Co-Creator von Libra: „Libra wird kein neues Geld kreieren“

16.09.2019 21:11 345 mal gelesen Lesezeit: 3 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Libra soll bestehende Währungen ergänzen, nicht ersetzen.
  • Die Coin wird an einen Korb von Währungen gebunden sein, um Stabilität zu gewährleisten.
  • Libra zielt darauf ab, globale Zahlungen einfacher und kostengünstiger zu machen.

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David Marcus äußert sich zu Libra-Plänen

Libra sorgt weiterhin für Schlagzeilen im Kryptospace. Calibra-Chef und Libra Co-Creator David Marcus betonte nun, dass Libra nicht die Souveränität der nationalen Währungen bedrohen wird. In mehreren Tweets führt Marcus an, dass Libra kein neues Geld schaffen wolle, sondern das Ziel verfolgt „ein besseres Zahlungsnetzwerk zu sein, das auf den bestehenden Währungen aufbaut und den Verbrauchern auf der ganzen Welt einen sinnvollen Mehrwert bietet“.

Währungen sollen Libra unterstützen

Marcus hebt in seinen Tweets hervor, dass Libra als Stable Coin durch einen „Korb starker Währungen“ unterstützt werde. Der Mehrwert von Libra soll demnach, neben den niedrigen Transaktionskosten, vor allem in der barrierefreien Benutzbarkeit liegen. Über 1,7 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu einem Bankkonto und sind, oftmals durch starke Wechselkursschwankungen der nationalen Währungen, in ihrer finanziellen Entscheidungsgewalt limitiert. Libra soll diese Probleme beheben und als Globalwährung das weltweite Finanzsystem verbessern. Allerdings klingen die neuen Tweets von David Marcus sehr defensiv.

Vor- und Nachteile von Libra

Vorteile Nachteile
Zugängigkeit: Libra ermöglicht es jedem mit Internetzugang, Geld zu senden und zu empfangen, unabhängig davon, ob sie ein Bankkonto haben oder nicht. Regulierungsrisiko: Es besteht das Risiko, dass Regulierungsbehörden Libra einschränken oder verbieten.
Stabilität: Libra ist an eine Reihe von stabilen internationalen Währungen gebunden, sodass sie weniger anfällig für die Volatilität der Kryptowährungen ist. Datenschutz: Es gibt Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und des Datenschutzes, insbesondere im Zusammenhang mit Facebook, einem der Hauptakteure hinter Libra.
Potenzial für geringe Gebühren: Mögliche Zentralisierung:

Defensive Haltung

Defensive Haltung

Der Co-Creator von Libra erklärt, dass Libra kein neues Geld erschaffen will, da dies die Aufgabe der Nationen bleiben wird. Man werde bei dem Libra Projekt eng mit „Zentralbanken, Regulierungsbehörden und Gesetzgebern“ kooperieren. Damit wolle man sicherstellen, dass „alle Anliegen effektiv behandelt werden“.

Reaktion auf EZB?

Die defensive Haltung dürfte viele Experten nicht verwundern, nachdem sich Benoit Coeure, seinerseits Mitglied des Direktoriums der EZB, in den vergangenen Tagen für einen harten regulatorischen Ansatz gegenüber Stable Coins aussprach. Diese müssten zukünftig stärker getestet und kontrolliert werden, damit sie internationalen Währungsstandards erfüllen. Zuvor hagelte es Kritik von Datenschutzbeauftragten aus Australien, den USA, Großbritannien und der EU. Immer wieder stand der Libra Coin im Mittelpunkt der Diskussionen. Die zurückhaltenden Tweets könnten für etwas Ruhe in der Angelegenheit sorgen.

Libra soll 2020 auf den Markt kommen

Libra soll 2020 auf den Markt kommen

Der Libra Coin soll weiterhin im Jahr 2020 auf den Markt kommen. Doch zunächst muss das Team viele Aufgaben bewältigen und dabei eventuelle Regulierungen abwägen. Die Reaktionen und Meinungen zum Libra Coin schwanken weltweit zwischen Euphorie und starken Bedenken.

Unterschiede zum Bitcoin

Der wohl größte Unterschied zwischen dem Facebook Coin Libra und dem Bitcoin besteht in der Dezentralität. Während hinter dem Libra Coin die Libra Foundation das entscheidende Kontrollorgan darstellt, gibt es im Bitcoin Ökosystem unzählige Miner und über 10000 Full Nodes, welche die Transaktionshistorie bestätigen. Dabei wird die Kontrolle nicht an Unternehmen abgegeben.


Häufig gestellte Fragen zum Thema "Co-Creator von Libra: „Libra wird kein neues Geld kreieren“"

Häufig gestellte Fragen zum Thema

Was ist Libra?

Libra ist eine Kryptowährung, die von Facebook und der Libra Association entwickelt wurde. Ihr Hauptziel ist es, eine universelle, stabile und sofort verwendbare Kryptowährung für Menschen weltweit bereitzustellen.

Wer ist der Co-Creator von Libra?

Der Co-Creator von Libra ist David Marcus, ein ehemaliger PayPal-Präsident, der zurzeit bei Facebook arbeitet und das Krypto-Projekt leitet.

Wird Libra neues Geld kreieren?

Laut David Marcus wird Libra kein neues Geld kreieren. Es fungiert eher als ein System für den Austausch von Geld, das bereits im Umlauf ist.

Wie kann ich Libra nutzen?

Sobald Libra verfügbar ist, können Benutzer es über digitale Brieftaschen wie die Calibra Wallet von Facebook erwerben und transferieren.

Was ist das Hauptziel von Libra?

Das Hauptziel von Libra ist es, eine einfache, globale Währung und finanzielle Infrastruktur anzubieten, die Milliarden von Menschen dient.

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Zusammenfassung des Artikels

David Marcus betonte, dass Libra nicht die Souveränität der Währungen bedrohen und kein Geld schaffen will. Er geht darauf ein, dass Libra auf bestehenden Währungen aufbaut und Menschen mit wenig Zugang zu Banken unterstützt und einen Mehrwert liefert.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Informieren Sie sich ausführlich über das Konzept von Libra und dessen Auswirkungen auf den Kryptomarkt.
  2. Beobachten Sie, wie sich Libra im Vergleich zu anderen Kryptowährungen verhält. Es ist wichtig, Trends und Muster zu erkennen.
  3. Betrachten Sie die Rolle von Facebook in der Kryptowährungslandschaft. Das soziale Netzwerk ist ein wichtiger Akteur und seine Entscheidungen können Auswirkungen auf den gesamten Markt haben.
  4. Libra wird kein neues Geld kreieren. Das bedeutet, es wird nicht inflationär sein. Dies kann sich auf den Wert von Libra im Vergleich zu inflationären Coins auswirken.
  5. Bleiben Sie über Neuigkeiten und Entwicklungen rund um Libra auf dem Laufenden. Dies wird Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, wenn Sie planen, in Libra zu investieren.