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Stablecoins, tokenisierte Aktien und Blockchain-Innovationen prägen die aktuellen Schlagzeilen: Mastercard und Fiserv treiben die Integration von Stablecoins in den globalen Zahlungsverkehr voran, während DeFi Technologies mit dem Aktienhandel direkt auf der Blockchain neue Maßstäbe setzt. Die Schweiz kämpft um ihren einstigen Vorsprung im FinTech-Sektor, und VeChain rückt als industrielle Blockchain-Lösung für 2025 in den Fokus. Der Pressespiegel beleuchtet die wichtigsten Trends, Marktreaktionen und Herausforderungen der Branche.
Mastercard und Fiserv: Stablecoins auf dem Vormarsch
Mastercard hat seine Zusammenarbeit mit dem Finanztechnologieunternehmen Fiserv ausgebaut, um den Stablecoin FIUSD in die globale Zahlungsinfrastruktur zu integrieren. Ziel ist es, den digitalen Token für mehr als 150 Millionen Akzeptanzstellen weltweit nutzbar zu machen. Die Unternehmen arbeiten an Lösungen, die eine nahtlose Umwandlung zwischen Fiatgeld und FIUSD sowie die Abwicklung von Zahlungen in Stablecoins für Händler ermöglichen. Das Netzwerk von Mastercard könnte es Händlern künftig erlauben, Zahlungen direkt in FIUSD zu empfangen, was die Auswahl und Effizienz von Transaktionen erhöht. Die Digital Asset Platform von Fiserv, betrieben von Finxact, soll zudem Zugang zum Mastercard Multi-Token Network schaffen, um programmierbare Geschäftsprozesse auf der Blockchain für Banken zu realisieren.
Zukünftig sind auch Stablecoin-gebundene Karten geplant, mit denen Kunden weltweit über das Mastercard-Netzwerk bezahlen können. Chiro Aikat, Co-Präsident Americas bei Mastercard, betont:
„Dieses Projekt ebnet den Weg für eine Ära, in der Stablecoins ebenso verbreitet und vertrauensvoll wie Fiatwährungen sind.“Takis Georgakopoulos, COO bei Fiserv, ergänzt:
„Unser Ziel ist es, die Reichweite und Nutzbarkeit von Stablecoins zu vergrößern, indem wir Finanzinstituten und Händlern mehr Zahlungsoptionen bereitstellen.“
Unternehmen | Aktueller Kurs (24.06.2025) | 52-Wochen-Hoch | 52-Wochen-Tief | Jahresperformance |
---|---|---|---|---|
Mastercard | 469,25 € – 479,20 € | 556,10 € | 391,40 € | +12 % |
Fiserv | 149,56 € – 158,28 € | 227,90 € | 122,00 € | +12 % |
Die Nutzer diskutieren intensiv über die Quartalsergebnisse von Mastercard, die mehrfach die Erwartungen übertreffen konnten. Auch die Entwicklung von Mastercard und Visa im Vergleich zu anderen Unternehmen wird analysiert. Bei Fiserv sorgt ein unerwarteter Kursrückgang trotz positiver Quartalszahlen für Spekulationen, wobei das langsamere Wachstum der Clover-Plattform als möglicher Grund genannt wird. Insgesamt herrscht eine Mischung aus Verunsicherung und langfristigem Vertrauen in die strategische Ausrichtung beider Unternehmen.
- Mastercard und Fiserv treiben Stablecoin-Integration voran
- FIUSD soll an über 150 Millionen Akzeptanzstellen nutzbar werden
- Beide Aktien mit rund 12 % Jahresplus
Infobox: Die Partnerschaft zwischen Mastercard und Fiserv markiert einen wichtigen Schritt für die Akzeptanz von Stablecoins im globalen Zahlungsverkehr. (Quelle: BörsenNEWS.de)
DeFi Technologies: Aktienhandel direkt auf der Blockchain
DeFi Technologies wird als erste US-börsennotierte Krypto-Firma ihre Aktien direkt auf der Blockchain handeln lassen. Die Partnerschaft mit der Kryptobörse Kraken ermöglicht es, die Aktie unter dem Symbol DFDVx auf der Solana-Blockchain zu handeln – als Teil von Krakens neuer xStocks-Plattform. Damit zählt DeFi Technologies zu den ersten tokenisierten Aktien, die auf einer dezentralen Plattform verfügbar sind. Ziel ist es, traditionelle Kapitalmärkte mit dem Solana-Ökosystem zu verbinden und die Integration von tokenisierten Aktien in Finanzanwendungen zu ermöglichen.
Die Ankündigung sorgte für eine positive Marktreaktion: Die Aktie von DeFi Technologies stieg um 5,3 Prozent und erreichte zwischenzeitlich 2,82 Dollar. Analysten zeigten sich optimistisch: HC Wainwright erhöhte das Kursziel von 4,50 auf 5,50 Dollar, Maxim Group von 6,50 auf 7,00 Dollar. Die steigende Nachfrage nach Real-World-Assets (RWAs) auf Solana treibt diese Entwicklung weiter an.
Aktie | Kursanstieg | Neues Kursziel HC Wainwright | Neues Kursziel Maxim Group |
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DeFi Technologies | +5,3 % (auf 2,82 USD) | 5,50 USD | 7,00 USD |
- Erste US-Krypto-Firma mit Aktienhandel direkt auf der Blockchain
- Partnerschaft mit Kraken und Handel auf Solana
- Analysten erhöhen Kursziele deutlich
Infobox: DeFi Technologies setzt mit der Tokenisierung von Aktien einen Meilenstein und profitiert von der wachsenden Nachfrage nach Real-World-Assets auf der Blockchain. (Quelle: Börse Express)
Schweiz verliert Vorsprung bei Blockchain und FinTech
Die Schweiz hat laut aktuellen Analysen ihre Spitzenposition im Bereich Blockchain, FinTech und Krypto verloren. Während die Schweiz in der Vergangenheit durch frühzeitige Regulierungen, Unterstützung von Bund und Bundesräten sowie eine innovationsfreundliche Haltung von Politik und FINMA punkten konnte, haben sich andere Standorte wie Singapur, Dubai und die USA als attraktiver erwiesen. Besonders problematisch ist, dass Startups in der Wachstumsphase kaum noch Investoren in der Schweiz finden und daher oft ins Ausland abwandern.
Im Bereich Stablecoins hinkt die Schweiz hinterher, während internationale Konzerne wie Walmart, Amazon und J.P. Morgan Stablecoins bereits aktiv nutzen. Initiativen privater Innovatoren werden durch restriktive Regulierungen gebremst. Die FinTech-Branche in der Schweiz hat laut einer Studie der Hochschule Luzern ihre Wachstumsdynamik verloren. Das kürzlich veröffentlichte Manifest der Swiss Blockchain Federation, Crypto Valley Association, Bitcoin Association Switzerland, DAO Suisse und Swiss FinTech zeigt in einem 12-Punkte-Programm die aktuellen Schwächen auf.
Positiv ist, dass Bundesrat und Wirtschaftsminister Guy Parmelin die Bedeutung der Blockchain-Industrie für die Schweiz betont und die langfristige Positionierung als führender Blockchain-Standort anstrebt. Parmelin setzt auf Technologie-Neutralität und eine möglichst geringe Regulierung. Dennoch bleibt der internationale Wettbewerbsdruck hoch, und die Schweiz muss gezielt und schnell handeln, um wieder an die Spitze zu gelangen.
- Schweiz verliert Innovationsvorsprung an internationale Standorte
- Wachstumsdynamik der FinTech-Branche stagniert
- Bundesrat Parmelin setzt positive Signale für die Zukunft
Infobox: Die Schweiz steht vor der Herausforderung, ihren einstigen Vorsprung im Blockchain- und FinTech-Bereich zurückzugewinnen. (Quelle: MoneyToday)
VeChain (VET): Blockchain für die Industrie im Fokus 2025
VeChain (VET) gilt 2025 als eine der praxisorientiertesten Blockchains im Krypto-Sektor und fokussiert sich auf die Verwaltung globaler Lieferketten. Die Plattform setzt auf Nachhaltigkeit und bietet mit dem VET-Token und dem Dual-Token-System (VET/VTHO) eine stabile Infrastruktur für Unternehmen. Die VeChainThor-Blockchain nutzt den energieeffizienten Proof-of-Authority-Konsens und ermöglicht schnelle Transaktionen (Blockzeit: 10 Sekunden). Zu den wichtigsten industriellen Partnerschaften zählen BMW und Walmart China.
Der VET-Token dient als Wert- und Governance-Token, während VTHO als Treibstoff für Transaktionen fungiert. VET-Inhaber profitieren von passiver VTHO-Generierung. Die Preisentwicklung von VET zeigt eine Reifephase: Nach einem Allzeithoch von 0,28 USD im Januar 2018 und einem weiteren Hoch von etwa 0,25 USD im Jahr 2021 wird VET Mitte 2025 bei etwa 0,021 USD gehandelt. Analysten prognostizieren für 2025 eine Preisspanne von 0,0173 USD bis 0,086 USD, mit einem erwarteten Durchschnittspreis von etwa 0,0589 USD. Für 2030 werden Werte zwischen 0,15 USD und 0,30 USD erwartet, abhängig von der weiteren industriellen Adoption.
Jahr | Preis (USD) | Bemerkung |
---|---|---|
2017 (ICO) | 0,20 | Start als VEN |
Januar 2018 | 0,28 | Allzeithoch |
2021 | 0,25 | Neues Hoch |
Mitte 2025 | 0,021 | Aktueller Kurs |
2025 (Prognose) | 0,0173 – 0,086 | Erwartete Spanne |
2030 (Prognose) | 0,15 – 0,30 | Langfristige Prognose |
- Stärken: Energieeffizienz, schnelle und günstige Transaktionen, starke Industriepartner, passives Einkommen durch VTHO
- Schwächen: Relative Zentralisierung, Abhängigkeit von Partnerschaften, begrenzte Akzeptanz im Privatkundenbereich
Infobox: VeChain positioniert sich als führende Blockchain für industrielle Anwendungen und nachhaltige Entwicklung mit soliden Wachstumsaussichten. (Quelle: investx.fr)
Einschätzung der Redaktion
Die strategische Ausrichtung von Mastercard und Fiserv auf Stablecoins signalisiert einen Paradigmenwechsel im globalen Zahlungsverkehr. Die geplante Integration von FIUSD an über 150 Millionen Akzeptanzstellen und die Entwicklung Stablecoin-gebundener Karten könnten die Akzeptanz digitaler Währungen im Alltag erheblich beschleunigen. Die Öffnung traditioneller Zahlungsnetzwerke für programmierbare Blockchain-Lösungen stärkt die Position beider Unternehmen als Innovationsführer und erhöht den Druck auf Wettbewerber, vergleichbare Angebote zu entwickeln. Die Initiative dürfte nicht nur die Effizienz und Auswahl im Zahlungsverkehr steigern, sondern auch regulatorische und technologische Standards für die Branche setzen. Langfristig könnten sich Stablecoins als gleichwertige Alternative zu Fiatwährungen etablieren, was die Rolle klassischer Banken und Zahlungsdienstleister grundlegend verändern kann.
- Stablecoins werden durch die Initiative von Mastercard und Fiserv massentauglich
- Die Zahlungsbranche steht vor einer disruptiven Transformation
- Wettbewerbs- und Innovationsdruck auf traditionelle Finanzakteure steigt
Quellen:
- Mastercard und Fiserv: Stablecoins auf dem Vormarsch: Mastercard startet Blockchain-Offensive mit Fiserv
- DeFi Technologies Aktie: Premiere auf der Blockchain
- Blockchain, FinTech, Krypto – verliert die Schweiz ihren jahrelang aufgebauten Vorsprung?
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