rubel und der Umtausch von Coins ausschließlich in Rubel.

Müssen ICO-Veranstalter in Russland bestimmte Anforderungen erfüllen?

Ja, sie müssen unter anderem eine Lizenz für die Entwicklung, Produktion und Verteilung von kryptografischen Produkten besitzen und ein Konto bei einer russischen Bank führen.

Wie steht die russische Regierung generell zur Regulierung von ICOs?

Trotz der aktuellen Verbote und der Unklarheiten sieht der stellvertretende Ministerpräsident Arkady Dvorkovich die Notwendigkeit, ein angepasstes Regulierungssystem für ICOs und Kryptowährungen zu entwickeln.

Was ist der Stand der Regulierungen bezüglich pre-ICOs und Plattformen, die ICOs veranstalten?

Das Dokument des MinComSvyaz enthält keine spezifischen Leitlinien zu pre-ICOs und beteiligt sich auch nicht an den Plattformen, die ICOs durchführen. Es besteht somit noch Klärungsbedarf in diesen Bereichen.

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Zusammenfassung des Artikels

In Russland gibt es zur Zeit ein Verbot für Initial Coin Offerings (ICO) und Kryptobörsen. Das Ministry of Telecom and Mass Communications hat kurzlich Richtlinien für ICOs veröffentlicht, die unter anderem die Registrierung innerhalb der Russischen Föderation, die Zulassung für fünf Jahre durch das MinComSvyaz und die Verwendung des russischen Rubels als Umtauschwährung vorsehen. Der Deputy Prime Minister von Russland sprach sich ebenfalls für einen regulatorischen Rahmen aus, der jedoch nicht zu detailreich sein soll.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Informieren Sie sich über die rechtlichen Grundlagen von ICOs in Russland, bevor Sie investieren. Es könnte Unterschiede zu den Regulierungen in Ihrem Land geben.
  2. Halten Sie sich auf dem Laufenden über aktuelle Entwicklungen in der ICO-Regulierung. Änderungen können Auswirkungen auf bestehende und zukünftige Investments haben.
  3. Überprüfen Sie die Glaubwürdigkeit der ICOs, in die Sie investieren möchten. Nicht alle ICOs halten sich an die Regulierungen.
  4. Bewahren Sie Ihre Coins sicher in Wallets auf. Nicht alle digitalen Plattformen bieten ausreichenden Schutz vor Diebstahl.
  5. Konsultieren Sie einen Finanzberater, bevor Sie in ICOs investieren. Er kann Ihnen helfen, die Risiken und Chancen abzuwägen.