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Bitcoin-Maximalist Adam Back entfacht mit seiner radikalen Prognose das nächste Feuer in der Krypto-Debatte: Altcoins wie Ripple (XRP) seien langfristig wertlos, während Experten wie Johanna Belitz auf den realen Nutzen und regulatorische Fortschritte verweisen. Parallel dazu erlebt Ether einen historischen Höhenflug, institutionelle Anleger schichten Milliarden um und Prognosen für Bitcoin reichen bis zur Millionen-Dollar-Marke. Selbst Investmentlegende Warren Buffett gerät durch die Outperformance von Bitcoin ins Hintertreffen. Der aktuelle Pressespiegel beleuchtet die kontroversen Positionen, spektakulären Kursentwicklungen und die entscheidenden Trends, die den Kryptomarkt 2025 prägen.
Bitcoin-Maximalist Adam Back prophezeit das Ende der Altcoins – Ripple und XRP im Fokus
Adam Back, CEO von Blockstream und einer der einflussreichsten Bitcoin-Verfechter, sorgt mit seiner Aussage „Alle Altcoins werden auf Null fallen“ für Aufsehen in der Krypto-Community. Back, der als Erfinder von Hashcash gilt und als technischer Pionier hinter dem Proof-of-Work-System steht, betont, dass er nie eine andere Kryptowährung als Bitcoin besessen habe. Seiner Ansicht nach sind Altcoins wie XRP, Solana oder Ether langfristig wertlos, da sie entweder zentralisiert, manipulierbar oder technisch fehlerhaft seien. Am 16. Juni postete er auf X, dass die „Alt-Kapitulation“ begonnen habe, was bedeutet, dass Insider ihre Altcoin-Bestände verkaufen und in Bitcoin umschichten.
Johanna Belitz vom digitalen Vermögensverwalter Valour widerspricht dieser These. Sie argumentiert, dass XRP, die Kryptowährung von Ripple Labs, ein reales Problem löse – nämlich die Verbesserung der globalen Zahlungsinfrastruktur. XRP zeichne sich durch Langlebigkeit, Liquidität und regulatorische Fortschritte aus. Allerdings hält Ripple Labs über 40 Milliarden XRP in Treuhand, was von Kritikern als Zentralisierungsproblem gesehen wird. Die Blockchain selbst sei jedoch dezentralisiert und werde von internationalen Finanzinstituten genutzt.
Backs Satz „They’re all going to zero“ ist laut T-Online nicht wörtlich gemeint, sondern als Warnung zu verstehen: Viele Altcoins hätten keinen langfristigen intrinsischen Wert und könnten durch Regulierung, technische Fehler oder sinkendes Interesse in der Bedeutungslosigkeit enden.
Auch Kryptoexperte Marco Recksieck von „Bitcoin2Go“ mahnt zur Vorsicht: Wer sorglos investiert, riskiert hohe Verluste. Viele Projekte verschwinden leise, wenn Kapital und Nutzer fehlen, während andere sich weiterentwickeln. Am Ende überleben laut Recksieck nur Projekte mit echtem Nutzen.
- Adam Back sieht alle Altcoins langfristig als wertlos an.
- Ripple Labs hält über 40 Milliarden XRP in Treuhand.
- Experten wie Johanna Belitz sehen in XRP einen realen Nutzen und regulatorische Fortschritte.
- Marktbereinigung gilt als unvermeidlich, nur Projekte mit echtem Nutzen könnten überleben.
Infobox: Die Debatte um die Zukunft der Altcoins bleibt kontrovers. Während Bitcoin-Maximalisten wie Adam Back das Ende aller Alternativen prophezeien, verweisen andere Experten auf den realen Nutzen und die Widerstandsfähigkeit einzelner Projekte wie XRP. (Quelle: T-Online)
Ether auf Rekordkurs: Anleger flüchten aus Bitcoin in die zweitgrößte Kryptowährung
Ether, die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Kryptowährung, erlebt laut Telepolis einen massiven Aufschwung. US-börsengehandelte Ether-ETFs verzeichneten ihren größten Tageszufluss, als Ether auf den höchsten Stand seit fast vier Jahren stieg. Laut Bloomberg-Daten flossen am Montag mehr als eine Milliarde US-Dollar in Spot-Ether-ETFs. Seit Jahresbeginn sind bereits über 8,2 Milliarden US-Dollar in die neun Fonds geflossen. Der Ether-Kurs stieg auf rund 4.300 US-Dollar, den höchsten Stand seit Dezember 2021.
Gleichzeitig ziehen Anleger Geld aus Bitcoin-ETFs ab. Seit Anfang August verzeichneten diese laut Bloomberg Abflüsse in Höhe von 502 Millionen US-Dollar, obwohl sich auch der Bitcoin-Kurs in Schlagdistanz zu seinem Allzeithoch befindet. Die Wirtschaftswoche berichtet, dass der Ether-Kurs seit Mitte April um über 214 Prozent auf zuletzt rund 4.630 US-Dollar gestiegen ist. Allein in der vergangenen Woche legte Ether um 27 Prozent zu und nähert sich damit seinem Rekordhoch von knapp 4.890 US-Dollar aus November 2021.
Ein weiterer Treiber ist das Engagement von Unternehmen, die Ether als strategische Reserve aufbauen. BitMine hält bereits über 833.000 Ether im Wert von mehr als drei Milliarden US-Dollar und plant, bald fünf Prozent aller verfügbaren Ether zu besitzen. Auch das Gaming-Unternehmen Sharplink verfolgt eine aggressive Ether-Strategie.
Laut DefiLlama laufen 50 Prozent aller Stablecoin-Transaktionen über die Ether-Blockchain. Der US-Finanzminister Scott Bessent erwartet, dass der Stablecoin-Markt bis 2030 von aktuell rund 268 Milliarden auf 3,7 Billionen US-Dollar wachsen wird. Sollte Ether seine Dominanz halten, könnte allein das Stablecoin-Wachstum den Marktwert von Ether auf 1,85 Billionen US-Dollar fast vervierfachen, was einem Kurs von 15.600 US-Dollar entsprechen würde.
Kennzahl | Wert |
---|---|
Ether-ETF-Zufluss (Montag) | 1 Mrd. US-Dollar |
Gesamte Zuflüsse 2024 | 8,2 Mrd. US-Dollar |
Aktueller Ether-Kurs | 4.312 US-Dollar |
Rekordhoch Ether | 4.866 US-Dollar (Nov. 2021) |
Stablecoin-Markt 2030 (Prognose) | 3,7 Billionen US-Dollar |
Möglicher Ether-Kurs bei gleichbleibender Dominanz | 15.600 US-Dollar |
Infobox: Ether profitiert von massiven ETF-Zuflüssen, Unternehmensstrategien und dem Wachstum des Stablecoin-Marktes. Der Kursanstieg von über 214 Prozent seit April und die Prognose eines möglichen Kursziels von 15.600 US-Dollar unterstreichen die Dynamik der zweitgrößten Kryptowährung. (Quelle: Telepolis)
Cathie Wood: Bitcoin auf dem Weg zur Millionen-Dollar-Marke
Cathie Wood, Gründerin und CIO von ARK Invest, hat ihre bekannte Bitcoin-Prognose von 1,5 Millionen US-Dollar bis 2030 neu bewertet. Im Gespräch mit CoinDesk erklärt sie, dass das ursprüngliche Narrativ, Bitcoin würde in Schwellenländern als digitaler Dollar dienen, sich durch die Verbreitung von Stablecoins verändert habe. Dennoch bleibt sie überzeugt, dass Bitcoin das strategische Kernasset im Krypto-Sektor ist.
Wood sieht zwei Haupttreiber für Bitcoin: Erstens fungiert Bitcoin als „Gateway Asset“ für institutionelle Anleger, zweitens wird es zunehmend als digitaler Ersatz für Gold wahrgenommen. Ihr optimistisches Szenario („Bull Case“) sieht den Bitcoin-Kurs „weit über einer Million“ US-Dollar – und das bereits in einem Zeitraum von fünf Jahren, also deutlich vor 2030.
Ein weiterer Katalysator ist laut Wood die regulatorische Wende in den USA. Die Ernennung von David Sacks zum „Crypto & AI Czar“ und die Verknüpfung von Blockchain, Smart Contracts und KI könnten Bitcoin als Anker-Asset weiter stärken. Aktuell notiert Bitcoin bei 120.000 US-Dollar knapp unter Allzeithochs. Für Anleger würde ein Kursziel von über einer Million US-Dollar einem Renditepotenzial von mehr als 800 Prozent in fünf Jahren entsprechen.
- Cathie Wood sieht Bitcoin als strategisches Kernasset und digitales Gold.
- Optimistisches Kursziel: „Weit über 1 Million“ US-Dollar in fünf Jahren.
- Aktueller Bitcoin-Kurs: 120.000 US-Dollar.
- Renditepotenzial: Über 800 Prozent in fünf Jahren.
- Regulatorische Entwicklungen und institutionelle Adaption als Haupttreiber.
Infobox: Cathie Wood bleibt trotz Anpassung ihrer Prognose extrem bullish für Bitcoin. Sie erwartet einen Kurs von deutlich über einer Million US-Dollar in den nächsten fünf Jahren, gestützt durch institutionelle Nachfrage und regulatorische Fortschritte. (Quelle: Börse Online)
Bitcoin outperformt Berkshire Hathaway: Warren Buffett verpasst Milliarden-Gewinne
Warren Buffett, einer der erfolgreichsten Investoren der Welt, setzt auch 2025 weiterhin auf Bargeldreserven und meidet Bitcoin. Eine Analyse von Cointelegraph, zitiert von Finanzen.net, zeigt, dass Berkshire Hathaway im zweiten Quartal 2025 einen Gewinn von 12,3 Milliarden US-Dollar meldete. Die Berkshire-Aktien stiegen seit Jahresbeginn jedoch nur um 3,77 Prozent, während der S&P 500 um 9,59 Prozent und Bitcoin sogar um über 28 Prozent zulegten (Stand: 12. August 2025).
Laut SEC-Bericht hielt Berkshire Hathaway Ende Juni 2025 100,49 Milliarden US-Dollar in Bargeld und Bargeldäquivalenten. Hätte Buffett nur 5 Prozent dieser Summe – rund 5 Milliarden US-Dollar – Anfang 2025 in Bitcoin investiert, wären bis August über 850 Millionen US-Dollar an nicht realisierten Gewinnen entstanden. Dieser Gewinn hätte den Wertminderungsverlust auf die Beteiligung an Kraft Heinz nicht vollständig ausgeglichen, aber die Bilanz deutlich entlastet.
Buffett hatte Bitcoin in der Vergangenheit mehrfach als „rat poison squared“ („Rattengift hoch zwei“) bezeichnet und betont, dass Bitcoin keine Rendite erbringe und keinen inneren Wert habe. Trotz der starken Performance von Bitcoin bleibt Berkshire Hathaway seiner konservativen Strategie treu, was jedoch in einem dynamischen Marktumfeld wie 2025 spürbare Rendite kostet.
Asset | Performance 2025 (bis 12. August) |
---|---|
Berkshire Hathaway | +3,77 % |
S&P 500 | +9,59 % |
Bitcoin | +28 % |
- Berkshire Hathaway hielt 100,49 Mrd. US-Dollar in Cash (Juni 2025).
- 5 % Investition in Bitcoin hätte 850 Mio. US-Dollar Gewinn gebracht.
- Buffett bleibt Bitcoin-Skeptiker trotz starker Performance der Kryptowährung.
Infobox: Die Analyse zeigt, dass Warren Buffett durch das Festhalten an Bargeldreserven und das Meiden von Bitcoin 2025 erhebliche Gewinne verpasst hat. Bitcoin übertraf sowohl Berkshire Hathaway als auch den S&P 500 deutlich. (Quelle: Finanzen.net)
Einschätzung der Redaktion
Die pauschale Abwertung aller Altcoins durch Adam Back spiegelt eine extrem einseitige Sichtweise wider, die die Innovationskraft und die unterschiedlichen Anwendungsfälle im Krypto-Sektor ausblendet. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass sich einzelne Altcoins wie Ether oder XRP durch technologische Fortschritte, regulatorische Anpassungen und reale Anwendungsfälle behaupten konnten. Die pauschale Warnung vor Altcoins mag für spekulative Projekte ohne Substanz zutreffen, greift aber bei etablierten Netzwerken mit nachweislichem Nutzen zu kurz. Die Zukunft des Kryptomarktes dürfte von einer Marktbereinigung geprägt sein, bei der Projekte mit echtem Mehrwert und nachhaltiger Akzeptanz überleben, während rein spekulative oder technisch mangelhafte Coins an Bedeutung verlieren. Die Vielfalt im Krypto-Ökosystem bleibt ein zentraler Innovationstreiber, der nicht durch Maximalismus ersetzt werden kann.
- Maximalistische Positionen ignorieren die Innovationskraft und den Nutzen einzelner Altcoins.
- Eine differenzierte Betrachtung ist notwendig, um Potenziale und Risiken im Krypto-Sektor realistisch einzuschätzen.
- Langfristig werden sich Projekte mit echtem Mehrwert und Akzeptanz durchsetzen.
Quellen:
- Droht XRP der Totalverlust? Bitcoin-Maximalist sieht für Ripple keine Zukunft
- Ether entthront Bitcoin: Anleger flüchten in zweitgrößte Kryptowährung!
- Cathie Wood: So schnell knackt der Bitcoin die magische Millionen-Dollar-Marke
- Bitcoin vs. Berkshire Hathaway-Aktie: So viel Gewinn hat Warren Buffett 2025 verpasst
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