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Bitcoin steht im Zentrum einer neuen Welle bullischer Prognosen und politischer Dynamik: Value-Investor Bill Miller IV sieht in der Kryptowährung den einzig konsequenten Schutz vor einem aus seiner Sicht dysfunktionalen Geldsystem. Während Südafrikas Energieversorger Eskom Bitcoin-Mining als Rettungsanker prüft, setzen US-Bundesstaaten wie Texas und prominente Investoren auf strategische Bitcoin-Reserven. MicroStrategy und ARK Invest befeuern die Fantasie mit massiven Zukäufen und Kurszielen, die selbst erfahrene Marktteilnehmer staunen lassen. Der aktuelle Pressespiegel beleuchtet die spannendsten Entwicklungen, Prognosen und Hintergründe rund um das digitale Gold.
Bitcoin Prognose: Value-Investor Bill Miller IV äußerst sich maximal bullisch
Bitcoin zeigt sich aktuell in robuster Verfassung und überschritt zeitweise die Schwelle von 110.000 US-Dollar, was einem Anstieg von rund zwei Prozent entspricht. Charttechnisch deuten viele Indikatoren auf einen möglichen Ausbruch in Richtung Allzeithoch hin. Trotz stärkerer Zuwächse bei Ethereum und Solana bleibt Bitcoin das stabile Fundament vieler Portfolios.
Der renommierte Fondsmanager Bill Miller IV sieht Bitcoin als alternativlos im aktuellen Finanzsystem. Laut Miller ist Bitcoin nicht nur eine alternative Anlageklasse, sondern der einzig konsequente Gegenentwurf zu einem zunehmend dysfunktionalen Geldsystem. Er argumentiert, dass das erklärte Ziel der Notenbanken eine jährliche Entwertung der Kaufkraft um zwei Prozent sei, wodurch Investoren in schmelzenden Vermögenswerten agieren. Bitcoin hingegen stehe für ein „thermodynamisch solides System“, das unabhängig von politischer Willkür oder expansiver Geldpolitik agiert.
Im Vergleich zu Gold, das einen Marktwert von über 20 Billionen US-Dollar aufweist, sieht Miller im deutlich kleineren Bitcoin-Markt massives Aufholpotenzial. Kein anderes Asset habe in den vergangenen 16 Jahren vergleichbare Renditen erzielt. Miller bezeichnet Bitcoin als „Killer-Applikation zur Vermögenssteigerung“ mit einer geschätzten Wachstumsrate der Kaufkraft von 60 Prozent jährlich. Er erwartet zudem baldige regulatorische Klarheit in den USA, was den Weg für institutionelle Investoren, Banken und Unternehmen ebnen könnte.
Für Miller ist klar: „In einer Welt mit wachsenden Defiziten und wachsendem Misstrauen in Fiat-Währungen führt langfristig kein Weg an Bitcoin vorbei.“
Infobox:
- Bitcoin überschritt zeitweise 110.000 US-Dollar
- Bill Miller IV sieht Bitcoin als alternativlos und mit 60 % jährlicher Kaufkraftsteigerung
- Regulatorische Klarheit in den USA könnte institutionelle Adoption beschleunigen
Quelle: Wallstreet Online
Südafrika: Eskom prüft Bitcoin-Mining zur Steigerung der Rentabilität
Der staatliche Energieversorger Eskom in Südafrika steht vor erheblichen technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Über 80 % der Stromerzeugung basiert auf 15 Kohlekraftwerken, ergänzt durch Gas-/Dieselturbinen, Kernkraft und erneuerbare Energien. Zwischen dem 13. und 19. Juni 2025 fielen Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von über 15.000 Megawatt ungeplant aus. Um das Netz stabil zu halten, musste Eskom große Mengen Diesel einkaufen und in offenen Gasturbinen verbrennen.
Industrielle Strompreise liegen mit 0,076 bis 0,10 US-Dollar pro Kilowattstunde zu den höchsten in Afrika. Im vergangenen Jahr sanken die Stromverkäufe von Eskom um 4 %, da immer mehr Haushalte und Unternehmen auf autarke, erneuerbare Stromquellen wie Solaranlagen setzen. Die kommunalen Schulden gegenüber Eskom belaufen sich aktuell auf rund 90 Milliarden ZAR (ca. 5 Milliarden US-Dollar) und könnten laut Energieminister Kgosientsho Ramokgopa bis 2050 auf 3,1 Billionen ZAR (rund 174,5 Milliarden US-Dollar) anwachsen. Hinzu kommen Kreditschulden von etwa 403 Milliarden ZAR (ca. 22,7 Milliarden US-Dollar).
Eskom prüft daher alternative Vermarktungsmöglichkeiten für überschüssige Stromkapazitäten. CEO Dan Marokane sieht insbesondere im Bitcoin-Mining neue Chancen, da diese Branche zu den größten Stromverbrauchern zählt und Arbeitsplätze sowie Einnahmen schaffen kann. Mining-Anlagen lassen sich flexibel hoch- und herunterfahren und eignen sich daher besonders gut als Stabilisator im Stromnetz.
Südafrika hat ein investitionsfreundliches regulatorisches Umfeld geschaffen: Kryptowährungen sind als „Finanzprodukte“ eingestuft, Mining ist unter Einhaltung klarer Vorschriften erlaubt. Der Markt für Mining-Hardware soll bis 2030 ein Volumen von über 72 Millionen US-Dollar erreichen. Allerdings würde das Mining eines einzelnen Bitcoins in Südafrika bei aktuellen Strompreisen mehr als 122.000 US-Dollar an Stromkosten verursachen. In Äthiopien, das auf günstige Wasserkraft setzt, kostet das Mining eines Bitcoins weniger als 2.000 US-Dollar.
- Stromausfälle und hohe Preise setzen Eskom unter Druck
- Bitcoin-Mining könnte als flexible Einnahmequelle und Netzstabilisator dienen
- Regulierung erlaubt Mining, aber hohe Stromkosten bleiben Problem
Infobox:
- Stromkosten für das Mining eines Bitcoins in Südafrika: über 122.000 US-Dollar
- Kommunale Schulden gegenüber Eskom: 90 Milliarden ZAR (ca. 5 Mrd. US-Dollar)
- Prognose für Mining-Hardware-Markt bis 2030: über 72 Mio. US-Dollar
Quelle: Blocktrainer
Bitcoin vor Supernova: Trump, Texas & MicroStrategy zünden Krypto-Turbo
Bitcoin hält sich beharrlich oberhalb der Marke von 100.000 Dollar. In den USA sorgen politische und wirtschaftliche Entwicklungen für Aufsehen: Texas hat als erster Bundesstaat eine „Strategische Bitcoin-Reserve“ eingerichtet und investiert zehn Millionen Dollar in BTC. Dies ist zwar ein kleiner Betrag im Vergleich zum 338-Milliarden-Dollar-Budget des Bundesstaates, aber ein starkes politisches Signal. Texas will sich als Krypto-Land Nummer 1 positionieren.
Die Trump-Familie ist ebenfalls aktiv: Eric Trump ist Mitgründer von American Bitcoin, einem Mining-Unternehmen, das 220 Millionen Dollar einsammelt. Bereits 10 Millionen Dollar wurden in Bitcoin investiert, zu Kursen um 104.000 Dollar pro Coin. Die Reserve könnte bald auf über 1.200 BTC steigen. American Bitcoin fusioniert mit Gryphon Digital Mining und geht an die Nasdaq, wodurch Eric Trump eine Rolle im Board winkt.
MicroStrategy, unter der Führung von Michael Saylor, hat zwischen dem 23. und 29. Juni 4.980 Bitcoin für rund 532 Millionen Dollar gekauft. Der Gesamtbestand liegt nun bei 597.325 BTC, was fast drei Prozent des weltweiten Bitcoin-Angebots entspricht. MicroStrategy erfüllt die Kriterien für den S&P 500, und ein Einzug könnte Milliarden in die Aktie spülen. Die Aktie hat sich in fünf Jahren um über 3.300 Prozent verteuert. Das durchschnittliche Kursziel liegt laut Bloomberg bei 535 Dollar, BTIG traut sogar 620 Dollar zu.
Michael Saylor: „In 21 Jahren werdet ihr euch wünschen, mehr Bitcoin gekauft zu haben.“ Seine Vision: Bitcoin bei 13 Millionen Dollar bis 2045.
Auch die Bitcoin-Miner rüsten auf: CleanSpark steigert seine Hashrate auf 50 EH/s und hält über 12.500 BTC. Analysten von B.Riley vergeben ein Kursziel von 16 Dollar. Bitdeer sammelt 330 Millionen Dollar über Wandelanleihen ein, um neue ASIC-Miner und Rechenzentren zu finanzieren. Analysten sehen Kursziele bis 20 Dollar.
Infobox:
- Texas investiert 10 Mio. Dollar in Bitcoin
- Eric Trump: 220 Mio. Dollar für Mining, 10 Mio. Dollar in BTC investiert
- MicroStrategy: 597.325 BTC im Bestand, Kursziel bis 620 Dollar
- CleanSpark: 50 EH/s Hashrate, 12.500 BTC Bestand
Quelle: Börse Online
Cathie Woods ARK Invest: Bitcoin mit Aufwärtspotenzial von über 2.000 Prozent
Die Investmentgesellschaft ARK Invest von Cathie Wood hat ihre Prognosen für den Bitcoin-Preis bis 2030 überarbeitet. In einem neuen Bullen-Szenario sieht ARK Invest den Bitcoin-Preis bis zum Ende des Jahrzehnts auf 2,4 Millionen US-Dollar steigen. Ausgehend von einem aktuellen Kurs von rund 109.642 US-Dollar entspricht das einem Aufwärtspotenzial von 2.088,94 Prozent (Stand: 2. Juli 2025).
Diese Prognose basiert auf einer experimentellen Bewertungsmethode, die das liquide Angebot von Bitcoin („aktives“ Angebot) schätzt, indem verlorene oder lange gehaltene Coins abgezogen werden. Im Bullen-Szenario wird ein Kursziel von 2,4 Millionen US-Dollar, im Basis-Szenario von 1,2 Millionen US-Dollar und im Bären-Szenario von 500.000 US-Dollar bis 2030 genannt. Die offiziellen, konservativeren Schätzungen im „Big Ideas Report 2025“ sehen im Bullen-Szenario 1,5 Millionen US-Dollar, im Basis-Szenario 710.000 US-Dollar und im Bären-Szenario 300.000 US-Dollar.
Laut ARK Invest sind institutionelle Investoren, insbesondere durch Bitcoin-Spot-ETFs, der wichtigste Preistreiber. Weitere Faktoren sind der Status von Bitcoin als digitales Gold, die zunehmende Nutzung in Schwellenländern, Staatsfinanzen und Unternehmensbilanzen sowie die Entwicklung von On-Chain-Finanzdienstleistungen.
Szenario | Kursziel bis 2030 |
---|---|
Bullen (experimentell) | 2,4 Mio. US-Dollar |
Bullen (offiziell) | 1,5 Mio. US-Dollar |
Basis (experimentell) | 1,2 Mio. US-Dollar |
Basis (offiziell) | 710.000 US-Dollar |
Bären (experimentell) | 500.000 US-Dollar |
Bären (offiziell) | 300.000 US-Dollar |
Infobox:
- ARK Invest sieht im Bullen-Szenario bis 2030 ein Kursziel von 2,4 Mio. US-Dollar
- Offizielle Prognose: 1,5 Mio. US-Dollar im Bullen-Szenario
- Aktueller Kurs: 109.642 US-Dollar (Stand: 2. Juli 2025)
- Aufwärtspotenzial: 2.088,94 Prozent
Quelle: Finanzen.net
Einschätzung der Redaktion
Die Einschätzung von Bill Miller IV unterstreicht die wachsende Bedeutung von Bitcoin als strategisches Asset in einem Umfeld, das von geldpolitischer Unsicherheit und strukturellen Schwächen traditioneller Währungen geprägt ist. Die Argumentation, Bitcoin als „alternativlos“ zu betrachten, reflektiert eine zunehmende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte als Schutz vor Kaufkraftverlust und politischer Einflussnahme. Die Betonung des Aufholpotenzials gegenüber Gold und die Erwartung regulatorischer Klarheit könnten institutionelle Investoren weiter anziehen und die Marktdynamik nachhaltig verändern. Sollte sich Millers Prognose einer jährlichen Kaufkraftsteigerung von 60 Prozent bestätigen, würde dies die Attraktivität von Bitcoin als langfristiges Investment deutlich erhöhen und die Rolle von Kryptowährungen im globalen Finanzsystem weiter stärken.
- Bitcoin wird als strategisches Asset und Schutz vor Inflation positioniert
- Institutionelle Akzeptanz und regulatorische Entwicklungen könnten Marktdynamik beschleunigen
- Langfristiges Aufholpotenzial gegenüber traditionellen Werten wie Gold wird betont
Quellen:
- Bitcoin Prognose: Bekannter Value-Investor ist maximal bullisch
- Südafrika: Staatlicher Energieversorger will mit Bitcoin-Mining die Rentabilität erhöhen
- Bitcoin vor Supernova: Trump, Texas & MicroStrategy zünden Krypto-Turbo – Kursziel 1 Mio. Dollar?
- Cathie Woods ARK Invest prognostiziert rasante Rally für diese Kryptowährung
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