Quantencomputer
Ein Quantencomputer funktioniert nach den Gesetzen der Quantenmechanik. Bis dato existiert ein solcher nur in der Theorie. Große Unternehmen wie IBM, Microsoft und Google betreiben Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet. Ein solcher Computer ist deutlich leistungsstärker, als jener Computer, den es bisher auf dem Markt gibt. Der kanadische Physiker Alex Beath äußerte sich kürzlich sehr humorvoll über dieses Thema. Er selbst stehe dem Bitcoin sehr skeptisch gegenüber. Dennoch könne der Bitcoin erkennen lassen, wenn ein Quantencomputer zum Laufen gebracht werden würde. Im Umkehrschluss bedeute dies, dass bisher noch niemand einen Quantencomputer habe bauen können. Was Beath als Witz meint, kann in der Zukunft ein sehr relevantes Thema sein. Was jene Computer bieten, ist eine so hohe Rechnerleistung, dass alle verbleibenden Bitcoins auf einen Schlag gemined werden könnten. Schon im Jahre 2013 äußerte sich der Ethereum-Gründer Vitalik Buterin über dieses Problem. Mittlerweile ist die Wissenschaft so weit, dass sogenannte „Quibits“ in Maschinen verbaut werden. Dabei handelt es sich um eine Quantenversion. Erst vor Kurzem konnte die Anzahl der Quibits von 16 auf 50 erhöht werden. Um die Bitcoin Verschlüsselung zu hacken, würde es 4.000-10.000 Quibits benötigen. Dies äußerte der CEO von Secure RF, Louis Parks.Auswirkungen auf die Sicherheit im Alltag
Wenn tatsächlich ein Quantencomputer entwickelt werden sollte, wäre das gesamte System hinter Kryptowährungen in Gefahr. Zum einen wäre kein Wallet mehr sicher, zum anderen könnten Algorithmen in Miningprozessen problemlos und augenblicklich gelöst werden. Beath denkt, dass zumindest die Beschaffenheit der Wallets so verändert werden könnten, dass sie vor Quantencomputern sicher seien. Eine Lösung für Mining-Prozesse sei jedoch fraglich. Er selbst denkt, dass es innerhalb der nächsten 10 Jahre den ersten Quantencomputer geben wird. Problematisch ist dies nicht nur für Kryptonutzer, sondern auch für Nutzer von Online-Banking und anderen Online-Zahlungssystemen. Computer dieser Art könnten durch das Knacken jeglicher Verschlüsselung in die digitale Privatssphäre vieler Menschen eindringen.Quantencomputer und die Zukunft der Kryptowährungssicherheit
Was versteht man unter Quantencomputing?
Quantencomputer sind Maschinen, die auf den Grundsätzen der Quantenphysik arbeiten. Sie können Berechnungen weitaus schneller durchführen als herkömmliche Computer und haben das Potenzial, sämtliche bestehenden Verschlüsselungsmethoden zu knacken.
Warum könnten Quantencomputer eine Gefahr für Kryptowährungen darstellen?
Kryptowährungen sind auf komplexe kryptographische Algorithmen angewiesen, um Transaktionen zu sichern und die Anonymität zu gewährleisten. Quantencomputer könnten diese Algorithmen schneller als alle derzeitigen Computer knacken, was die Sicherheit von Kryptowährungen in Frage stellt.
Wie nah sind wir an funktionierenden Quantencomputern?
Die Forschung und Entwicklung von Quantencomputern macht stetige Fortschritte, jedoch steht die Produktion von Maschinen, die auf massiver Skala funktionieren und zuverlässig sind, noch aus.
Können Kryptowährungen gegen Quantencomputer gesichert werden?
Einige Kryptowährungen wie Bitcoin arbeiten bereits an quantensicheren Algorithmen. Allerdings ist dies eine laufende Aufgabe und es ist nicht klar, wie lange es dauern wird, bis diese vollständig implementiert und getestet sind.
Was können Nutzer von Kryptowährungen tun, um ihre Mittel sicher zu halten?
Nutzer sollten stets auf dem neuesten Stand bleiben und sicherstellen, dass sie ihre Mittel in einer Wallet aufbewahren, die Sicherheitsupdates und Verbesserungen hinzufügt, einschließlich, aber nicht auf die Bekämpfung potenzieller quantencomputergenerierter Angriffe beschränkt.