Die Volcker Regel
Paul Volcker war Jahrzehnte lang ein großer Name im globalen Bankengeschäft. Unter Anderem war er Vorsitzender des „Economic Recovery Advisory Board“ unter Ex-Präsident Barack Obama. Unter Obamas Regierung wurde 2010 der „Dodd-Frank Act“ verabschiedet. Die Volcker Regel gestaltete einen Teil des Acts. Sie beschäftigt sich mit dem Verbot des Eigenhandels von Banken. Unter Eigenhandel versteht sich der Handel von Finanzprodukten im Namen der Bank, um kurzfristig Gewinne zu erzielen, die nicht aus dem eigentlichen Geschäft generiert werden. Im Zuge der Finanzkrise wurde die Regel in den USA eingeführt, um die Kunden der Banken zu schützen. Seither war es US-amerikanischen Banken nur noch erlaubt Eigenhandel zu betreiben, sofern eigene Risiken zuvor abgesichert wurden. Auch die Beteiligung an Hedgefonds wurde größtenteils eingeschränkt.Weiss prognostiziert Bankensystem als unsicher
Was unter Obamas Regierung begonnen wurde, soll nun zu weiten Teilen wieder rückgängig gemacht werden. Die Trump Regierung hatte vor Kurzem beschlossen, dass die Volcker Regel wieder rückgängig gemacht und den US-amerikanischen Banken freiere Hand gelassen werden sollte. Großbanken könnten mit dem Kapital ihrer Kunden risikoreicher handeln. Martin D. Weiss, CEO der Ratingagentur, sieht an dieser Stelle in der Dezentralisierung von Kryptowährungen einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem klassischen Finanzsystem. In einem Blog Post berichtet er, dass Kryptowährungen in der Zukunft eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Finanzmarktes in den USA spielen könnten. Zudem müsse sich gerade der Kreditmarkt neu strukturieren und an neue Technologien anpassen. Weiss glaubt, dass der Kryptomarkt reifen wird, während das US-amerikanische Bankensystem zunehmend riskanter gestaltet wird. Kryptowährungen stellen für ihn eine geeignete Alternative dar, in einem Zeitalter, wo Kapital mobiler ist denn je.FAQ zu "Weiss Ratings hält Kryptowährungen für sicherer als das Bankensystem in den USA"
Was sind Weiss Ratings?
Weiss Ratings ist eine unabhängige Ratingagentur, die Finanzinstitutionen, Investmentinstrumente und Märkte bewertet, einschließlich Kryptowährungen.
Warum hält Weiss Ratings Kryptowährungen für sicherer als das Bankensystem in den USA?
Weiss Ratings weist darauf hin, dass Kryptowährungen dezentralisiert sind und dadurch ein geringeres systematisches Risiko besitzen, im Vergleich zu den zentralisierten Bankensystemen.
Was sind die potenziellen Vorteile von Kryptowährungen?
Kryptowährungen bieten die Möglichkeit zu schnellen, kostengünstigen und grenzüberschreitenden Transaktionen. Sie bieten auch eine Form des "digitalen Goldes", das nicht von einer Regierung inflationsbedingt abgewertet werden kann.
Welche Risiken sind mit Kryptowährungen verbunden?
Kryptowährungen können volatil sein und ihr Wert kann schnell schwanken. Sie sind auch anfällig für Cyber-Angriffe und es fehlt eine etablierte Regulierung.
Was macht das Bankensystem weniger sicher nach Weiss Ratings?
Das Bankensystem birgt systemische Risiken durch seine Zentralisierung und Abhängigkeit von Regierungen und Zentralbanken. Bei Fehlentscheidungen dieser Instanzen können die Auswirkungen auf das gesamte System verheerend sein.