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Bitcoin erreicht neue Rekorde, institutionelle Investoren strömen in ETFs und Hardware-Wallets wie Ledger sichern inzwischen über 20 Prozent aller Kryptowährungen. Während Analysten das nächste Kursziel bei 135.000 Dollar sehen und Banken innovative Kapitalschutz-Produkte für Superreiche auflegen, sorgt die Debatte um die tatsächlichen Bitcoin-Reserven der USA für politische Brisanz. Der aktuelle Pressespiegel beleuchtet die wichtigsten Trends, Rekorde und Kontroversen rund um die führende Kryptowährung.
Bitcoin: Über 20 Prozent der Kryptowährungen in Ledger-Wallets – Wie sicher ist das?
Nach Angaben des Manager Magazin befinden sich mehr als 20 Prozent aller Kryptowährungen in den Wallets des Anbieters Ledger. Diese Hardware-Wallets gelten als besonders sicher und werden vor allem von sogenannten Kryptomillionären genutzt, um ihre digitalen Vermögenswerte zu schützen. Ian Rogers, Manager bei Ledger, wird als Troubleshooter für Kryptomillionäre bezeichnet und ist maßgeblich für die Sicherheit der Kundengelder verantwortlich.
Die Bedeutung von Hardware-Wallets wie Ledger wächst mit der zunehmenden Verbreitung und dem steigenden Wert von Kryptowährungen. Gerade bei großen Summen ist die Verwahrung auf externen Geräten ein entscheidender Sicherheitsfaktor. Die Frage nach der absoluten Sicherheit bleibt jedoch bestehen, da auch Hardware-Lösungen nicht vor allen Risiken schützen können.
- Über 20 Prozent aller Kryptowährungen werden in Ledger-Wallets verwahrt.
- Ledger gilt als führender Anbieter für die sichere Aufbewahrung großer Krypto-Vermögen.
Troubleshooter für Kryptomillionäre: Ledger-Manager Ian Rogers
Infobox: Laut Manager Magazin sind Hardware-Wallets wie Ledger für die sichere Verwahrung großer Krypto-Bestände unverzichtbar, auch wenn sie nicht alle Risiken ausschließen können.
Bitcoin-ETFs explodieren in 100 Tagen: Historische Kapitalzuflüsse und neue Rekorde
Wie Business Insider Deutschland berichtet, hat Bitcoin in der laufenden Woche ein neues Allzeithoch erreicht und erstmals die Marke von 120.000 US-Dollar überschritten. Aktuell pendelt der Kurs um 118.000 US-Dollar. Die Rallye wird maßgeblich durch makroökonomische Faktoren, geopolitische Unsicherheiten und das wachsende Interesse institutioneller Anleger getragen. Besonders hervorzuheben ist der massive Kapitalzufluss in Bitcoin Spot-ETFs in den letzten 100 Tagen.
Das in Bitcoin-Spot-ETFs verwaltete Vermögen stieg von 93,9 Milliarden US-Dollar auf 163,5 Milliarden US-Dollar – ein Zuwachs von rund 75 Prozent. Der größte Anteil entfällt auf den BlackRock-ETF ($IBIT) mit 82,87 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Fidelity ($FBTC) mit 36,99 Milliarden US-Dollar und Grayscale ($GBTC) mit 21,86 Milliarden US-Dollar. Der BlackRock-ETF ist mittlerweile das profitabelste ETF-Produkt in der Geschichte des Vermögensverwalters.
ETF | Verwaltetes Vermögen (Mrd. USD) |
---|---|
BlackRock ($IBIT) | 82,87 |
Fidelity ($FBTC) | 36,99 |
Grayscale ($GBTC) | 21,86 |
Die Nettozuflüsse in US-Spot-ETFs sind seit Anfang Mai deutlich positiv, mit nur vereinzelten Abflüssen. Besonders ab Ende Juni nahm die Dynamik erneut zu, was mit einem steigenden Bitcoin-Kurs einherging. Die ETFs wirken aktuell wie ein permanenter Kaufmotor für Bitcoin.
Parallel dazu sorgt das Projekt Bitcoin Hyper für Aufmerksamkeit. Es handelt sich um ein Layer-2-Protokoll, das die technischen Grenzen von Bitcoin überwinden und komplexe Anwendungen ermöglichen will. Im laufenden Vorverkauf wurden bereits mehr als drei Millionen US-Dollar eingesammelt, und das Staking der HYPER-Token verspricht aktuell rund 300 Prozent Jahresrendite.
- Bitcoin-Spot-ETFs: +75% Kapitalzufluss in 100 Tagen
- BlackRock-ETF ($IBIT): 82,87 Mrd. USD – profitabelstes ETF-Produkt des Unternehmens
- Bitcoin Hyper sammelt über 3 Mio. USD im Vorverkauf ein
Infobox: Die Bitcoin-ETFs treiben die Marktdynamik mit Rekordzuflüssen, während innovative Projekte wie Bitcoin Hyper das Ökosystem weiterentwickeln. (Quelle: Business Insider Deutschland)
Chart-Expertin: Nächstes Kursziel für Bitcoin bei 135.000 Dollar
Die Charttechnikerin Katie Stockton von Fairlead Strategies sieht laut Börse Online nach dem Ausbruch von Bitcoin über 120.000 Dollar weiteres Potenzial für Kursgewinne. Ihr neues Kursziel für die kommenden Wochen liegt bei 135.000 Dollar. Der entscheidende Ausbruch erfolgte nach einer rund zweimonatigen Seitwärtsbewegung über die Marke von 108.300 Dollar, was laut Stockton ein klarer technischer Befreiungsschlag war.
Stockton betont, dass die Konsolidierungsphase vor dem Ausbruch als gesunde Atempause zu werten ist, die den Aufwärtstrend gestärkt hat. Ihr Kursziel von 135.000 Dollar basiert auf der sogenannten "Measured Move"-Projektion, einer bewährten Methode der Chartanalyse. Auch Altcoins wie Ethereum und Ripple senden laut Stockton Kaufsignale, da sie wichtige technische Marken überwunden haben.
- Bitcoin-Kursziel laut Stockton: 135.000 Dollar
- Ausbruch über 108.300 Dollar als technischer Befreiungsschlag
- Auch Altcoins wie Ethereum und Ripple zeigen starke technische Signale
„Diese Pausen wirken rückblickend oft langweilig, sind aber charttechnisch essenziell“, sagt Stockton.
Infobox: Die Chartanalyse sieht weiteres Aufwärtspotenzial für Bitcoin und Altcoins, mit einem Kursziel von 135.000 Dollar für Bitcoin. (Quelle: Börse Online)
Warum Bitcoin in ein Portfolio gehört: Digitale Knappheit und institutionelle Akzeptanz
Nach Einschätzung von CVJ.CH wird Bitcoin seit zwei Monaten über der Marke von 100.000 gehandelt, getrieben durch klarere Regulierungen und wachsendes Interesse von Institutionen und Privatanlegern. Bitcoin wird als „digitales Gold“ bezeichnet, da es wie Gold als sicherer Ort zur Werterhaltung gilt, aber zusätzlich ein begrenztes Angebot von maximal 21 Millionen Einheiten aufweist. Über 95 Prozent davon wurden bereits geschürft.
Die Inflationsrate von Bitcoin ist in den letzten Jahren unter die von Gold gefallen, was Bitcoin zu einem immer stabileren Wertspeicher macht. In den letzten zwölf Monaten haben US-amerikanische Bitcoin-ETFs über 42 Milliarden USD eingesammelt und verwalten inzwischen mehr als 130 Milliarden USD. Damit sind sie fast halb so groß wie alle Gold-ETFs weltweit.
Kennzahl | Wert |
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Maximales Bitcoin-Angebot | 21 Millionen |
Bereits geschürft | Über 95% |
Bitcoin-ETFs (USA, 12 Monate) | 42 Mrd. USD eingesammelt |
Gesamtes verwaltetes Vermögen Bitcoin-ETFs | 130 Mrd. USD |
Fast die Hälfte aller Bitcoins wurde seit über drei Jahren nicht bewegt, und die Bestände auf Börsen sind auf dem niedrigsten Stand seit 2018. Unternehmen kaufen Bitcoin derzeit fast dreimal so schnell, wie er neu geschürft wird. Regierungen und Institutionen erkennen Bitcoin zunehmend als verlässlichen Vermögenswert an.
- Bitcoin als inflationsresistenter Wertspeicher
- Bitcoin-ETFs zählen zu den erfolgreichsten ETF-Einführungen aller Zeiten
- Starker Angebotsengpass durch langfristige Halter und geringe Börsenbestände
Infobox: Bitcoin etabliert sich als wichtiger Bestandteil institutioneller Portfolios und profitiert von Knappheit und wachsender Akzeptanz. (Quelle: CVJ.CH)
Mit Kapitalschutz: Hypovereinsbank bringt Zertifikat auf Bitcoin-ETF für UHNWIs
Das private banking magazin berichtet, dass die Hypovereinsbank (HVB) ein neues US-Dollar notiertes Zertifikat mit Kapitalschutz auf den Bitcoin-ETF von Blackrock für sehr vermögende Kunden (UHNWIs) auflegt. Das Produkt richtet sich explizit an professionelle Kunden und bietet 100 Prozent Kapitalschutz in US-Dollar am Laufzeitende.
Das Zertifikat hat eine Laufzeit von fünf Jahren und bezieht sich auf die Wertentwicklung des Ishares Bitcoin Trust ETFs. Der maximale Ertrag ist auf 72 Prozent der ETF-Entwicklung begrenzt. Der Mindestanlagebetrag beträgt 25.000 US-Dollar, die Zeichnungsfrist läuft vom 14. Juli bis 7. August. Laut Sven Stipkovic, Leiter Wealth Management & Private Banking, erwarten vermögende Kunden von ihrer Bank strategische Partnerschaft und solide Risikomanagement-Lösungen, auch im Bereich Kryptowährungen.
- Kapitalschutz-Zertifikat auf Blackrock Bitcoin-ETF
- 100 Prozent Kapitalschutz in US-Dollar
- Maximaler Ertrag: 72 Prozent der ETF-Entwicklung
- Mindestanlage: 25.000 US-Dollar
- Laufzeit: 5 Jahre
Infobox: Die HVB bietet UHNWIs erstmals ein Bitcoin-ETF-Zertifikat mit Kapitalschutz und begrenztem Ertrag an. (Quelle: private banking magazin)
Schwere Vorwürfe: Haben die USA ihre Bitcoin verkauft?
Wie 99Bitcoins berichtet, hat der Bitcoin-Kurs in der letzten Woche ein neues Allzeithoch von 123.000 Dollar erreicht und notiert aktuell bei 118.000 Dollar. Im Fokus steht die Frage, wie viele Bitcoin die USA tatsächlich besitzen. Während bisher angenommen wurde, dass die USA etwa 200.000 Bitcoin halten, ergab eine Anfrage bei den US Marshals, dass nur 28.988 Bitcoin im Besitz der US-Regierung sind. Dies entspricht einem Gegenwert von etwa 3,44 Milliarden US-Dollar.
US-Senatorin Cynthia Lummis zeigt sich enttäuscht über die geringe Reserve und spricht von einem Rückschritt für die USA im internationalen Bitcoin-Wettlauf. Sie hatte das Ziel formuliert, dass die USA eine Million Bitcoin als strategisches Asset für mindestens 20 Jahre halten sollten. Es besteht jedoch Unsicherheit, ob es sich um ein Missverständnis handelt, da zwischen eingezogenen und tatsächlich verfügbaren Coins unterschieden werden muss. Präsident Trump hat die Behörden angewiesen, ihre Befugnisse bezüglich der eingezogenen Bitcoin zu prüfen.
Frühere Annahme | Aktueller Stand laut US Marshals |
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200.000 Bitcoin | 28.988 Bitcoin |
Wert (bei 118.000 USD/BTC) | ca. 3,44 Mrd. USD |
- US-Regierung besitzt laut aktuellem Bericht nur 28.988 Bitcoin
- Senatorin Lummis: Ziel von 1 Million Bitcoin als strategische Reserve in Gefahr
- Unklarheit über tatsächliche Verfügbarkeit der eingezogenen Coins
„I’m alarmed by reports that the U.S. has sold off over 80% of its Bitcoin reserves—leaving just ~29,000 coins. If true, this is a total strategic blunder and sets the United States back years in the bitcoin race.“ – Senator Cynthia Lummis
Infobox: Die tatsächlichen Bitcoin-Bestände der USA sind deutlich geringer als angenommen, was politische und strategische Diskussionen auslöst. (Quelle: 99Bitcoins)
Einschätzung der Redaktion
Die Konzentration von über 20 Prozent aller Kryptowährungen in Ledger-Wallets unterstreicht die zentrale Rolle spezialisierter Hardware-Lösungen für die Sicherheit digitaler Vermögenswerte. Diese Entwicklung zeigt, dass der Markt institutioneller und privater Großanleger zunehmend auf professionelle Verwahrungslösungen setzt, um Risiken wie Hacks oder Plattforminsolvenzen zu minimieren. Dennoch bleibt die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern ein potenzielles Klumpenrisiko, das bei regulatorischen oder technischen Problemen erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Kryptomarkt haben könnte. Die wachsende Bedeutung von Hardware-Wallets ist ein Indikator für die Reifung des Marktes, macht aber auch deutlich, dass absolute Sicherheit im digitalen Raum weiterhin eine Illusion bleibt.
- Professionalisierung der Verwahrung digitaler Assets schreitet voran
- Klumpenrisiko durch Marktkonzentration bei wenigen Anbietern
- Hardware-Wallets sind ein wichtiger, aber nicht allumfassender Schutzmechanismus
Quellen:
- (m+) Bitcoin: In den Wallets von Ledger liegen über 20 Prozent der Kryptowährungen - sicher?
- Bitcoin-ETFs explodieren in 100 Tagen: Das steckt dahinter
- Chart-Expertin: Hier liegt das nächste Kursziel im Bitcoin-Bullrun
- Warum Bitcoin in ein Portfolio gehört
- Mit Kapitalschutz – Hypovereinsbank bringt Zertifikat auf Bitcoin-ETF
- Schwere Vorwürfe: Haben die USA ihre Bitcoin verkauft?