Nachdem die chinesische Zentralbank den Druck auf Kryptowährungen erhöht, rauscht das „digitale Gold“ pünktlich zum „September Close“ gen Süden. In der Folge richtet sich der Fokus der Anleger erneut auf die wichtige 40.000 USD-Marke. Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Geschehnisse im Krypto-Space.
Chinesische Zentralbank schiebt Krypto-Transaktionen den Riegel vor
Bearisher Start ins Wochenende! Am Freitag erreichen Meldungen das Krypto-Space, nach denen die chinesische Zentralbank PBOC in Zukunft Krypto-Transaktionen als illegal einstuft. Aus einem Bloomberg-Artikel geht hervor, dass Krypto-Transaktionen, einschließlich der von Offshore-Börsen angebotenen Dienstleistungen, von der PBOC als illegale Finanzaktivitäten betrachtet werden. Darüber hinaus will die chinesische Zentralbank ihr Vorgehen gegen das Krypto-Mining weiter verstärken.
Bitcoin-Kurs aktuell
Zum Zeitpunkt des Artikels steht der Branchenprimus bei einem Kurs von 41.526 US, was einem Downtrend von – 5,3 % entspricht. Wenige Stunden vor der „Option Expiry“ am Futures-Markt nähert sich die Nr.1-Kryptowährung der wichtigen 40.000 USD-Grenze mit großen Schritten und ein Handelsvolumen von 37 Mrd. USD deutet auf die Verunsicherung der Anleger hin.
Pro und Contra von Chinas Verbot von Krypto-Transaktionen
Pro | Contra |
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China's Krypto-Transaktionsverbot könnte zu einer verstärkten Regulierung führen, die letztendlich den Kryptowährungsmarkt stabilisieren könnte. | Aufgrund des Verbots stürzte Bitcoin ab, was zu massiven finanziellen Verlusten für viele Investoren führte. |
Das Verbot kann abschreckend auf potentielle Scammer wirken, da ihre Aktivitäten wahrscheinlich besser überwacht werden können. | Das Verbot hat zu einem sinkenden Vertrauen in die Krypto-Märkte geführt, was längerfristige negative Auswirkungen haben könnte. |
Auch wenn die kurzfristigen Auswirkungen negativ sind, könnte das Verbot langfristig zu einer größeren Reife und Entwicklung des Kryptowährungsmarktes führen. | Durch das Verbot könnten Start-ups und Krypto-Unternehmen abwandern oder geschlossen werden, was negative Auswirkungen auf die Innovation im Bereich der Finanztechnologien hat. |
Wie geht es weiter?
Nach der großen Panik rund um die Evergrande-Pleite sorgen am Freitag erneut negative Meldungen aus dem Land der Mitte für Unruhen im Krypto-Space. Zeitgleich spielt den Bären die hohe Volatilität und die magere Gegenwehr der Bullen in die Karten. Erst am Mittwoch dumpte der First Mover im Eiltempo unter die 40.000 USD-Barriere, ehe die Bullen eine Gegenreaktion einleiten konnte.
Altcoins erleben Blutbad
Wie gewohnt folgen die alternativen Assets der führenden Kryptowährung in „Krisenzeiten“ auf dem Weg gen Süden. Aktuell befinden sich 781,7 Mrd. USD der gesamten Marktkapitalisierung (1,90 Billionen USD) in BTC-Anlagen, was einem BTC Dominanz Index in Höhe von 41 % entspricht. Einige Altcoin-Projekte erleben am Freitag heftige Downtrends mit Kursverlusten im zweistelligen Prozentbereich.
Ethereum im Abwärtsstrudel
Ethereum fällt zum Wochenendstart unter die wegweisende 3.000 USD-Barriere zurück. Nach einem Kursrutsch von – 9,3 % steht der führende Altcoin aktuell bei einem Kurs von 2.795 USD und einer Market Cap von 329,2 Mrd. USD. Kein anderer Top 10-Coin muss am Freitag größere Verluste verzeichnen und eine verstopfte ETH-Chain dürfte den Missmut vieler Anleger sogar noch weiter verstärken. Erst gestern schossen die GAS-Preise auf ein neues 2 Wochen-Hoch.
Cardano verteidigt Position 3
Cardano (- 0,8 %) kann sich am Freitag aus den Fängen des Bitcoins befreien und Schadensbegrenzung betreiben. Obwohl die „Blockchain der 3. Generation“ 12 Tage noch der erfolgreichen „Alonzo“-Hard Fork – 28,5 % hinter dem bisherigen All Time-High zurückhängt, könnten hohe Transaktionskosten im ETH-Netzwerk Cardano zugutekommen. Zum Zeitpunkt des Artikels steht ADA bei einem Kurs von 2,20 USD und einer Market Cap von 70 Mrd. USD. In den Krypto-Charts rangiert der „Ethereum-Killer“ weiterhin auf Rang 3.
FAQ zum Krypto-Transaktionsverbot in China und dem Sturz von Bitcoin
Warum hat China Krypto-Transaktionen verboten?
China hat Krypto-Transaktionen verboten, um die finanzielle Stabilität des Landes zu gewährleisten und Maßnahmen gegen Geldwäsche zu stärken.
Wie wirkt sich das Verbot auf den Bitcoin aus?
Das Verbot hat zu einem massiven Absturz des Bitcoin geführt, da China einer der größten Märkte für Kryptowährungen ist.
Kann ich immer noch Kryptowährungen in China kaufen?
Nein, Kryptowährungstransaktionen sind in China strikt verboten. Es ist illegal, sie auf irgendeine Weise zu kaufen oder zu verkaufen.
Bin ich in anderen Ländern von diesem Verbot betroffen?
Nein, das Verbot gilt nur für China. Andere Länder haben ihre eigenen Regulierungen für Kryptowährungen.
Was sagen Experten zum Krypto-Verbot in China?
Experten stimmen darin überein, dass Chinas restriktive Politik kurzfristige Schockwellen auf den globalen Krypto-Märkten auslösen kann, die langfristigen Auswirkungen bleiben abzuwarten.