Bitcoin 2020 – Ein Faktencheck
Autor: Alexander Weipprecht
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Kategorie: Allgemeines
Zusammenfassung: Die Kritiker diskutieren die Vor- und Nachteile von Bitcoin als Store of Value. Größtenteils wird der Erfolg der ersten Kryptowährung auf Transaktionen ohne third party, dem Einsatz in Krisengebieten, einer niedrigen Inflationsrate und der fehlenden Regulierung zurückgeführt. Andererseits bemängeln Kritiker hohe Transaktionsgebühren, den Energieverbrauch und mangelnde Dezentralität.
Bitcoin: Store of Value oder Pseudoanonymität?
Die führende Kryptowährung spaltet die Meinungen der Masse. Während unzählige Anhänger die Peer-to-Peer-Währung als revolutionäre Erfindung anpreisen, bemängeln Kritiker u.a. die hohen Transaktionsgebühren und die fehlende Dezentralität. Wir nehmen die Vor- und Nachteile genauer unter die Lupe.
Barrierefreie Transaktionen
Der Marktprimus blickt auf einen beeindruckenden Aufstieg zurück. Innerhalb einer Dekade machte sich die erste Kryptowährung einen Ruf als Ökosystem, das ohne eine „third party“ bestehen kann. User können BTC-Einheiten rund um die Uhr erwerben, die Krypto-Börsen schließen am Wochenende nicht. Zudem sind weltweite Überweisungen durchgehend möglich. Ländergrenzen spielen dabei keine Rolle. Es gibt kein Institut, welches diese Transaktionen stoppen kann. Ein großer Unterschied zu den traditionellen Geldsystemen.
Vor- und Nachteile von Bitcoin im Jahr 2020
| Pro Bitcoin 2020 | Contra Bitcoin 2020 | |
|---|---|---|
| Faktencheck 1 | ||
| Faktencheck 2 | ||
| Faktencheck 3 | ||
| Faktencheck 4 |
Bitcoin als echte Alternative

Bitcoin-Transaktionen erfolgen ohne eine Kontrolle der Kreditwürdigkeit und Regierungen können diese kaum nachvollziehen. Dies birgt vor allem in Krisen-Gebieten einen enormen Vorteil. Hier besitzen viele Menschen kein Bankkonto und Inflationen schwächen die nationalen Währungen. Es reicht ein Endgerät, um das „digitale Gold“ zu verschicken. So stellt die Digitalwährung für Millionen Menschen eine echte Alternative dar.
Niedrige Inflationsrate
Immer wieder machen Experten das Problem von ungedeckten FIAT-Währungen aufmerksam. Nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie befindet sich die Weltwirtschaft in einer handfesten Krise. Auch hier punktet die Digitalwährung mit einer Inflationsrate von 1,8 %. Die Nachwehen des Halvings sind verflogen und die Difficulty liegt nach dem vergangenen BTC Diffficulty Adjustment auf einem Rekordniveau. Trotzdem gibt es noch immer Gründe, die gegen einen BTC als krisenstabilen „Store of Value“ sprechen.
Skeptiker bemängeln Nachteile

Trotz Lightning, trotz gelungenem Halving: Es gibt weiterhin viele Bitcoin-Gegner, die verschiedenste Eigenschaften kritisieren. In erster Linie bemängeln diese die fehlenden Regulierungen, hohe Transaktionsgebühren oder den Energieverbrauch beim Mining. Andere Kritiker sind noch immer davon überzeugt, dass es sich bei der ersten Kryptowährung um eine riesige Blase handelt. Bitcoin sei eine Währung für kriminelle Internet-Gangster.
Fehlende Adaption
Neben den angeführten Contras zweifeln nicht wenige User an der schnellen Verbreitung des Bitcoins. Auf viele Menschen wirkt die Blockchain-Technologie wie ein Buch mit sieben Siegeln und der Erwerb erscheint als ein komplexes Unterfangen. Dies könnte sich jedoch schon bald ändern, wenn sich die angeblichen Pläne PayPal’s bewahrheiten sollten. So berichteten in der vergangenen Woche mehrere Quellen über eine zeitnahe Integration von Kryptoassets. Mit über 270 Mio. Usern wäre ein derartiger Schritt sicherlich ein enormer Fingerzeig in Richtung Mainstream.
Bitcoin-Kurs aktuell

Zum Wochenendstart kann sich der BTC bei einem Kurs von 9204 USD fangen. Der Supportbereich bei 9200 USD könnte sich erneut als wichtige Unterstützung entpuppen. Aus der bullishen Perspektive liegen die kommenden Widerstände nun bei 9400 USD und 9600 USD. Zum Zeitpunkt des Artikels befindet sich der BTC Dominanz Index bei einem Wert von 64,4 %. Demnach machen die Altcoins zwar Boden gut, jedoch behält der Bitcoin alle Zügel in der Hand.