Dow Jones und Co. mit herben Verlusten
Ein Blick auf den Dow Jones Industrial Average verdeutlicht die Angst vor einer zweiten Coronavirus-Welle. Nachdem die Fed-Notenbank eine lange Nullzinsphase prognostizierte, krachte es an den großen Aktienmärkten. Am Abend steht ein Verlust von 6,21 % zu Buche. Zuvor musste der DAX mit einem Tagesminus von 4,47 % unter der wichtigen 12000 Punkte-Marke schließen. Die wirtschaftliche Erholung kann sehr schleppend verlaufen. Wir werfen einen Blick auf die möglichen Folgen.
Kryptos dumpen
Nach dem dritten Bitcoin Halving Event konnten wir eine Abkapselung der Nr. 1-Kryptowährung beobachten. Dabei kletterte der Marktprimus über die magische 10000 USD-Grenze und pulverisierte mehrere Widerstände im Vorbeigehen. Jedoch zeigt der aktuelle Kurseinbruch, wie abhängig der BTC von den großen Aktienindizes ist. Nach der Fed-Sitzung reagierten die Kryptowährungen hochvolatil.
Pro und Contra: Bitcoin als Alternative in Krisenzeiten
Pro | Contra |
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Bei einer Krise in traditionellen Märkten suchen viele Anleger nach alternativen Anlagen wie Bitcoin | Panik in traditionellen Märkten kann zu einer Verkaufswelle führen, die auch Bitcoin betrifft |
Die Nachfrage nach Bitcoin könnte steigen, wenn traditionelle Märkte unsicher sind | Viele Investoren betrachten Bitcoin immer noch als riskante Anlage |
Bitcoin ist dezentralisiert und nicht direkt von traditionellen Märkten abhängig | In Zeiten von Marktpanik könnten Investoren eher zu 'sicheren Häfen' wie Gold greifen |
Bitcoin-Kurs aktuell
Zum Zeitpunkt des Artikels steht BTC bei einem Kurs von 9320 USD, was einem Kursrutsch von 5,40 % entspricht. Aus der bullishen Perspektive befinden sich die nächsten Hürden nun bei 9400 USD und 9600 USD. Nach unten bildet die Trendlinie bei 9300 USD den aktuellen Supportbereich. Am Donnerstag liegt das Handelsvolumen bei einem „normalen“ Wert von knappen 30 Mrd. USD.
Langfristige Vorteile für Kryptowährungen
Der ernüchternde Konjunkturausblick könnte Investoren langfristig in alternative Assets treiben. Immer wieder attestieren Fachleute dem Bitcoin goldähnliche Eigenschaften. Durch die niedrige Inflationsrate, das limitierte Vorkommen und die schnelle Transaktionsgeschwindigkeit empfiehlt sich die Digitalwährung als krisensicherer Store of Value. Die Statistiken über Futures-Kontrakte spiegeln zudem das enorme Interesse der Investoren wider. Egal, ob Staking, Lending oder Mining: Das Krypto-Space strotzt nur so vor interessanten Einkommensoptionen. Gut möglich, dass viele Anleger in den kommenden Jahren ihr Kapital verschieben.
Darum ist die Volatilität so wichtig
Immer wieder fällt der Begriff der „Volatilität“ in einem direkten Zusammenhang mit Kryptowährungen. Volatilität leitet sich von dem lateinischen Wort „volatilis“ ab und bedeutet so viel wie „fliegend“ oder „flüchtig“. Der Begriff bezeichnet in der Wirtschaft die Standardabweichung der Veränderungen und dient oft als Werkzeug, um das Risikomaß zu bestimmen. In der Kryptowelt liefert die Volatilität als wichtiges Hilfsmaß, um zu sehen, wie sich der Wert eines Assets in einer bestimmten Zeit verändert. Dabei unterscheidet man in der Theorie zwischen der absoluten Veränderung, der relativen Veränderung und der logarithmischen Veränderung. Alle drei Methoden werden je nach Sachverhalt benutzt.
Das Problem mit der Volatilität
Als die Corona-Krise die traditionellen Märkte im März in den Abgrund stürzte, legte sich die Volatilität wie ein Hebel auf die Kryptos. Im Eiltempo rasselte der Bitcoin unter die 5000 USD-Marke. Im Gegenzug wirkte sich die hohe Volatilität kurze Zeit später positiv auf den BTC-Chart aus. Kaum ein anderes Asset konnte sich so schnell von den Folgen der Coronavirus-Pandemie erholen.
Ein Blick auf die Altcoins
Momentan liegt der BTC Dominanz Index bei einem Wert von 64,9 %. Sämtlich Altcoins teilen sich demnach einen Marktanteil von ca. 93 Mrd. USD, während der Bitcoin seit Monaten den Ton angibt. Am Donnerstag folgen die meisten alternativen Assets dem Bitcoin ebenfalls auf Schritt und Tritt. VeChain (+11,32 %) und DigiByte (+11,10 %) können sich aus den Fängen des First Movers befreien und eigenständige Kursausbrüche verzeichnen.
Häufig gestellte Fragen zu: "Panik an den traditionellen Märkten zieht Bitcoin nach unten"
1. Warum wirkt sich Panik an traditionellen Märkten auf Bitcoin aus?
Traditionelle Märkte und Bitcoin sind mehr miteinander verbunden, als man denkt. Wenn Investoren in traditionellen Märkten Panik bekommen, neigen sie dazu, ihre Investitionen in riskante Anlagen, einschließlich Bitcoin, zu reduzieren, was zu einem Preisverfall führt.
2. Kann der Bitcoin-Preis wieder steigen?
Ja, der Bitcoin-Preis kann wieder steigen. Es hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich der Stabilität der traditionellen Märkte, der Nachfrage nach Bitcoin und der allgemeinen Wirtschaftslage.
3. Wie kann ich mich vor einem Bitcoin-Preisverfall schützen?
Eine Möglichkeit, sich vor einem Bitcoin-Preisverfall zu schützen, besteht darin, Ihre Investitionen zu diversifizieren und nicht alle Ihre Vermögenswerte in Bitcoin zu investieren. Außerdem sollten Sie einen langfristigen Anlagehorizont haben und möglicherweise kurzfristige Preisverluste aushalten können.
4. Ist der Bitcoin-Markt volatiler als traditionelle Märkte?
Ja, der Bitcoin-Markt ist allgemein volatiler als die meisten traditionellen Märkte. Dies liegt daran, dass die Bitcoin-Marktkapitalisierung im Vergleich zu traditionellen Märkten geringer ist, was bedeutet, dass kleinere Handelsvolumen größere Preisbewegungen verursachen können.
5. Warum investieren Menschen trotz der Volatilität in Bitcoin?
Die meisten Menschen investieren trotz der Volatilität in Bitcoin, weil sie an das langfristige Potenzial der Technologie glauben und/oder die Möglichkeit suchen, hohe Renditen zu erzielen.