Was ist Cannation Coin
Autor: Alexander Weipprecht
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Aktualisiert:
Kategorie: Coins
Zusammenfassung: Das Cannation Project strebt eine Legalisierung der industriellen Nutzung von Cannabis in den Vereinigten Staaten von Amerika an, um Arbeitsplätze zu schaffen, Mehreinnahmen durch Steuern zu erhalten und Beschaffungskriminalität zu reduzieren. Cannation Coin unterstützt den legalen Handel mit Cannabis, jedoch gibt es auch Argumente dagegen, da es sich um ein der Gesundheit schadendes Suchtmittel handelt.
Einleitung
Hinter Cannation Coin verbirgt sich das Cannation Project. Das Ziel dieses Projektes ist die Legalisierung der industriellen Nutzung von Cannabis. Also des Anbaus, der Vermarktung und des Konsums von Marihuana in den Vereinigten Staaten von Amerika. Wobei in einigen Bundesstaaten dies bereits der Fall ist. Die Seite wirbt also einerseits für ein politisches Ziel und sammelt bzw. erwirtschaftet gleichzeitig Geld für die Kosten der Initiative sowie deren Umsetzung.
Ein paar Zahlen zu Cannation Coin:
Diese digitale Währung gibt es erst seit Anfang 2017. Zurzeit liegt sie auf Rang 828. Das Marktkapital beträgt 558.38 K Dollar, während das tägliche Volumen bei 149.458 Dollar liegt. Cannation Coin wirbt mit geringen Gebühren und Bearbeitungszeiten. Auch eine besonders sichere Umsetzung wird zugesagt. Außerdem sind sie auf zahlreichen Tauschbörsen gelistet. Der Download auf der Seite ist MAC-OS, Windows, Linux und GITHUB möglich.
Warum Marihuana legalisieren?
Begründet wird diese Initiative damit, dass eine Vielzahl an Problemen mit der Legalisierung behoben werden könnten. Es würden Arbeitsplätze durch die neue, modernere und größere Produktion geschaffen werden. Dadurch würden dem Staat Mehreinnahmen durch die dann zu zahlenden Steuern der Gewerbebetriebe und Arbeitskräfte entstehen. Die Fälle von Beschaffungskriminalität und Schmuggel sowie die allgemeinen Kriminalitätsraten würden sinken, wodurch die Strafverfolgungsbehörden und Gefängnisse entlastet würden.

Kriminellen Vereinigungen würden zudem die Einnahmen wegbrechen, da der Handel mit einem legalen Suchtmittel nicht mehr lukrativ wäre. Zudem sind dann Produkttests und eine gesunde Konkurrenz möglich, was zu einer besseren Qualität und angemessenen Preisen führen könnte. Eine sichere Kennzeichnung sowie detaillierte Anleitungen der Dosierung und Benutzung des Produktes wären möglich. Dementsprechend würden sich auch die Todesfälle im Zusammenhang mit Marihuana, zum Beispiel durch eine Überdosis oder Verunreinigungen, verringern. Weitere Gewerbezweige könnten zudem entstehen. Medizinische Therapien und Forschungen in höheren Umfang wären dann auch einfacher möglich.
Macht das wirklich Sinn?
Natürlich klingen die Argumente des Cannation Projects grundsätzlich erst einmal gut. Weniger Arbeitslose, mehr finanzielle Mittel durch Steuern und weiteres Gewerbe für die Wirtschaft. Jedoch wird vollkommen unterschlagen, dass es sich hierbei um ein der Gesundheit schadendes Suchtmittel handelt. Wenn dieses problemlos legal erworben werden kann, wird die Anzahl der Abhängigen innerhalb kürzester Zeit rapide ansteigen. Dadurch dass es gesellschaftlich anerkannt ist, wäre die Hemmschwelle wesentlich niedriger. Aufgrund der schädlichen Wirkung könnte das Gesundheitssystem zudem stark belastet werden. Natürlich gibt es auch medizinische Fälle in denen der Genuss von Marihuana sicher vertretbar oder gar notwendig ist. Jedoch sollte dies keine generelle Legalisierung rechtfertigen. Eine kontrollierte Zulassung für medizinische Zwecke wäre angemessener. Außerdem informiert das Cannation Project nicht darüber, wie genau die finanziellen Mittel für das Projekt eingesetzt werden. Eine erfolgreiche Umsetzung der Initiative ist daher nicht zu sehen.