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Ein massiver Bitcoin-Verkauf durch einen Großinvestor, neue Allzeithochs und Betrugswarnungen, die Einführung von Krypto-Zahlungen im Einzelhandel sowie der direkte Vergleich von Bitcoin und Immobilien als Investment: Der aktuelle Pressespiegel beleuchtet die spannendsten Entwicklungen und Risiken rund um den Kryptomarkt – und zeigt, warum Anleger jetzt besonders aufmerksam sein sollten.
Großinvestor sorgt für massiven Bitcoin-Absturz
Die Nervosität am Kryptomarkt ist erneut gestiegen, nachdem ein einzelner Großinvestor, der vor sechs Jahren mehr als 176.000 BTC angesammelt hatte, am Sonntag 24.000 Bitcoin in wenigen Minuten verkauft hat. Dies entspricht einem Gegenwert von rund 2,7 Milliarden Dollar. Der Bitcoin-Kurs fiel daraufhin innerhalb weniger Minuten um über 4.000 Dollar und rutschte unter die Marke von 112.000 Dollar. Besonders brisant: Der Verkauf fand an einem Sonntag statt, an dem die Marktliquidität ohnehin gering ist, was die Auswirkungen noch verstärkte.
Der Investor hält nach wie vor über 152.000 Bitcoin, was aktuell mehr als 17 Milliarden Dollar entspricht. Sollte er weitere große Mengen verkaufen, könnte dies den Kurs weiter unter Druck setzen. Bereits im Juli hatte ein anderer Krypto-Wal rund 80.000 Bitcoin im Wert von über 9 Milliarden Dollar verkauft, was ebenfalls zu einem deutlichen Kursrückgang führte. Zudem tauschen einige Wale ihre Bitcoin gegen Ethereum und staken diese – so wurden kürzlich 275.500 ETH im Wert von 1,3 Milliarden Dollar gestakt. In dieser unsicheren Marktphase suchen Anleger verstärkt nach Alternativen wie Bitcoin Hyper, das mit einer Layer-2-Chain auf Solana-Basis neue Anwendungsfelder für Bitcoin schaffen will. Im Vorverkauf wurden bereits fast 12 Millionen Dollar in den $HYPER-Token investiert.
Verkaufte BTC | Wert in USD | Restbestand BTC | Restwert in USD |
---|---|---|---|
24.000 | 2,7 Mrd. | 152.874 | 17 Mrd. |
- Ein Wal löste mit 24.000 BTC einen Kursrutsch von 4.000 Dollar aus.
- Weitere Verkäufe könnten den Kurs unter die 100.000-Dollar-Marke drücken.
- Wale tauschen Bitcoin gegen Ethereum und staken große Mengen ETH.
- Bitcoin Hyper gewinnt als Alternative an Bedeutung.
Infobox: Ein einzelner Großinvestor hat mit einem Verkauf von 24.000 BTC den Markt erschüttert. Die Unsicherheit bleibt hoch, da noch über 152.000 BTC in seiner Hand sind. (Quelle: Wallstreet Online)
Warnung vor Bitcoin-Betrugsmaschen und Risiken für die Altersvorsorge
Die Berliner Morgenpost berichtet, dass der Bitcoin-Kurs zuletzt ein neues Allzeithoch von mehr als 120.000 US-Dollar erreicht hat. Dennoch warnt Sandra Klug von der Verbraucherzentrale Hamburg vor überzogenen Erwartungen und bezeichnet Bitcoin als reine Spekulation, die für die Altersvorsorge ungeeignet ist. Sie betont, dass der Kurs sehr stark schwanken kann und es keine Garantie für Gewinne oder den Fortbestand der Währung gibt.
Klug rät risikoaversen Anlegern, sich umfassend über Blockchain und dezentrale Währungen zu informieren, um nicht auf Betrugsmaschen hereinzufallen. Eine gängige Masche besteht darin, dass angebliche Berater hohe Gewinne vorgaukeln, um Anleger zu weiteren Einzahlungen zu bewegen, danach aber nicht mehr erreichbar sind und keine Auszahlungen erfolgen. Für die Altersvorsorge empfiehlt Klug stattdessen ETF-Sparpläne und einen Liquiditätspuffer. Eine ausführliche Beratung bei der Verbraucherzentrale Hamburg kostet 180 Euro und dauert anderthalb Stunden.
- Bitcoin erreichte ein Allzeithoch von über 120.000 US-Dollar.
- Verbraucherzentrale warnt: Bitcoin ist für die Altersvorsorge ungeeignet.
- Gängige Betrugsmasche: Berater versprechen hohe Gewinne, zahlen aber nicht aus.
- Empfehlung: ETF-Sparpläne und unabhängige Beratung.
Infobox: Trotz Rekordkursen bleibt Bitcoin laut Verbraucherschützern hochspekulativ und ist nicht für die Altersvorsorge geeignet. Betrugsmaschen sind weit verbreitet. (Quelle: Berliner Morgenpost)
Spar Schweiz akzeptiert Bitcoin und Stablecoins in über 100 Filialen
Mehr als 100 Filialen von Spar Schweiz akzeptieren ab sofort Bitcoin und Stablecoins als Zahlungsmittel. Die Transaktionsgebühren bei Krypto-Zahlungen liegen laut Spar um zwei Drittel niedriger als bei Zahlungen mit Twint oder Karten. Kunden können an der Kasse einfach einen QR-Code mit ihrer Krypto-Wallet scannen, der Betrag wird automatisch in Franken umgerechnet und auf das Händlerkonto überwiesen.
Die technische Lösung stammt von der Firma DFX aus Zug, die Spar eine Gebühr von 0,2 Prozent pro Transaktion berechnet. Für Kunden ist die Zahlung mit Frankencoin kostenlos. Auch andere Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether, Solana, USDC und USDT werden akzeptiert. Die Transaktion wird künstlich beschleunigt, sodass keine langen Wartezeiten an der Kasse entstehen. Die Einführung von Krypto-Zahlungen verursacht für Spar kaum Kosten und bringt massive Gebührenersparnisse. Andere Detailhändler wie Coop und Migros beobachten die Entwicklung aufmerksam.
Anzahl Filialen | Gebühr für Händler | Akzeptierte Coins | Kundengebühr (Frankencoin) |
---|---|---|---|
100+ | 0,2 % | BTC, ETH, SOL, USDC, USDT, Frankencoin | 0 % |
- Krypto-Zahlungen sind für Spar zwei Drittel günstiger als Kartenzahlungen.
- DFX beschleunigt Transaktionen, um Wartezeiten zu vermeiden.
- Andere Händler zeigen Interesse an der Lösung.
Infobox: Spar Schweiz setzt mit Krypto-Zahlungen neue Maßstäbe im Einzelhandel und spart dabei erhebliche Gebühren. (Quelle: NZZ)
Vergleich: Haus oder Bitcoin kaufen?
Nach Angaben von FinanzNachrichten.de wünschen sich 80 % der Deutschen ein Eigenheim, doch 53 % leben zur Miete. Der durchschnittliche Kaufpreis eines Einfamilienhauses liegt bei 450.000 bis 500.000 Euro. Mit 20 bis 25 % Eigenkapital (100.000 bis 125.000 Euro) und einer jährlichen Wertsteigerung von 1,5 bis 2,5 % ergibt sich nach zehn Jahren ein Hauswert von 675.000 bis 800.000 Euro. Die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital beträgt 150 bis 220 %, bei Vermietung 170 bis 245 %.
Im Vergleich dazu liegt die durchschnittliche Bitcoin-Prognose für 2025 bei 179.000 Euro, für 2030 bei 545.000 Euro und für 2035 bei 675.000 Euro. Die prognostizierte Rendite in zehn Jahren beträgt 575 %, inflationsbereinigt 375 bis 400 %. Immobilien bieten zwar mehr Sicherheit, aber Bitcoin könnte eine deutlich höhere Rendite erzielen. Die Bitcoin Hyper Skalierungslösung könnte die Rendite weiter steigern. Im aktuellen Presale wurden 11,85 Millionen US-Dollar eingenommen, der HYPER-Coin kostet derzeit 0,012795 US-Dollar.
Investment | Rendite nach 10 Jahren | Prognosewert 2035 | Inflationsbereinigte Rendite |
---|---|---|---|
Immobilie (Eigenkapital) | 150-220 % | 800.000 EUR | 170-245 % (mit Vermietung) |
Bitcoin | 575 % | 675.000 EUR | 375-400 % |
- Immobilien bieten Sicherheit, aber geringere Rendite.
- Bitcoin könnte inflationsbereinigt bis zu 400 % Rendite bringen.
- Bitcoin Hyper verspricht zusätzliche Vorteile und niedrige Gebühren.
Infobox: Bitcoin bietet laut Prognosen eine deutlich höhere Rendite als Immobilien, birgt aber auch höhere Risiken. (Quelle: FinanzNachrichten.de)
Warum steigt der Bitcoin nicht trotz Zinssenkungsfantasie?
Obwohl die Rede von Jerome Powell am Freitag Hoffnung auf eine Zinssenkung der FED im September machte, stieg der Bitcoin-Kurs nicht wie erwartet. Stattdessen kam es zu einem plötzlichen „Flash-Crash“, nachdem ein unbekannter Großinvestor 24.000 Bitcoin im Wert von über 2,7 Milliarden US-Dollar auf einmal verkaufte. Der Kurs fiel innerhalb weniger Minuten von rund 114.000 auf 110.000 US-Dollar.
Der Bitcoin-Kurs wird stark von Angebot und Nachfrage bestimmt. Während kleine Verkäufe problemlos absorbiert werden, führen große Pakete wie die 24.000 BTC zu abrupten Preisrückgängen. Viele Trader wurden liquidiert, da der Kurs ihre Risikogrenzen unterschritt. (Quelle: stuttgarter-nachrichten.de)
- Großverkauf von 24.000 BTC führte zu einem Flash-Crash.
- Bitcoin fiel von 114.000 auf 110.000 US-Dollar.
- Viele Handelspositionen wurden liquidiert.
Infobox: Ein massiver Verkauf durch einen Großinvestor führte trotz positiver Zinssignale zu einem deutlichen Kursrückgang. (Quelle: stuttgarter-nachrichten.de)
Bitcoin: Höhepunkt schon erreicht?
Der Bitcoin-Kurs steht trotz positiver Nachrichten weiterhin unter Druck. Nach der Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole, die Zinssenkungen im September in Aussicht stellte, stiegen die Kurse zunächst, gaben aber am Wochenende sämtliche Gewinne wieder ab. Bitcoin notiert erneut knapp oberhalb der wichtigen Unterstützung von 112.000 US-Dollar. Sollte diese Marke fallen, liegen die nächsten Unterstützungen bei 107.000, 105.000 und 100.000 US-Dollar.
Das US-Analyseunternehmen Santiment warnte vor einer „Buy the Rumour, Sell the News“-Bewegung, die oft einen lokalen Markthöhepunkt ankündigt. Daten wie wachsender Leverage im Markt bei Long-Positionen unterstützen diese These. Experten sehen die aktuelle Korrektur als saisonal normal und erwarten mittelfristig wieder steigende Kurse. (Quelle: sharedeals.de)
- Bitcoin notiert knapp über 112.000 US-Dollar.
- Wichtige Unterstützungen: 107.000, 105.000, 100.000 US-Dollar.
- Analysten warnen vor kurzfristigem Höhepunkt, sehen aber mittelfristig Chancen.
Infobox: Trotz kurzfristigem Druck sehen Experten mittelfristig weiter Potenzial für Bitcoin. (Quelle: sharedeals.de)
Einschätzung der Redaktion
Die aktuellen Entwicklungen am Kryptomarkt verdeutlichen die enorme Marktmacht einzelner Großinvestoren und die damit verbundenen Risiken für die Stabilität von Bitcoin. Solche massiven Einzeltransaktionen können selbst in einem liquiden Markt zu abrupten Kursbewegungen führen und Unsicherheit bei Anlegern schüren. Die Tatsache, dass ein einziger Akteur mit einem Verkauf von 24.000 BTC einen Kursrutsch von mehreren Tausend Dollar auslösen kann, unterstreicht die Anfälligkeit des Marktes für Manipulation und Volatilität.
Für Privatanleger bedeutet dies, dass Investitionen in Bitcoin weiterhin mit erheblichen Risiken verbunden sind, insbesondere wenn große Bestände in wenigen Händen liegen. Die hohe Volatilität und die Möglichkeit plötzlicher Kursstürze machen Bitcoin zu einem spekulativen Asset, das sich nur für risikobereite Investoren eignet. Gleichzeitig zeigt die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen im Einzelhandel, wie bei Spar Schweiz, dass sich digitale Währungen weiter im Alltag etablieren. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, solange der Markt von wenigen Akteuren dominiert wird und regulatorische Rahmenbedingungen fehlen.
Die Warnungen von Verbraucherschützern vor Betrugsmaschen und der ungeeigneten Nutzung von Bitcoin für die Altersvorsorge sind angesichts der aktuellen Marktereignisse besonders relevant. Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein und ihre Investitionsentscheidungen sorgfältig abwägen. Die Prognosen zu möglichen Renditen von Bitcoin im Vergleich zu klassischen Anlageformen wie Immobilien zeigen zwar ein hohes Potenzial, doch die Schwankungsbreite und Unsicherheiten sind erheblich größer.
Infobox: Die Marktmacht einzelner Großinvestoren, hohe Volatilität und fehlende Regulierung machen Bitcoin weiterhin zu einem hochspekulativen Investment mit erheblichen Risiken für Privatanleger.
Quellen:
- Unglaublich: Lässt ein einziger Wal Bitcoin jetzt crashen?
- Bitcoin kaufen? Expertin warnt vor gängiger Betrugsmasche
- Bei Spar Schweiz mit Bitcoin zahlen: Über 100 Filialen setzen auf Krypto-Währungen
- Haus oder Bitcoin kaufen - Was lohnt sich jetzt mehr?
- Warum steigt der Bitcoin nicht?
- Bitcoin: Höhepunkt schon erreicht?