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Metaplanet setzt mit einer angekündigten Kapitalerhöhung von 5,4 Milliarden Dollar neue Maßstäbe im asiatischen Kryptosektor. Das japanische Unternehmen will mit dem „555 Million Plan“ seine Bitcoin-Bestände auf ein Prozent des weltweiten Angebots ausbauen und damit die Krypto-Landschaft nachhaltig prägen.
Metaplanet plant massive Bitcoin-Investitionen in Milliardenhöhe
Die japanische Firma Metaplanet hat eine Kapitalerhöhung im Volumen von 5,4 Milliarden Dollar angekündigt, um ihre Bitcoin-Bestände massiv auszubauen. Das Unternehmen plant, 555 Millionen Aktien auszugeben, was 92,4 Prozent der gesamten ausstehenden Aktien entspricht. Diese Maßnahme erfolgt über sogenannte „Moving Strike Warrants“, eine japanische Variante der „At-the-Market“-Kapitalmaßnahme, die es ermöglicht, die Aktien über zwei Jahre schrittweise zu verkaufen und so den Markteinfluss zu minimieren. CEO Simon Gerovich äußerte sich euphorisch: „Wir freuen uns riesig, Asiens größte Kapitalerhöhung zum Kauf von Bitcoin bekannt zu geben – schon wieder! Diesmal geht es um 5,4 Milliarden Dollar, um unsere Bitcoin-Strategie zu beschleunigen.“ (Quelle: Der Aktionär)
Der „555 Million Plan“ sieht vor, die Bitcoin-Bestände bis Ende 2025 auf 30.000 BTC und bis Ende 2026 auf 100.000 BTC zu erhöhen. Das ultimative Ziel ist, bis Ende 2027 die Marke von 210.000 BTC zu erreichen und damit mindestens ein Prozent des gesamten Bitcoin-Angebots zu besitzen. Metaplanet hält aktuell 8.888 BTC im Wert von rund 920 Millionen Dollar und hat erst kürzlich weitere 1.088 BTC erworben. Damit hat das Unternehmen bereits 89 Prozent seines ursprünglichen Ziels von 10.000 BTC bis Ende 2025 in nur fünf Monaten erreicht. (Quelle: Der Aktionär, BTC-ECHO)
Jahr | Geplante BTC-Bestände | Investitionsvolumen (USD) |
---|---|---|
2025 | 30.000 | 5,4 Mrd. |
2026 | 100.000 | – |
2027 | 210.000 | – |
Infobox: Metaplanet setzt mit dem „555 Million Plan“ neue Maßstäbe für Bitcoin-Investitionen in Asien und strebt an, bis 2027 ein Prozent aller existierenden Bitcoins zu halten. (Quellen: Der Aktionär, BTC-ECHO)
Bitcoin-Markt: Fast eine Milliarde Dollar in 24 Stunden ausgelöscht
Am Donnerstag kam es zu einem massiven Einbruch am Kryptomarkt: Der Bitcoin-Kurs fiel zeitweise um vier Prozent, und innerhalb von 24 Stunden wurden Positionen im Wert von über 980,9 Millionen Dollar zwangsliquidiert. Mehr als 223.300 Trader waren betroffen, wobei Experten vermuten, dass die tatsächliche Zahl noch höher liegen könnte. Vincent Liu, CIO bei Kronos Research, sieht eine „toxische Mischung“ aus der Fehde zwischen Trump und Musk, makroökonomischen Ängsten und einem überhebelten Markt als Ursache. (Quelle: Der Aktionär)
Auffällig ist, dass 876,23 Millionen Dollar der Verluste aus Long-Positionen stammten. Bitcoin war mit Liquidationen in Höhe von 341,71 Millionen Dollar am stärksten betroffen, wobei 90 Prozent des Volumens auf Long-Positionen entfielen. Auch Ether-Anleger mussten Verluste von 285,64 Millionen Dollar hinnehmen. Trotz des massiven Abverkaufs konnte Bitcoin die Marke von 100.000 Dollar verteidigen und notiert aktuell bei rund 103.500 Dollar. (Quelle: Der Aktionär)
Asset | Liquidationen (USD) | Long-Positionen (Anteil) |
---|---|---|
Gesamtmarkt | 980,9 Mio. | – |
Bitcoin | 341,71 Mio. | 90 % |
Ether | 285,64 Mio. | – |
Infobox: Innerhalb eines Tages wurden fast eine Milliarde Dollar am Kryptomarkt ausgelöscht, wobei vor allem Long-Positionen betroffen waren. Der Bitcoin-Kurs stabilisierte sich nach dem Einbruch wieder über 100.000 Dollar. (Quelle: Der Aktionär)
Bitcoin-ETFs: Abflüsse nach Trump-Musk-Streit, Ethereum-ETFs im Aufwind
Die US-amerikanischen Bitcoin-ETFs verzeichneten nach dem plötzlichen Streit zwischen Donald Trump und Elon Musk spürbare Abflüsse. Am 5. Juni beliefen sich die Abflüsse laut SoSoValue-Daten auf insgesamt 278 Millionen US-Dollar. Zuvor hatte es zwischen dem 29. Mai und dem 2. Juni bereits Abflüsse von 1,2 Milliarden US-Dollar gegeben. Der ARK 21Shares Bitcoin ETF (ARKB) führte am 5. Juni mit Abflüssen von 102 Millionen US-Dollar. Keiner der Fonds verzeichnete an diesem Tag Nettozuflüsse. (Quelle: Cointelegraph)
Im Gegensatz dazu konnten Ethereum-ETFs weiterhin Nettozuflüsse verbuchen. Am 5. Juni wurden 11,3 Millionen US-Dollar an Zuflüssen registriert, was den 14. Tag in Folge mit Nettozuflüssen markiert. Am 4. Juni waren es noch 56,9 Millionen US-Dollar und am 3. Juni sogar 109,4 Millionen US-Dollar. BlackRock kaufte am 3. Juni Ether im Wert von 50 Millionen US-Dollar. (Quelle: Cointelegraph)
Datum | Bitcoin-ETF Abflüsse (USD) | Ethereum-ETF Zuflüsse (USD) |
---|---|---|
3. Juni | – | 109,4 Mio. |
4. Juni | – | 56,9 Mio. |
5. Juni | 278 Mio. | 11,3 Mio. |
Infobox: Während Bitcoin-ETFs nach dem Trump-Musk-Streit massive Abflüsse verzeichnen, bleiben Ethereum-ETFs weiterhin gefragt und verzeichnen anhaltende Zuflüsse. (Quelle: Cointelegraph)
Solo Miner findet 3,2 Bitcoin – mit gemieteter Hashpower
Ein Solo Miner konnte am 5. Juni den Block 899826 schürfen und sich über fast 3,2 Bitcoin freuen, was einem Gegenwert von rund 330.000 US-Dollar entspricht. Laut On-Chain-Daten hat der Miner jedoch seine Chancen durch das Mieten zusätzlicher Hashpower erhöht – konkret 260 Petahashes. Die Hashrate eines konventionellen Solo Miners liegt normalerweise im niedrigen einstelligen Terahash-Bereich, doch der Glückspilz erreichte durch die gemietete Leistung 260.000 TH/s (0,26 EH/s). (Quelle: BTC-ECHO)
Zum Vergleich: Professionelle Mining-Unternehmen wie Riot Platforms arbeiten mit über 31 Exahashes pro Sekunde. Die Wahrscheinlichkeit, als Solo Miner einen Block zu finden, ist daher äußerst gering, doch es kommt immer wieder zu solchen Glücksfällen. (Quelle: BTC-ECHO)
- Gefundene Bitcoin: 3,2 BTC
- Gegenwert: ca. 330.000 US-Dollar
- Gemietete Hashpower: 260 PH/s (0,26 EH/s)
- Riot Platforms: 31 EH/s
Infobox: Ein Solo Miner konnte mit gemieteter Hashpower einen Block finden und 3,2 Bitcoin verdienen – ein seltener Glücksfall, der die Chancen des Solo-Minings verdeutlicht. (Quelle: BTC-ECHO)
Einschätzung der Redaktion
Die geplante Kapitalerhöhung und die damit verbundene massive Bitcoin-Investition von Metaplanet markieren einen bemerkenswerten Strategiewechsel im asiatischen Unternehmenssektor. Die Zielsetzung, bis 2027 ein Prozent des gesamten Bitcoin-Angebots zu halten, ist ambitioniert und könnte erhebliche Signalwirkung für andere institutionelle Investoren entfalten. Die Größenordnung der geplanten Investitionen hebt Metaplanet in eine neue Liga und unterstreicht die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin als strategisches Asset in Unternehmensbilanzen. Gleichzeitig birgt die starke Fokussierung auf eine volatile Anlageklasse erhebliche Risiken für die Unternehmensstabilität, insbesondere in einem Umfeld, das von kurzfristigen Marktschwankungen und regulatorischen Unsicherheiten geprägt ist. Die Entwicklung könnte den Wettbewerb um verfügbare Bitcoins verschärfen und langfristig Einfluss auf die Liquidität und Preisbildung am Markt nehmen.
- Metaplanet setzt mit der geplanten Kapitalerhöhung neue Maßstäbe für Bitcoin-Investitionen in Asien.
- Die Strategie könnte Nachahmer finden und die institutionelle Nachfrage nach Bitcoin weiter anheizen.
- Das hohe Engagement birgt jedoch erhebliche unternehmerische Risiken bei anhaltender Volatilität.
Quellen:
- Bitcoin: 5,4 Milliarden Dollar Investitionen
- 3 Bitcoin gefunden: Solo Miner hat Glück – oder hat er geschummelt?
- Bitcoin: Fast eine Milliarde Dollar ausradiert
- Bitcoin für 5,4 Milliarden USD: Metaplanet geht All-in
- Bitcoin-ETFs brechen wegen Streit von Trump und Musk spürbar ein
- Bitcoin hält die Linie: 30 Tage über 100.000 $ trotz Marktturbulenzen