Interview mit Bitpanda CEO Paul Klanschek

23.02.2022 13:53 633 mal gelesen Lesezeit: 3 Minuten 0 Kommentare

Thema in Kurzform

  • Paul Klanschek spricht über die Einführung neuer Coins auf der Bitpanda Plattform und deren Auswahlprozess.
  • Er erläutert die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen für Wallets angesichts steigender Cyberbedrohungen.
  • Klanschek betont die Rolle von Bildung im Bereich Blockchain, um das Vertrauen und die Akzeptanz von Kryptowährungen zu fördern.

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Wir hatten ein spannendes und aufschlussreiches Interview mit dem Geschäftsführer von  Bitpanda - Paul Klanschek. Wenn Sie Fragen und Anregungen zum Interview haben, schreiben Sie gerne unter diesen Beitrag Ihr Kommentar.

Bitpanda nimmt im deutschsprachigen Bereich mitunter eine enorme Vorreiterrolle ein, wie sind deine Erfahrungen mit Behörden, Banken und der Regierung?

Unsere Stärke ist, dass wir klar in Österreich verortet sind und bereits seit Anbeginn der Gründung im Jahr 2014 an eng mit den Behörden zusammengearbeitet und alle nötigen EU-Lizenzen haben. Uns war schon damals bewusst, dass wir langfristig denken müssen. Das inkludiert Regulierungen lieber früher als nötig zu erfüllen und auf Behörden pro-aktiv zuzugehen anstatt auf diese zu warten. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass sich diese Strategie bezahlt hat. In Österreich haben wir sehr gute Erfahrungen mit all unseren Partnern gemacht. 

Nun wollen in der Zukunft auch die klassischen Banken im Kryptobereich mitmischen, siehst du hierfür eine Gefahr für euer Geschäftsmodell?

Wir sind ein FinTech und wissen, dass Geschwindigkeit alles ist. Es ist auch kein Geheimnis, dass sich der Umgang zwischen Banken und FinTechs zusehends ändert. Mit Bitpanda bieten wir einfachen, sicheren und vertrauenswürdigen Zugang zu digitalen Assets. Und so werden Banken auf uns zukommen, um eben diesen Service durch uns anbieten zu lassen. Unser Ziel ist es, Investing zu demokratisieren und für jeden auf der Welt zugänglich zu machen, egal wo man herkommt oder wie viel Vermögen man besitzt – und das zu Preisen, die die bisherige Finanzindustrie alt aussehen lassen. 

Mit der eigenen Exchange ist Bitpanda ja einen gewagten und großen Schritt gegangen, wie sind die ersten Erfahrungen und Ergebnisse?

Hier muss ich etwas weiter ausholen, denn wir haben zwei Produkte, die völlig andere Zielgruppen ansprechen. Die Bitpanda Plattform richtet sich an die breite Masse, die einfach und sicher in Bitcoin und andere digitale Assets investieren will. Dazu zählen jene, die noch unentschlossen sind und quasi an der Hand gehalten werden wollen. Bitpanda Pro hingegen ist ein Profi-Produkt, welches sich an erfahrene Trader und mittel- bis langfristig auch an Finanzinstitute richtet. Beide Produkte haben ihr Publikum. Was Bitpanda Pro angeht, so setzen wir gerade eine Repositionierung um, denn wir wollen unserem Exchange ein klareres Profil verleihen, um sowohl B2C-Nutzer als auch B2B-Kunden anzuziehen. So fokussieren wir uns nun stärker auf Fiat-to-Crypto-Trading. Auch ist es nun möglich, Schweizer Franken gegen Bitcoin, XRP und Ether zu handeln, um eben auch Schweizer Trader anzusprechen.

Die ganze Krypto-Branche schaut gespannt auf das Halving-Event im Mai. Viele rechnen ja mit einem Preisanstieg und damit stark wachsenden Nachfrage. Muss sich Ihr Unternehmen darauf besonders vorbereiten?

Stimmt, das Bitcoin Halving rückt immer näher und die Monate rund um das Halving-Event sind immer eine sehr spannende Zeit für die Kurse von Kryptowährungen. Nakamoto selbst hat diese „Halbierung“ in seinen Krypto-Code eingebaut, um Inflation zu verhindern. Uns ist natürlich wichtig, unsere User darauf vorzubereiten. Deshalb vermitteln wir im Bitpanda Magazin sowie auch über die Bitpanda e-Learningplattform Wissenswertes rund um diesen Meilenstein.

Was sind die Pläne für Bitpanda im Jahr 2020 und was wird besonders spannend für Ihre Kunden?

Für 2020 gibt es entsprechend große Pläne; es ist unser Wachstumsjahr. Expansionen sind ein Thema. So haben wir auf bei der Blockchain Economy Istanbul ja schon angekündigt, dass wir in die Türkei expandieren. Was neue Produkt-Features angeht, so greift hier unser Credo: Wir spoilern nichts. Wir kündigen Dinge erst entsprechend groß an, wenn sie wirklich fertig sind.


FAQ zum Bitpanda-CEO-Interview mit Paul Klanschek

Welche Rolle spielt Bitpanda im deutschsprachigen Raum bezüglich Krypto und Behörden?

Bitpanda nimmt eine Vorreiterrolle ein und kooperiert seit der Gründung 2014 eng mit den Behörden. Die Bemühungen um frühzeitige Erfüllung von Regulierungen und der proaktive Austausch mit den Behörden haben sich ausgezahlt, sodass Bitpanda gute Erfahrungen im Austausch mit seinen Partnern in Österreich gemacht hat.

Bedeuten klassische Banken im Kryptobereich eine Gefahr für Bitpanda?

Für Bitpanda stellt das Vorstoßen klassischer Banken in den Kryptobereich keine Gefahr dar, da das Unternehmen sich auf seine Stärken wie Geschwindigkeit und das bieten eines einfachen, sicheren und vertrauenswürdigen Zugangs zu digitalen Assets konzentriert. Banken werden voraussichtlich Bitpandas Dienste suchen, um ihren Kunden den Zugang zu digitalen Währungen zu ermöglichen.

Wie haben sich Bitpandas Exchange und Pro-Plattform entwickelt?

Bitpanda hat zwei Zielgruppen: Die Hauptplattform dient der breiten Masse, die sicher in Coins investieren möchte, während Bitpanda Pro für erfahrene Trader und institutionelle Kunden konzipiert ist. Aktuell fokussiert sich Bitpanda Pro mehr auf Fiat-to-Crypto-Trading und will auch Schweizer Kunden durch die Möglichkeit des Handels von Schweizer Franken gegen Coins wie Bitcoin, XRP und Ether ansprechen.

Welche Vorbereitungen trifft Bitpanda für das Bitcoin Halving-Event?

Bitpanda bereitet seine Nutzer auf das Halving-Event vor, indem es im Bitpanda Magazin und über die e-Learningplattform Wissenswertes über dieses wichtige Ereignis und seine Auswirkungen auf die Kryptowährungsmärkte vermittelt.

Was sind die Zukunftsaussichten und Pläne von Bitpanda für 2020?

Bitpanda plant, das Jahr 2020 als Wachstumsjahr zu nutzen, mit Expansionen, unter anderem in die Türkei. Neue Produktfeatures werden erst dann an die Öffentlichkeit kommuniziert, wenn sie vollständig fertiggestellt sind, sodass Kunden sich auf durchdachte und zuverlässige Upgrades freuen können.

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Zusammenfassung des Artikels

Bitpanda ist ein österreichisches Unternehmen, das klare und langfristige Strategien verfolgt, um sich mit Behörden und Banken abzustimmen und alle erforderlichen Lizenzen zu erhalten. Sie sehen keine Gefahr für ihr Geschäftsmodell durch den Eintritt von klassischen Banken in den Kryptobereich. Bitpanda ist bestrebt, den Zugang zu digitalen Assets demokratischer zu gestalten und plant seine Plattform zu erweitern und zusätzliche Finanzprodukte anzubieten.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Bevor Sie das Interview lesen, informieren Sie sich über Bitpanda und dessen Services, um die Antworten des CEOs besser zu verstehen.
  2. Recherchieren Sie etwas über Paul Klanschek. Kenntnisse über seine Karriere und seine bisherigen Leistungen können Ihnen helfen, seine Sichtweisen besser zu verstehen.
  3. Achten Sie auf Hinweise auf zukünftige Projekte oder Strategien von Bitpanda. Solche Informationen könnten für Ihre Investitionsentscheidungen wichtig sein.
  4. Vergleichen Sie die Aussagen von Klanschek mit denen anderer CEOs im Bereich der Kryptowährungen. Dies kann Ihnen helfen, Trends und Entwicklungen in der Branche besser zu verstehen.
  5. Notieren Sie sich Fragen oder Unklarheiten, die während des Lesens des Interviews auftreten. Sie könnten diese später für weitere Recherchen oder Diskussionen in Krypto-Foren verwenden.