Wochenrückblick - Einführung
Lieber Leser, diese und weitere spannende Krypto-News der Woche haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:
Zu Beginn der Woche ging durch die Medien, dass Craig Wright offiziell als Gründer des Bitcoin anerkannt wurde. Nur kurze Zeit später wurde dies dementiert.
Wright, der in der Vergangenheit einige in die Krypto-Schlagzeilen gelangt war, zog die Aufmerksamkeit erneut auf sich. Im April dieses Jahres meldete er den Anspruch für die Urheberrechte auf das Bitcoin-Whitepaper und auf Teile des ursprünglichen Bitcoin-Codes an. Er wolle damit beweisen, dass er hinter dem berüchtigten Pseudonym Satoshi Nakamoto stecke.
Das US Copyright Office erkannte diesen Anspruch zwar an, bestätigte ihn jedoch nicht. Die Behörde teilte öffentlich mit, dass Urheberrechtsansprüche zunächst nicht auf den Wahrheitsgehalt überprüft werden. Zudem seien mehrere konkurrierende Ansprüche möglich, in diesem Fall entscheide das Bundesgericht.
Außer einen Preisanstieg der von Wright entwickelten Bitcoin-Fork, Bitcoin SV, hatte diese Meldung keine besondere Wirkung am Krypto-Markt.
Chicagoer Optionsbörse CME erreicht Rekordhoch für Bitcoin-Futures
Seit Dezember 2017 listeten die beiden Chicagoer Optionsbörsen CBOE und CME Bitcoin-Futures in ihrem Handelsportfolio. Seitdem zeigt sich eine positive Entwicklung.
Allein am 13. Mai wurden 33.700 Bitcoin-Kontrakte im Wert von 1,35 Milliarden USD an der CME gehandelt. Das Handelsvolumen betrug im April diesen Jahres 4,8 Milliarden USD und diesen Monat liegt das Handelsvolumen bereits bei 6,6 Milliarden USD für Bitcoin-Futures.
Zwar teilte das Krypto-Forschungsinstitut Diar zu Beginn dieser Woche mit, dass an dieser Entwicklung vor allem Großinvestoren beteiligt gewesen seien. Dennoch ist diese Entwicklung als positives Zeichen am Krypto-Markt zu deuten.
Die Pro- und Kontra-Argumente zu Craig Wrights Behauptung auf das Bitcoin-Urheberrecht
Pro Argumente | Kontra Argumente |
---|---|
Verspricht den Schutz der Blockchain-Technologie | Könnte zu monopolistischen Strukturen führen |
Durchdringt den Krypto-Markt mit gesetzlichen Vorgaben | Verletzt das ursprüngliche dezentrale Konzept von Bitcoin |
Ein bekannter Blockchain-Pionier könnte für mehr Vertrauen sorgen | Fragliche Glaubwürdigkeit von Craig Wright als Satoshi Nakamoto |
Fördert die Weiterentwicklung und Standardisierung der Blockchain-Technologie | Könnte negative Auswirkungen auf die Krypto-Vielfalt haben |
Krypto-Börse Kraken sucht Investoren
Die Krypto-Börse Kraken emittiert seit Kurzem Unternehmensanteile in Form eines Token-Sales und möchte damit 13,8 Millionen USD einnehmen.
Die Börse erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 rund 85 Milliarden USD an Börsenumsatz und verzeichnet 4 Millionen Nutzer. In Kooperation mit „Bank to the Future“ startete Kraken nun einen eigenen Token Verkauf. Beworben wurde dies zum einen über den Kraken-Twitteraccount, zum anderen erhielten Kraken-Nutzer eine E-Mail mit der Information.
Anteile kaufen kann jeder, der mindestens 1000 USD bereit ist zu investieren. Für US-Bürger gibt es eine weitere Barriere, sie müssen über eine bestimmte Höhe an Vermögenswerten verfügen, um Anforderungen der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC gerecht zu werden.
Nach Stand zu Beginn der Woche hat Kraken bereits die 8 Millionen USD Marke erreicht.
Europawahl – Die Linke nimmt Mining-Verbot in Wahlprogramm auf
Heute finden die Europawahlen statt. Im Zuge dessen findet sich im Wahlprogramm der Linken ein Verbot von Krypto-Mining.
Unter dem Programmpunkt „Klimaschutz kennt keine Grenzen. Für ein soziales und ökologisches Europa.“ spricht sich die Partei gegen Krypto-Mining aus. Der Grund dafür sei der hohe Stromverbrauch.
Gleichermaßen kritisiert sie den Euro und die Geldpolitik der europäischen Zentralbank, sieht in Kryptowährungen jedoch keine zielführende Alternative. Vielmehr heißt es in einem weiteren Programmpunkt, dass die Partei „ein Gesamt-Konzept für eine demokratisch kontrollierte, ökologische und sozial gerechte Zukunftswirtschaft in Europa“ plane. Dies solle beispielsweise durch das „Überführen der Schlüsselindustrien in öffentliches Eigentum“ geschehen.
Wallet-App Fälschung auf Google Play entlarvt
Dieser Tage wurde im Google Play Store eine Fälschung einer Trezor-Wallet Software entdeckt. Rund 1000 Nutzer luden die App herunter, bevor sie aus dem App Store entfernt werden konnte.
Antivirus Forscher von ESET äußerten sich zu diesem Vorfall. Die schädliche Software habe primär Login-Daten der Trezor-Nutzer abgefragt und die Software so gestaltet, dass die Nutzer Coins an die Adresse der Diebe senden sollten. Wie viele Nutzer letztendlich zu Schaden gekommen sind, ist nicht bekannt. Die App wurde mittlerweile aus dem App Store entfernt.
FAQs zum Blogbeitrag "Der Kryptowochenrückblick - Craig Wright fordert Bitcoin Urheberrecht"
Wer ist Craig Wright?
Craig Wright ist ein australischer Unternehmer, der behauptet, er sei Satoshi Nakamoto, der Erfinder von Bitcoin. Wright hat nicht eindeutig bewiesen, dass er Nakamoto ist.
Wie will Craig Wright das Bitcoin Urheberrecht einfordern?
Craig Wright hat behauptet, dass er das Urheberrecht auf den ursprünglichen Bitcoin-Whitepaper hat, weil er Satoshi Nakamoto ist. Er hat rechtliche Schritte gegen diejenigen eingeleitet, die das Whitepaper ohne seine Erlaubnis verwenden.
Welche Beweise hat Craig Wright vorgelegt?
Craig Wright hat keine eindeutigen Beweise vorgelegt, dass er Satoshi Nakamoto ist. Seine Behauptungen basieren auf seiner Interpretation von verschiedenen technischen und historischen Details.
Was sind die Auswirkungen von Craig Wrights Behauptungen?
Die Behauptungen von Craig Wright sind umstritten und haben zu Spaltungen in der Krypto-Community geführt. Es gibt jedoch keinen Konsens darüber, ob er wirklich Satoshi Nakamoto ist.
Wer hält aktuell das Urheberrecht an Bitcoin?
Das Urheberrecht an Bitcoin ist umstritten. Satoshi Nakamoto, der anonyme Erfinder von Bitcoin, würde das Urheberrecht halten, aber seine Identität ist unbekannt. Craig Wright behauptet, dass er Nakamoto ist und damit das Urheberrecht hält. Dies ist jedoch umstritten.