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Großinvestitionen in Bitcoin, regulatorische Meilensteine und prominente Kurswechsel prägen die aktuelle Krypto-Landschaft: Die Trump Media & Technology Group setzt mit einer Milliarden-Investition in Bitcoin ein Ausrufezeichen, während der GENIUS Act in den USA für neue rechtliche Klarheit sorgt. SpaceX sorgt mit einer massiven Bitcoin-Transaktion für Spekulationen, und selbst der notorische Bitcoin-Kritiker Peter Schiff überrascht mit einer Empfehlung zugunsten der Kryptowährung. Der Pressespiegel beleuchtet die wichtigsten Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf den Markt.
Trump Media & Technology Group investiert massiv in Bitcoin
Die Trump Media & Technology Group (TMTG), das Unternehmen hinter der Social-Media-Plattform Truth Social, hat laut mehreren Quellen eine bedeutende Investition in Bitcoin getätigt. Wie Blocktrainer berichtet, hat TMTG im Rahmen einer zuvor angekündigten „Bitcoin Treasury Strategy“ rund 2 Milliarden US-Dollar in Bitcoin und bitcoin-bezogene Wertpapiere angelegt. Die Mittel stammen aus einer Kapitalaufnahme von 2,32 Milliarden US-Dollar, die Ende Mai abgeschlossen wurde. Zusätzlich verfolgt das Unternehmen eine Optionsstrategie im Wert von 300 Millionen US-Dollar, um die Bitcoin-Position weiter auszubauen. Die Bitcoin-Bestände machen nun etwa zwei Drittel der liquiden Bilanz von TMTG aus.
Auch Börse Online bestätigt, dass TMTG 2 Milliarden US-Dollar in Bitcoin und andere Kryptowährungen investiert hat, was einen signifikanten Teil der Marktkapitalisierung von 5 Milliarden US-Dollar ausmacht. Die Finanzierung erfolgte durch Kapitalerhöhungen und die Ausgabe von Wandelanleihen. TMTG plant, weiterhin Bitcoin zu akkumulieren und hat eine 300 Millionen US-Dollar schwere Optionsstrategie angekündigt, die zunächst BTC-bezogene Wertpapiere und später Spot-Bitcoin umfasst.
Die Aktie von TMTG (DJT) reagierte positiv auf die Ankündigung und verzeichnete ein Kursplus von rund 10 Prozent im New Yorker Handel (Blocktrainer). Die Marktteilnehmer honorieren offenbar die große Investition in die führende Kryptowährung, die sich aktuell auf Allzeithoch-Niveau befindet. TMTG ist damit eines von mehreren milliardenschweren Unternehmen, die in den letzten Monaten Bitcoin in ihre Bilanz aufgenommen haben, darunter auch GameStop und Rumble.
Unternehmen | Investition in Bitcoin | Weitere Strategie |
---|---|---|
TMTG | 2 Mrd. USD | 300 Mio. USD Optionsstrategie, eigene Bitcoin-ETFs geplant |
Marktkapitalisierung TMTG | 5 Mrd. USD | 2/3 der liquiden Bilanz in Bitcoin |
- TMTG plant die Einführung eines eigenen Bitcoin-Spot-ETFs („Truth Social Bitcoin ETF“).
- Die genaue Zusammensetzung der bitcoin-bezogenen Wertpapiere bleibt unklar.
- Die Strategie könnte auch den Erwerb weiterer Krypto-Vermögenswerte umfassen.
„Wir setzen unsere öffentlich angekündigte Strategie rigoros um und erfüllen unseren Bitcoin-Treasury-Plan. Diese Vermögenswerte tragen dazu bei, die finanzielle Freiheit unseres Unternehmens zu sichern, uns vor Diskriminierung durch Finanzinstitute zu schützen und Synergien mit dem Utility Token zu schaffen, den wir in der gesamten Truth Social-Ökosphäre einführen wollen.“
Devin Nunez, TMTG-CEO, laut Blocktrainer
Infobox: TMTG investiert 2 Milliarden US-Dollar in Bitcoin, plant eigene ETFs und setzt auf eine Optionsstrategie. Die Bitcoin-Bestände machen zwei Drittel der liquiden Bilanz aus. (Quellen: Blocktrainer, Börse Online)
Regulatorische Klarheit durch den GENIUS Act: Neue Chancen für Krypto
Die Verabschiedung des GENIUS Acts in den USA sorgt für einen grundlegenden Wandel im Krypto-Sektor. Wie Der Aktionär berichtet, schafft das Gesetz regulatorische Klarheit, indem es festlegt, dass nicht alle Krypto-Assets automatisch als Wertpapiere gelten. Dies wird von Branchenexperten als „grünes Licht“ für Entwickler, Investoren und Institutionen gewertet, um mit klareren rechtlichen Leitplanken zu bauen und zu investieren.
Leo Fan, Mitbegründer von Cysic, betont, dass der GENIUS Act einen „fundamentalen Wandel“ darstellt und die Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Finanzwesen sowie in Identitäts- und Datenschutzsysteme ermöglicht. Altan Tutar, CEO von MoreMarkets, sieht darin das „bisher beste Zeichen dafür, dass DeFi hier ist, um zu bleiben“ und erwartet eine maßgebliche Förderung der Akzeptanz von Stablecoins. Ryan Chow, CEO von Solv Protocol, hebt hervor, dass die Crypto Week das rechtliche Fundament für digitale Vermögenswerte gelegt und Jahre der Unsicherheit beendet habe.
- Der GENIUS Act unterscheidet zwischen dezentralen digitalen Vermögenswerten und traditionellen Wertpapieren.
- Die Gesetzgebung soll die Akzeptanz von Stablecoins und die Tokenisierung realer Vermögenswerte wie Gold oder Öl fördern.
- Experten fordern die Entwicklung von Bitcoin-gestützten Krediten, tokenisierten Staatsanleihen und renditeorientierten Produkten.
- Die Branche müsse verstärkt auf nutzerfreundliche Lösungen und skalierbare Technologie setzen.
„Klarheit ist notwendig, aber Glaubwürdigkeit ist das, was Märkte aufbaut.“
Ryan Chow, CEO Solv Protocol, laut Der Aktionär
Infobox: Der GENIUS Act bringt regulatorische Klarheit für Krypto-Assets in den USA. Experten sehen darin einen Meilenstein, fordern aber weitere technologische und nutzerorientierte Fortschritte. (Quelle: Der Aktionär)
SpaceX verschiebt 1.308 Bitcoin – Verkauf oder interne Transaktion?
Das Raumfahrtunternehmen SpaceX hat laut Blocktrainer am heutigen Tag 1.308 Bitcoin transferiert. Die Analyseplattform Arkham Intelligence identifizierte die Transaktion von einer bekannten SpaceX-Adresse auf eine neue SegWit-Adresse. Nach dem Verkauf im Bärenmarkt 2022 hielt SpaceX noch 8.300 BTC, nach der aktuellen Transaktion verbleiben 6.977 BTC im Wert von 830 Millionen US-Dollar auf der bekannten Wallet.
Ob es sich bei der Verschiebung um einen Verkauf oder eine interne Umstrukturierung handelt, ist derzeit unklar. Die Empfangsadresse ist bislang nicht identifiziert. Auffällig ist, dass die neue Adresse das modernere SegWit-Format nutzt, während die Ursprungsadresse eine ältere Legacy-Adresse war. Ein direkter Verkauf an eine Börse wie Coinbase konnte bisher nicht nachgewiesen werden.
- SpaceX hielt einst ca. 28.000 BTC, nach Verkäufen im Jahr 2022 noch 8.300 BTC.
- Nach der aktuellen Transaktion verbleiben 6.977 BTC (830 Mio. USD) auf der bekannten Wallet.
- Die Empfangsadresse ist eine SegWit-Adresse, was auf eine Modernisierung der Sicherheitsstruktur hindeuten könnte.
- Ob es sich um einen Verkauf oder eine interne Verschiebung handelt, bleibt offen.
„Ob die Empfangsadresse bald identifiziert wird oder noch weitere Transaktionen stattfinden werden, bleibt vorerst offen.“
Blocktrainer
Infobox: SpaceX hat 1.308 Bitcoin transferiert. Es ist unklar, ob es sich um einen Verkauf oder eine interne Umstrukturierung handelt. Der aktuelle Bestand auf der bekannten Wallet beträgt 6.977 BTC im Wert von 830 Millionen US-Dollar. (Quelle: Blocktrainer)
Peter Schiff empfiehlt erstmals Bitcoin gegenüber Ethereum
Der bekannte Bitcoin-Kritiker und Goldverfechter Peter Schiff hat sich laut Wallstreet Online erstmals – wenn auch widerwillig – für Bitcoin ausgesprochen. In einem aktuellen Kommentar rät Schiff dazu, Ethereum zu verkaufen und stattdessen Bitcoin zu kaufen, da sich Ethereum seiner Ansicht nach lediglich in einer temporären Erholungsphase innerhalb eines übergeordneten Abwärtstrends gegenüber Bitcoin befinde. Schiff betont jedoch, dass er persönlich keine der beiden Kryptowährungen kaufen würde, sieht aber Bitcoin als das „kleinere Übel“.
Der Bitcoin-Kurs notiert aktuell bei rund 117.000 US-Dollar und liegt damit etwa 5 Prozent unter dem bisherigen Allzeithoch, das Anfang Juli erreicht wurde. Analysten wie Benjamin Cowen kritisieren den späten Zeitpunkt von Schiffs Aussage, da der Abwärtstrend von Ethereum gegenüber Bitcoin bereits weit fortgeschritten sei.
Kurs | Allzeithoch | Abstand |
---|---|---|
117.000 USD | ca. 123.157 USD | -5 % |
- Peter Schiff empfiehlt, Ethereum zu verkaufen und Bitcoin zu kaufen.
- Der Bitcoin-Kurs bleibt trotz Korrektur im Aufwärtstrend.
- Analysten sehen kurzfristig weiteres Aufwärtspotenzial für Ethereum gegenüber Bitcoin.
„As much as it pains me to say, selling Ether and buying Bitcoin with the proceeds is a better trade than holding Ether.“
Peter Schiff, laut Wallstreet Online
Infobox: Peter Schiff empfiehlt erstmals Bitcoin gegenüber Ethereum. Der Bitcoin-Kurs liegt aktuell bei 117.000 US-Dollar, etwa 5 Prozent unter dem Allzeithoch. (Quelle: Wallstreet Online)
Einschätzung der Redaktion
Die massive Bitcoin-Investition der Trump Media & Technology Group markiert einen bemerkenswerten Paradigmenwechsel in der Unternehmensstrategie börsennotierter US-Firmen. Die Entscheidung, zwei Drittel der liquiden Bilanz in Bitcoin zu halten, signalisiert ein hohes Maß an Risikobereitschaft und ein starkes Vertrauen in die langfristige Wertentwicklung der Kryptowährung. Dies könnte als Vorbild für andere Unternehmen dienen, die nach alternativen Wegen zur Diversifikation ihrer Bilanz suchen. Gleichzeitig erhöht sich damit die Abhängigkeit von der Volatilität des Kryptomarktes, was sowohl Chancen als auch erhebliche Risiken birgt. Die geplante Einführung eines eigenen Bitcoin-ETFs und die Optionsstrategie deuten auf eine ambitionierte Positionierung im Krypto-Sektor hin, die das Unternehmen in den Fokus von Investoren und Regulatoren rücken dürfte. Die positive Reaktion der Börse unterstreicht, dass der Markt solche mutigen Schritte aktuell honoriert, doch bleibt abzuwarten, wie nachhaltig diese Strategie in einem sich schnell wandelnden Umfeld ist.
- Signifikante Verschiebung traditioneller Bilanzpolitik zugunsten von Bitcoin
- Erhöhte Markt- und Reputationsrisiken durch hohe Krypto-Quote
- Signalwirkung für andere Unternehmen und potenzieller Katalysator für weitere institutionelle Bitcoin-Investitionen
Quellen:
- Bitcoin: Trump rüstet auf! PDD, BYD, Nasdaq 100 im Check
- TMTG: Trumps Aktiengesellschaft hat Bitcoin gekauft – 2 Milliarden US-Dollar BTC-Position
- Donald Trump kauft massiv Bitcoin: Weiß der Präsident, dass der Kurs explodiert?
- Bitcoin: Das ist erst der Anfang!
- SpaceX versendet 1.308 Bitcoin – Verkauft Elon Musks Unternehmen?
- Bitcoin Prognose: Jetzt empfiehlt sogar Peter Schiff BTC