Bitcoin im Fokus: Rekordgewinne, neue Infrastruktur und Banken setzen auf Krypto-Adoption

Bitcoin-Investoren verzeichnen Rekordgewinne, Unternehmen wie Figma setzen auf BTC-Strategien, und Banken wie die Deutsche Bank und Sparkassen bereiten sich auf den Einstieg in den Krypto-Markt vor. Gleichzeitig entstehen mit LiquidLink neue Infrastrukturen für die tokenisierte Finanzwelt, während prominente Investoren wie Philippe Laffont ein massives Wachstumspotenzial für Bitcoin sehen. Der aktuelle Pressespiegel beleuchtet die wichtigsten Trends, Risiken und Entwicklungen rund um Bitcoin und die institutionelle Adoption – und zeigt, warum der Krypto-Markt 2025 vor entscheidenden Weichenstellungen steht.

Bitcoin-Anleger sitzen auf 1,2 Billionen US-Dollar – Risiken und Trends

Nach Angaben des Analyseunternehmens Glassnode verfügen Bitcoin-Investoren aktuell über unrealisierten Gewinne in Höhe von 1,2 Billionen US-Dollar. Diese enorme Summe könnte theoretisch zu einem erheblichen Verkaufsdruck führen, falls viele Anleger ihre Gewinne realisieren möchten. Allerdings gibt Glassnode vorerst Entwarnung: Die derzeitige Preisspanne sei für Anleger nicht attraktiv genug, um größere Verkäufe auszulösen. Der Markt müsse möglicherweise erst weiter steigen oder fallen, um zusätzliches Angebot freizusetzen.

Im April und Mai ist der Bitcoin-Kurs nach Rückgängen im Februar und März deutlich gestiegen und verharrt seither auf einem ähnlichen Niveau. Der durchschnittliche Buchgewinn pro Investor liegt bei 125 Prozent, was zwar hoch ist, aber unter dem Wert von 180 Prozent beim Allzeithoch im März 2024. Ein weiterer Trend: Die von Long-Term-Holdern gehaltene Bitcoin-Menge erreicht mit 14,7 Millionen einen Rekordwert. Das sogenannte „HODLing“ bleibt laut Glassnode das dominierende Verhalten unter Anlegern, was auf eine konstruktive Grundstimmung hindeutet. BTC-ECHO Marktexperte Stefan Lübeck sieht zudem Potenzial für ein neues Rekordhoch im Juli.

Infobox: Laut BTC Echo und Glassnode ist der Verkaufsdruck trotz hoher Gewinne aktuell gering. Das Halten von Bitcoin dominiert weiterhin das Marktverhalten.

LiquidLink startet Bitcoin Lightning- und XRP-ILP-Nodes – Infrastruktur für die tokenisierte Finanzwelt

Digital Asset Technologies hat über seine Tochter LiquidLink AI Enterprise-Grade-Nodes im Bitcoin Lightning Network und im Interledger Protocol (ILP) von Ripple gestartet. Damit will das Unternehmen eine zentrale Infrastruktur für das entstehende „Internet of Value“ schaffen, in dem Vermögenswerte, Daten und Zahlungen frei und sicher zwischen Netzwerken übertragen werden können. CEO Marcus Ingram betont, dass LiquidLink ein Zahlungs-Backbone aufbaut, das Liquidität, Verlässlichkeit und Geschwindigkeit über Bitcoin, XRP und viele weitere Netzwerke hinweg liefert.

Im Gegensatz zu vielen Krypto-Firmen, die auf Token-Hype setzen, fokussiert sich LiquidLink auf Konnektivität und regulatorisch abgesicherte Prozesse. Das Unternehmen betreibt Nodes im Bitcoin Lightning Network und im Interledger Protocol, unterstützt Stablecoins auf Bitcoin- und XRP-Basis und arbeitet an einer Cross-Chain-Liquiditätsbrücke zwischen Bitcoin und dem XRP Ledger. Die eigene Plattform Xrpfy wird als internes Routing-Tool genutzt, um optimale Liquidität und niedrige Kosten zu gewährleisten.

• LiquidLink baut keine Wallet oder Börse, sondern Infrastruktur für programmierbares Geld.
• Stablecoins auf Bitcoin- und XRP-Basis werden unterstützt.
• Eine Cross-Chain-Brücke zwischen Bitcoin und XRP ist in Entwicklung.
• Die Plattform Xrpfy optimiert Liquidität und Netzwerktransaktionen.

Infobox: Wallstreet Online berichtet, dass LiquidLink mit der Node-Einführung einen strategischen Schritt zur globalen On-Chain-Zahlungsinfrastruktur macht und sich als Rückgrat der tokenisierten Finanzwelt positioniert.

Figma legt Bitcoin-Position offen – Unternehmen setzt auf BTC-Strategie

Das Designsoftwareunternehmen Figma, das im vergangenen Jahr mit 12,5 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, hat im Zuge seines geplanten Börsengangs seine Bitcoin-Position offengelegt. Zum 31. März hielt Figma Bitcoin-Spot-ETFs im Wert von 69,5 Millionen US-Dollar. Seitdem ist der Bitcoin-Kurs um etwa 30 Prozent gestiegen, sodass diese Position nun rund 90 Millionen US-Dollar wert ist. Am 3. März 2024 genehmigte der Vorstand eine Investition von 55 Millionen US-Dollar in den Bitcoin-ETF von Bitwise (BITB). Ein weiterer Kauf von 30 Millionen US-Dollar in Bitcoin ist bereits vorbereitet, wobei Figma aktuell 30 Millionen US-Dollar in USDC hält, die in Bitcoin umgewandelt werden sollen.

Figma reiht sich damit in eine wachsende Liste von Unternehmen ein, die Bitcoin auf der Bilanz halten. Insgesamt gibt es mehr als 100 Aktiengesellschaften mit Bitcoin-Beständen. Die Bitcoin-Spot-ETFs verzeichneten in diesem Jahr Zuflüsse von über 13 Milliarden US-Dollar und absorbierten rund 115.000 zusätzliche BTC. Bitcoin-Unternehmen kauften im ersten Halbjahr etwa 240.000 BTC vom Markt.

Infobox: Blocktrainer berichtet, dass Figma mit seiner Bitcoin-Strategie ein weiteres Beispiel für die institutionelle Adoption von Bitcoin liefert und sich damit in eine Reihe großer Unternehmen einreiht.

Bitcoin-Marktwert könnte auf 5 Billionen US-Dollar steigen – Einschätzung von Philippe Laffont

Philippe Laffont, Gründer des Hedgefonds Coatue Management, prognostiziert, dass der Marktwert von Bitcoin auf bis zu 5 Billionen US-Dollar (4,25 Billionen Euro) steigen könnte. Aktuell liegt die Marktkapitalisierung bei rund 2,1 Billionen US-Dollar (1,8 Billionen Euro). Laffont sieht mehrere Gründe für seine optimistische Einschätzung: Zum einen sei Bitcoin im Vergleich zum weltweiten Vermögen von 500 Billionen US-Dollar mit einem Anteil von 0,5 Prozent noch relativ niedrig bewertet. Er hält einen Anteil von ein bis zwei Prozent für angemessen.

Ein weiterer Grund ist die sinkende Volatilität von Bitcoin im Vergleich zu Aktien. Nach der Ankündigung von US-Zöllen fiel Bitcoin um elf Prozent, während der Nasdaq 100 im gleichen Zeitraum um zwölf Prozent nachgab. Zudem könnte die Entdollarisierung und das nachlassende Vertrauen in den US-Dollar Bitcoin zusätzlichen Auftrieb geben. Im bisherigen Jahresverlauf ist der Bitcoin-Kurs um 14 Prozent gestiegen und erreichte im Mai ein Allzeithoch von über 111.000 US-Dollar (94.000 Euro).

„Ich habe nicht in Bitcoin investiert. Ich wache jeden Tag um drei Uhr morgens auf und frage mich: ‚Warum bin ich so ein Idiot? Worauf habe ich gewartet, dass ich nicht mitmache?‘ Und er steigt und steigt“, so Laffont.

Infobox: Business Insider Deutschland berichtet, dass Laffont Bitcoin als unterbewertet ansieht und eine Verdopplung der Marktkapitalisierung für möglich hält.

Deutsche Bank startet Bitcoin-Verwahrungsdienst ab 2026

Die Deutsche Bank plant, ab 2026 einen eigenen Bitcoin-Custody-Service für institutionelle und Firmenkunden einzuführen. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Kryptobörse Bitpanda und dem Unternehmen Taurus. Der Aufbau der technischen Infrastruktur soll bereits 2025 beginnen. Ziel ist es, ein umfassendes, reguliertes und sicheres Krypto-Custody-Angebot für professionelle Investoren zu schaffen.

Die Deutsche Bank hatte bereits 2023 eine Krypto-Verwahrungs-Lizenz beantragt. Mit diesem Schritt folgt sie anderen Banken wie der DZ Bank, die bereits Krypto-Dienstleistungen anbieten. Die wachsende Kundennachfrage und die regulatorische Klarheit durch die MiCAR-Verordnung gelten als Haupttreiber für diese Entwicklung. Experten erwarten für Bitcoin in diesem Jahr neue Allzeithochs von über 150.000 Dollar. Im Zusammenhang mit dem Bitcoin-Boom wird auch der Meme-Token BTCBULL erwähnt, der bei bestimmten Kurszielen AirDrops an Investoren ausschüttet. Im laufenden Presale wurden bereits über 7,8 Millionen Dollar eingesammelt.

• Start des Bitcoin-Custody-Services: 2026
• Partner: Bitpanda, Taurus
• Presale BTCBULL: 7,8 Mio. USD eingesammelt

Infobox: FinanzNachrichten.de berichtet, dass die Deutsche Bank mit ihrem Krypto-Angebot auf die steigende Nachfrage reagiert und die Mainstream-Adoption von Bitcoin weiter vorantreibt.

Bitcoin bald bei der Sparkasse: Millionen Anleger vor dem Startschuss

Die deutschen Sparkassen öffnen sich für den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Millionen von Kunden sollen künftig direkt über die Sparkassen-App in digitale Währungen investieren können. Die DekaBank agiert dabei als Partner im Hintergrund. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) nennt die hohe Kundennachfrage und die neue MiCAR-Verordnung als Hauptgründe für den Strategiewechsel. Noch vor drei Jahren hatte der Verband ein Krypto-Angebot abgelehnt.

Der Start des Angebots ist für Sommer 2026 geplant, da die Entwicklung noch etwa ein Jahr in Anspruch nehmen wird. Damit sind die Sparkassen später dran als die Volks- und Raiffeisenbanken, die bereits im Sommer 2025 mit ihrem Krypto-Angebot starten wollen. Trotz der Öffnung bleibt die Haltung der Sparkassen vorsichtig: Kryptowährungen werden weiterhin als hochspekulative Anlagen eingestuft, und es wird keine aktive Beratung oder Bewerbung geben. Kunden sollen umfassend über Risiken, einschließlich eines möglichen Totalverlusts, aufgeklärt werden.

• Start des Krypto-Angebots: Sommer 2026
• Partner: DekaBank
• Fokus auf Aufklärung und Risikohinweise

Infobox: Der Aktionär berichtet, dass die Sparkassen mit ihrem Schritt ein starkes Signal für die Akzeptanz von Bitcoin in der Mitte der Gesellschaft setzen, auch wenn die Umsetzung noch Zeit benötigt.

Einschätzung der Redaktion

Die aktuellen Entwicklungen rund um Bitcoin zeigen, dass sich der Markt zunehmend institutionell und infrastrukturell festigt. Die hohe Summe unrealisierten Gewinns bei Anlegern deutet auf ein erhebliches Potenzial für Marktbewegungen hin, doch das vorherrschende HODLing-Verhalten spricht für eine weiterhin konstruktive Grundstimmung und eine gewisse Reife des Marktes. Die Zurückhaltung beim Verkauf trotz hoher Gewinne kann als Zeichen für ein gestiegenes Vertrauen in die langfristige Wertentwicklung von Bitcoin gewertet werden.

Die zunehmende Integration von Bitcoin in die Finanzinfrastruktur, wie sie durch Projekte wie LiquidLink und die geplanten Custody-Services großer Banken sichtbar wird, unterstreicht die wachsende Akzeptanz digitaler Assets im Mainstream. Die Offenlegung von Bitcoin-Beständen durch Unternehmen wie Figma und die Prognosen renommierter Investoren für eine deutlich höhere Marktkapitalisierung zeigen, dass Bitcoin nicht mehr nur als spekulatives Asset, sondern zunehmend als strategische Reserve und ernstzunehmende Anlageklasse betrachtet wird.

Die geplanten Angebote der Sparkassen und der Deutschen Bank markieren einen Wendepunkt für die Zugänglichkeit von Bitcoin für breite Bevölkerungsschichten. Die vorsichtige Herangehensweise der Institute, insbesondere im Hinblick auf Aufklärung und Risikohinweise, ist angesichts der Volatilität und der regulatorischen Anforderungen nachvollziehbar. Dennoch wird damit ein wichtiger Beitrag zur weiteren gesellschaftlichen Akzeptanz und zur Professionalisierung des Marktes geleistet.

Infobox: Die Marktreife von Bitcoin nimmt zu, institutionelle Akteure und Finanzinfrastrukturen positionieren sich strategisch, und die gesellschaftliche Akzeptanz wächst – dies könnte die Basis für eine nachhaltige Etablierung von Bitcoin als Anlageklasse schaffen.

Quellen:

• Bitcoin-Anleger sitzen auf 1,2 Billionen Dollar – platzt die Bombe?
• LiquidLink startet Bitcoin Lightning- und XRP-ILP-Nodes – Aufbau des Rückgrats der tokenisierten Finanzwelt
• Geplanter Börsengang: Figma legt Bitcoin-Position offen
• Bitcoin: Marktwert wird auf 5 Billionen Dollar steigen, sagt Investor
• Deutsche Bank startet Bitcoin-Verwahrungsdienst ab 2026
• Bitcoin bald bei der Sparkasse: Millionen Anleger vor dem Startschuss